Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 4. kötet

Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata

77. 13. 4. 1939 Berlin 78. 13. 4. 1939 London 79. 14. 4. 1939 London 80. 15. 4. 1939 Bukarest 81. 15. 4. 1939 Budapest 82. 15. 4. 1939 Warschau 83. 16. 4. 1939 Warschau Rumänien habe keine Angriffsabsichten, aggressives Auftreten Ungarns aber würde zu einem allgemeinen Konflikt führen. Bericht des ungarischen Geschäftsträgers in Berlin an den Außen­minister Nach einer Information des stellvertretenden Staatssekretärs des Äußeren hat Gafencu dem deutschen Gesandten in Bukarest gegenüber geäußert, die rumänische Regierung nehme an keinem deutschfeindlichen Block teil, könne aber Englands einseitige garantieerklärung nicht zurückweisen; in der Frage der ungarisch — rumänischen Grenze würde Rumänien eine Vermittlung durch die polnische Regierung begrüßen, denn über den praktischen Wert der englischen Garantie sei man sich nicht im klaren. Bericht des ungarischen Gesandten in London an den Außenminister Im Zusammenhang mit dem Aktenstück Nr. 71. erklärt Sargent, die englische Regierung kenne die Schwierigkeiten, die durch eine internationale Garantiefeststellung der territorialen Integrität Rumäniens auf der ungarischen Regierung lasten würden; mit der rumänischen Regierung könne nur eine Vereinbarung Zustande­kommen, die die staatliche Unabhängigkeit Rumäniens garantiere, nicht aber die territoriale Integrität; er betonte die Notwendigkeit, die rumänisch —ungarischen Gegensätze auf diplomatischem Wege friedlich zu lösen. Brief des ungarischen Gesandten in London an den Außenminister Trotz der Aggression gegen Albanien macht die offizielle englische Politik einen Unterschied zwischen Italien und Deutschland; Albaniens Bestehen de jure wird nicht aufrecht erhalten, so wie es England im Falle der Tschechoslowakei getan hat; die diplo­matischen Bemühungen zur Schaffung einer achsenfeindlichen Koalition werden fortgesetzt; amtliche englische Kreise schenken Csákys friedlichen Erklärungen gegenüber Rumänien Glauben. Chiffre-Telegramm des ungarischen Gesandten in Bukarest an den Außenminister Gafencu hält die Äußerungen des ungarischen Außenministers (13. April) über die rumänisch —ungarischen Beziehungen geeignet, um das gespannte Verhältnis zwischen beiden Staaten zu mildern; im Zusammenhang mit dem Angebot eines Schutzvertrages für die rumänisch­—ungarischen Minderheiten betonte er, die rumä­nische Regierung habe die Rechte der Minderheiten bereits geregelt. Chiffre-Telegramm des Außenministers an den ungarischen Gesandten in Berlin Nach einem Bericht des Gesandten in Bukarest möchte die rumä­nische Regierung von Deutschland eine der englischen Garantie ähnliche Erklärung; der Gesandte wird angewiesen, bei Gafencus Berlin-Besuch aufmerksam zu verfolgen, ob diese Frage zur Sprache kommt. Bericht des ungarischen Gesandten in Warschau an den Außen­minister Nach Kobylanskis Meinung wäre die englische Garantieerklärung an Rumänien zu umgehen gewesen, wenn sich Ungarn nicht einem Nichtangriffspakt mit Rumänien verschließen würde; eine erfolg­reiche Besserung der rumänisch —ungarischen Beziehungen hält er in der gegenwärtigen Situation nicht für wahrscheinlich; die rumänische Regierung befürchtet eine durch deutsche Anregung ausgelöste ungarische Aggression. Bericht des ungarischen Gesandten in Warschau an den Außen­minister 829

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