Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 3. kötet

Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata

weist darauf hin, daß die englisch —deutschen Beziehungen schlecht seien, und daß Hitlers Angriffe gegen die englische Opposition die Antipathie der Öffentlichkeit gegen den Nazismus gesteigert hätten. Es erstarke jene Richtung, die es für wünschenswert hält, daß sich England von den europäischen Fragen gänzlich fernhalte; diese Politik sei auch im Verhalten der englischen Regierung in bezug auf den ersten Wiener Schiedsspruch zum Ausdruck gekommen. Das diplomatische Zurücktreten Englands beziehe sich nicht auf die italie­nische Frage; in dieser Hinsicht wünsche England eine aktive Politik zu betreiben, die die Normalisierung der englisch —italienischen und der französisch —italienischen Beziehungen bezweckt. Zu erwarten sei eine neue Aktivierung der englischen Außenpolitik: für den Fall, daß: 1. England und Frankreich aufrüsten, 2. daß die Chamberlain­Regierung gestürzt wird. Von den kolonialen Forderungen Deutsch­lands hänge es ab, welche der beiden Versionen eintritt und wann damit zu rechnen ist. 7. 7. 11. 1938 Chiffretelegramm des ungarischen Gesandten in Warschau an den Warschau Außenminister Kobylanski schlägt die schnelle Besetzung der Karpatoukraine vor. 8. 8. 11. 1938 Chiffretelegramm des Außenministers an den ungarischen Gesandten Budapest in Belgrad Der Außenminister teilt mit, er werde in seinem Parlamentsexpose die ungarisch —jugoslawischen Beziehungen würdigen. 9. 8. 11. 1938 Telephonchiffretelegramm des ungarischen Gesandten in Warschau an Warschau den Außenminister Außenminister Beck wies auf die aktive Unterstützung hin, die die polnische Regierung in der karpatoukrainischen Frage Ungarn zuteil werden ließ; er erwarte Antwort auf die Frage, was die ungarische Regierung in bezug auf die Karpatoukraine plane. Man müsse seines Erachtens die chaotische Lage der Tschechoslowakei zu einer schnellen Aktion ausnützen, da damit zu rechnen sei, daß die tschechoslowaki­schen Grenzen garantiert werden, was das Auftreten Ungarns er­schweren würde. 10. 8. 11. 1938 Tagesbericht über die Llnterredung des italienischen Gesandten in Budu­Budapest pest Vinci mit dem deutschen Gesandten in Budapest Erdmannsdorf und dem ungarischen Außenminister Kánya Der deutsche und italienische Gesandte in Budapest übermittelten das Ansuchen des tschechoslowakischen Außenministers Chvalkovsky, wonach die ungarische Regierung im Interesse einer leichteren Ab­wicklung der Umsiedlungen die Besetzung Ungvárs um fünf Tage ver­schieben möge; der ungarische Minister hat dieses Ansuchen abge­lehnt. Auf die Frage des italienischen Gesandten, ob Ungarn an der nunmehr aktuell gewordenen Garantierung der tschechoslowakischen Grenzen teilnehme, antwortete Kánya, hiervon könne nur dann die Rede sein, wenn den Karpatoukrainern das Selbstbestimmungsrecht zugesichert worden sei. 11. 8. 11. 1938 Bericht des ungarischen Gesandten in Bukarest an den Außenminister Bukarest Anläßlich ihres Zusammentreffens in Bukarest besprachen der Prinz­regent Paul und König Karl die politische Lage, die sich nach der Münchener Vereinbarung und dem Wiener Schiedsspruch herausge­bildet hatte. Nach seinen Informationen hätten sich Jugoslawien und Rumänien gegen weitere Veränderungen der Grenzen ausgesprochen _ 12. 9. 11. 1938 Chiffretelegramm des Außenministers an den ungarischen Gesandten Budapest in Warschau Der Gesandte möge zuständigen Stellen mitteilen: Sollte die karpato­ukrainische Regierung den bereits geplanten Einmarsch der ungari­726

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