Külügyi Szemle - A Teleki László Intézet Külpolitikai Tanulmányok Központja folyóirata - 2003 (2. évfolyam)

2003 / 3. szám - DIPLOMÁCIATÖRTÉNET - Pankovits József: Külkapcsolatok és korértelmezés a magyar-olasz viszony 1956 utáni tapasztalata alapján

Résumé Auswärtige Beziehungen und Interpretation der Zeit aufgrund der Erfahrung der ungarisch-italienischen Beziehungen nach 1956 Vorliegende Studie argumentiert mit der Analyse von Dokumenten der Beziehungs­geschichte - überwiegend stammen diese aus ungarischen Archiven, doch zum Teil wird auch aus italienischen Quellen geschöpft - für die Notwendigkeit der friedlichen Koexistenz zwischen den beiden Weltsystemen, die die internationale Stabilität des Zeitparadigmas bringen. Jene Auffassung der Studie wird ausgeführt, dass die Koexis­tenz, und vor allem ihr europäischer Zug, auf gegenseitigen und die ideologischen Grenzen überschreitenden wirtschaftlichen Interessen basierte. Der in seinem Gegenstand festgelegte Abschnitt des ungarisch-italienischen Beziehungssystems fügt sich so in die Auffassung und in die Deutung der Zeit ein, dass die italienische Praxis der Ungarn in der Zeit nach der Revolution von 1956 isolierenden internationalen Politik innerhalb von relativ kurzer Zeit - nach einigen Anzeichen von der Wende um 1958/59 an, doch vom Beginn der 1960er Jahre an ganz eindeutig - ihren Platz an das den historischen Überlieferungen entsprechende, gut bekannte und bis zu einem gewissen Grad im Vergleich zu den Möglichkeiten gut funktionierende Verhältnis der geordneten Zusammenarbeit übergeben hat. Die politischen Beziehungen wurden allmählich auf eine höhere Ebene verschoben, der Waren tausch im Außenhandel stieg an, der Strom der kulturellen Werte, der Tourismus und der Austausch der Experten nahm zu. Die Studie geht auch auf einige politische Umstände jener Zeit ein. Sie berührt auch die aus der Position der Beziehungen „mit der Bruderpartei" des ungarischen Ein­parteienstaates gestarteten Bewegungen hin zur italienischen staatlichen und Öffentlichkeitssphäre, die Auswirkung der Probleme der Jahre 1956 und 1968 auf die Beziehungen, auf das Verhalten der diese gestaltenden Persönlichkeiten, sowie auch den internationalen Kontext im Zusammenhang mit all dem. Es wird ausgeführt, dass die im Schicksal des Primas József Mindszenty eintretende Wende, die von letzterem untrennbar ist, die ebenfalls in die Richtung der Entspannung wirkte, die auch im ungarisch-italienischen bilateralen Verhältnis unter spezifischen Umständen auf der Tagesordnung stand. In ihrer Lösung ist auch die Gesetzmäßigkeit der Zeit zu ent­decken. In der Gesamtheit bietet der Autor Gesichtspunkte zur Interpretation der Zeit. 2003. ősz 197

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