Linzbauer Xav. Ferenc: A Magyar Korona Országainak nemzetközi egésségügye (Pest, 1868)
II. Védelem nyujtás a szomszéd- és külországoknak, saját jólétünk biztositásával
44 ser gezogen, — dann sterben die daran haftenden Larven und Puppen ab: weil ihre Entwicklung nur allein iin Wasser möglich ist. Mit Rücksicht auf diese Resultate der Forschung ist es nach der Ansicht Herrn v. Kollars nicht unmöglich diese gefährlichen und schädlichen Thier- chen in ihrem Entwicklungs-Zustand massenweise zu vertilgen, wenn nämlich zurZeit desEier legens vom Ende April bis Ende Mai Strohoder belaubte Reisig-Bündel in das Wasser gelegt und nach einigen Wochen herausgezogen und ahgetrocknet verbrennt werden. Nebst diesem künstlichen Auffangen der E i e r b r u t ist die natürlichste Methode der Vertilgung eine „zahlreiche Entenzucht,“ weil diese Thiere mit Vorliebe nach den Larven und Puppen — als ihnen angenehmen Futter — jagen. (Codex Tom. III. Sect. II. pag. 570—578 et pag. 893 906. Nr. 2127.) Das grosse wissenschaftliche Interesse und die in staats-öconomischer Hinsicht unberechenbaren Verluste, welche diese — seit 120 Jahren vergebens gesuchten — ersten Entdeckungen gewähren und erwarten lassen, werden für jeden Gebildeten ein hinreichender Sporn sein: diese Forschungen mit Eifer aufzunehmen, mit Beharrlichkeit betreiben und fortzusetzen — um so — die das Wohl des Vaterlandes bezweckenden weisen Anordnungen einer hohen v ä t e r 1 i c h- sorgenden Regierung nach Kräften zu fördern! Nicht ohne Grund — ist zu vermuthen: dass die eigentliche Hei- maths- u n d Geburtsstä 11 e dieser Mücken Serbien und die sogenannte kleine Walachei sei — und dass die von dort kommenden Miriaden-Schwärme in den B ä c h e n u nserer Grenze eine, gleichfalls geeignete Brutstätte gefunden und sich so — Leider! eingebürgert haben. Und wenn es dem so wäre, — wie es höchst wahrscheinlich auch ist: dann dürften die Regierungen dieser Nachbarländer zur Befolgung der gleichen Vertilgungsweise aufzufordern sein, weil sonst, — die Schwärme von dort kommend — alle unserseits gemachten Anstrengungen vereiteln und uns dauernden Schaden bringen würden ! Hier ist: den internationalen Schutt — a u f j e d e mögliche Weise — zu erstreben — das einzige Rettungsmittel! 6) Feststellung des Ein-und Auswanderungsrechtes, wie auch der Domizilirung und Ausübung der Kunst für den gesammten Medicinalstand. — Möglichste Uebereinstimmung der Studien- Norm in den medizinisch - pharmaceutischen Wissenschaften an den Universitäten der Monarchie. In Ungarn, das seit seinem Entstehen „als Königreich“ zumeist nur mit A e r z t e n aus dem geistlichen S t ande versehen war — fragte — bis zur Errichtung der eigenen medizinischen Schule wohl Niemand den a 11 h i e r medizin-treibenden Laien: ob wie und in welcher Schule er herangebildet worden sei? —Es ist kaum zu bezweifeln: dass in jenen vergangenen Zeiten die verschiedenartigsten Quacksalber hier ihren Ireiestcn Tummelplatz hatten.
