Bókai Árpád dr.: Külön lenyomatok
Ueber die Verdaulichkeit des Nucleins und Lecithins
162 ich möchte behaupten, dass fast alle animalisch und vegetabilische Nahrungsmittel^) nuclein - haltg sind, — und daher das Nuclein ein regelmässiger Bestandtheil der Darmexcremente ist von Menschen so wie von Fleisch- und Pflanzenfressern. Diese Thatsache ist bisher unbeachtet geblieben und wird bei späteren Bestimmungen des Nährwerthes der Nahrungsmittel sorgfältig beachtet werden müssen, besonders bei den Stoffwechselversuchen, in denen der Stickstoffgehalt des Nuclein bis jetzt fälschlich als Eiweissstoff in Rechnung gestellt ist. Zum Schlüsse muss ich noch der Urinuntersuchungen kurz Erwähnung thun, die während der Fütterungsversuche angestellt worden sind. Meine Aufgabe war hier zugleich die Verhältnisse der Quantität der Phosphorsäure im Urin zu verfolgen. Zu diesem Zwecke bestimmte ich am Anfang meiner Untersuchungen die durchschnittliche Quantität der Phosphorsäure im Urin des Hundes bei bestimmter Diät; dann fügte ich zur täglichen Fleischnahrung 7 Eidotter, fand aber nie eine bedeutendere Phosphorsäurezunahme; dasselbe beobachtete ich bei der Zugabe von schwarzem Brod und Waizenkleiebrei. Die minimale Zunahme der Phosphorsäure im Harne bei der erwähnten Eidotterzuthat kann aus der Fäulniss des Nucleins herrühren, ich halte jedoch aus Gründen, die später ausgeführt werden, es für viel wahrscheinlicher, dass dieselbe von dem Lecithin der Eidotter herstammt. II. Die Verdaulichkeit des Lecithins. Das Lecithin wird durch das Pepsin nicht schnell angegriffen , ebenso wie das Nuclein; länger in der sauren Flüssigkeit gehalten sah ich Zersetzung eintreten, dies ist aber offenbar der Wirkung der Magensäure zuzuschreiben. (*) (*) Ueber den Nueleingehalt der Pflanzen habe ich einige Untersuchungen eben unternommen; ich behalte mir vor, über dieselben Näheres mitzutheilen.