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Wilhelm Waldeyer: Zur Geschichte des anatomischen Unterrichts in Berlin

25 der Wissenschaften und späterem Präsidenten des. Collegium medico-chirurgicum, in einem 1730 erschienenen Werke (37). An der ersten anatomischen Anstalt Berlins, welche fast genau ein Jahrhundert bestand, ohne mit einer Uni­versität verbunden zu sein, haben hochverdiente Männer gewirkt. Im ganzen lehrten in der Zeit von 1714—1810, in welchem Jahre das anatomische Institut des Collegium medico-chirurgicum von der medizinischen Fakultät der neugegründeten Universität übernommen wurde, fünf da­mals sogenannte erste Professoren der Anatomie, die vorhin bereits genannt wurden. Von diesen gehört Meckel unstreitig zu den bedeutendsten Anatomen des achtzehnten Jahrhunderts; Walter stand mit Recht in hohem Ansehen, und auch Buddeus war in seinem Fache weithin ge­schätzt (38). Spener und Henrici waren jeder nur wenige Jahre im Amte, und, wenigstens Henrici, wie es scheint, nicht eigentlich Anatomen von Fach. Unter den zweiten Pro­fessoren, welche zugleich meist als Prosektoren fungierten, hat sich insbesondere Cassebohm einen hochangesehenen Namen, der in der Geschichte der Medizin fortlebt, durch seine Untersuchungen .über das Gehörorgan, die er noch während seiner TJiätigkeit an der Universität Halle an­stellte, erworben. An Meckels Namen knüpft sich die erste genaue Beschreibung des Nervus trigeminus und die Entdeckung zweier seiner Ganglienknoten, des Ganglion sphenopalatinum — oder Ganglion Meckelii majus, wie es auch benannt worden ist, und des Ganglion submaxil- lare oder Meckelii minus. Eines seiner berühmtesten Werke, welches u. a. auch die Aufmerksamkeit des grossen Morgagni erregte, ist die in den „Nachrichten der Aka­demie der Wissenschaften“ zu Berlin, deren (Mitglied Meckel war, erschienene Abhandlung: „Von einer unge­wöhnlichen Erweiterung des Herzens und denen Spann­adern des (Nerven) des Angesichts, 1755“. Auch über die Lymphgefässe hat er vieles Neue gebracht. — Von J. G. Walter rühmt sein Zeitgenosse J. C. A. Mayer,

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