Szakcikk gyűjtemény

Wilhelm Waldeyer: Zur Geschichte des anatomischen Unterrichts in Berlin

13 zwei „Anatomien“ abgehalten. Es sei verstattet aus dem Programm zu der ersten Demonstration eines mitzuteilen. Das Schriftstück beginnt: „Allen Liebhabern der Anatomie wünscht Christian Maximilian Spener, Dr., Com. Pal. Caes., Sr. Königlichen Majestät in Preussen Rath, Hof und Garnisons-Medicus auch Professor der Ana­tomie, der Kaiserl. Acad. Nat. Curios, und der Königl. Preuss. Societ. Mitglied, beständige Gesundheit und entbeut seine Dienst und Gross.“ „Die Körper der belebten und von Gott so künstlich geschaffenen Creatoren, vornehmlich derer Menschen, sie mögen gewaltsam oder dutch Krankheit entseelt sein, zu zergliedern, alles, was Haut und Fleisch deckt, oder in­wendig im Leib verborgen ist, von Stück zu Stück ordent­lich zu zeigen und jedes Gliedes Theile, Fugen, Nutzen, Gebrauch und anderes mehr anzudeuten, ist eine Wissen­schaft, welche mit 'vielen andern, sowohl wegen des Alter­thums, als auch Nutzens um den Vorzug streiten kann.“ Spener sucht nun das Altertum, dann den Nutzen der Anatomie zu begründen. Bezüglich des Altertums geht er auf keinen Jüngeren als auf Adam zurück und argumentiert, wie folgt: „Was das Erste betrifft, wird Nie­mand meines Erachtens zweifeln, dass gleich auf der ersten Eltern Krankheit, und erfolglichen Tod auch die Begierde gefolget den Krankheiten vorzukommen, und den Tod, so lang als möglich zurückzuhalten, welches beides der erste Mensch Adam, aus der noch übrig gebliebenen Weisheit, am besten verstanden haben wird. So dass ich den Adam, den ersten Arzt zu nennen, und die Worte der Schrift: „Der Herr hat den Arzt geschaffen“, auf diesen, als den ersten aus einem Erdenkloss geschaffenen Arzt zu ziehen, keine Scheu habe; da es überdas wahr­scheinlich, dass er durch so vielmaliges Opffern und inner­lich besichtigen der Thiere, die innen — sowohl als äusserlich, ohne Fehl und Gebrechen sein mussten, als

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