Linzbauer Xav. Ferenc: A Magyar Korona Országainak nemzetközi egésségügye (Pest, 1868)
II. Védelem nyujtás a szomszéd- és külországoknak, saját jólétünk biztositásával
21 Die langwierigen Verhandlungen „über die Fonds - Bestimmungen des Porto-Réeer Spitals als ungarische Anstalt“ erhielten erst am 13. Juli Í 835 ihre e n d g i 11 i g e Erledigung. (Codex Tom. III. Sect. II. pag. 602—805. Nr. 2153.) Mit allerhöchster Entschliessung vom 17. October 1835 wurde der jeweilige Capitain von Buccari zum Director des Spitals zu P o r t o - R é e ernannt. (Codex Eom. III. Sect. IV. pag. 453. Nr. 35'7.) Wegen eingetretener grösseren Verbreitung des Uebels wurde die Volksunter s u ch u n g im März 1845 im Fiumaner Küsten-District, im Gebirgstheil des Agramer Komitats und im Carlsstädter Generalat gleichzeitig zu geschehen anbefohlen. (Codex Tom. III. Sect. V. pag. 518. Nr. 3612.) Mit dem J. 1849 war die Verwaltung und Leitung dieser Angelegenheit an die k. k. Agramer Statt halt éréi und das k. k. M i n i s t e r i u m des Innern übergegangen. — 2) Wohlthätigkeits-Anstalten. Die klare S o n d e r u n g oder gänzliche A u s s c h e i d u ti g aller jener Stiftungen, welche in verschiedenen Wohlthätigkeits-Instituten der österreichischen Provinzen oder auch in 1 r e m den L ä n - de rn speciell „für ungarische Landesbewohner“— entweder für immer — oder aber nur für die Zeit gegründet wurden: bis ähnliche Institute im Lande selbst errichtet sein werden, — für welchen Fall, nach den Willen des Stifters die Fon de zurück zu erstatten kommen — dürfte als zeitgemäss erachtet werden. Entwicklung dieser Verwaltungs-Angelegenheit. Die ungarische Nation hat den frommen und erhabenen Sinn „der Wohl- thätigkeit“ von ihrem ersten König erbend — durch Jahrhunderte bis zum heutigen Tage treu bewahrt! Nicht nur innerhalb der Grenzen des Landes sollten für Arme und Bedrängte „Zufluchtstätten“ gegründet werden; auch fern vom heimathlichen Boden wurden „Asyle“ für die wandernden und pilgernden Söhne des Vaterlandes errichtet. Gross war die Zald der Hospitäler im Lande schon im ersten Jahr- h u n d e r t des Reiches und in den darauffolgenden Zeiten ; die — noch bis jetzt erhaltenen Urkunden einiger derselben liefern hierzu den untrüglichsten Beweis, — so: vom J. 1000 das Xenodochium S. Luzari in Gran; vom J. 1007-15 das Hospital des h. Benedict in Pécs várad; vom J. 1075 die Abtei Set. Benedict am Granfluss; vom J. 1082 werden die Badediener der Kirche (Hospital) zu We s zpr i in erwähnt; v. J. 1138 das Hospital der Johanniter in Stuhl vveissc n b u r g; v. J. 1163 das Hospital in C s u r g h ö; v. J. 1169 das Kloster zu S z e n l-J o b b; v. J. 1198 das Kloster des h. Stephan zu Ke w; v. J. 1208 die Mauthbefreiung des Hospitals in Lilien der dort verpflegten Armen wegen ; v. J. 1211 die Gründung des Hospitals