Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 2. kötet

Függelék - VI. Inhalt der Aktenstücke

Staaten nicht beeinflussen kann, Über die Tätigkeit des Völkerbun­des äußerte sich Beck negativ, trotzdem aber werde Polen nicht austreten; weiter sagte er, es gäbe sichere Zeichen dafür, daß Rumänien eine gegen die Sowjetunion gerichtete Politik führen wolle. Seine Beziehung seien zu Deutschland, zur Tschechoslowakei und auch zu Polen schlecht. Im Verlaufe der Besprechungen wurde von beiden Seiten erklärt, daß sie das Abkommen vom Jahre 1934 einhalten. 106. 19. 1. 1938 Bericht des ungarischen Gesandten in Berlin an den Außenminister Berlin Der deutsche Gesandte in Belgrad äußerte sich lobend über Stojadinovic'Politik und Persönlichkeit; die innenpolitische Lage beherrsche er vollkommen; auch die Armee stehe hinter ihm; außenpolitisch denke er, unter Beibehaltung der bisherigen Freund­schaft zu den Westmächten und zur Achse, an die Bildung einer jugoslawisch-rumänisch—polnischen Interessengruppe, unter even­tueller Hinzuziehung von Bulgarien und Ungarn; Benes und die Tschechen hasse er; er wolle Jugoslawien vom französischen Einfluß befreien; für die kommunistenfeindliche Regierung Goga empfinde er starke Sympathie. Der ungarische Gesandte hat den Eindruck, daß die Deutschen und Heeren Jugoslawien über­bewerten. 107. 22. 1. 1938 Chiffretelegramm des ungarischen Gesandten in Berlin an den Berlin Außenminister Hitler hat — in Gegenwart von Neurath und Göring — den jugoslawischen Ministerpräsidenten auf die Notwendigkeit einer ungarisch —jugoslawischen Einigung aufmerksam gemacht. Stoja­dinovic betonte dagegen, er könne mit Ungarn keine Verhandlun­gen beginnen, werde aber alles im Interesse einer Besserung des Verhältnisses unternehmen. 108. 26. 1. 1938 Anweisung des ständigen Stellvertreters des Außenministers an den Budapest ungarischen Gesandten in Prag Am Widerstand Stojadinovic'ist das Bestreben der ungarischen Regierung gescheitert, mit Belgrad eine gesonderte Übereinkunft zu treffen. Mit allen drei Staaten der Kleinen Entente gemeinsam, wird Ungarn nur in einer Zwangslage verhandeln. Eine Einigung un­ter Ausschluß Rumäniens ist nur möglich, wenn die beiden anderen Staaten diesen Weg vorschlagen würden. Eine gesonderte Einigung mit Prag ist wegen der deutschen Freundschaft nicht möglich, Belgrad müßte sich unbedingt anschließen, wofür allerdings wenig Hoffnung besteht. 109. 6. 2. 1938 Bericht des französischen Büros der Ungarischen Revisionsliga an Paris die Direktion der Liga Der ehemalige Minister, Vertreter der Radikalen und Leiter des Außenpolitischen Ausschusses der französischen Kammer Jean Mistler teilte mit! vom französischen Gesichtspunkt ist die Kleine Entente ohne Wert, deshalb muß die Donaupolitik auf anderen Grundlagen aufgebaut werden. Am sympathischsten wäre eine österreichisch —ungarisch —tschechoslowakische Überlegung. Dem aber würde sich Ungarn verschließen, da es einer anderen Gruppie­rung zuneige. Würde sich Ungarn jedoch der französischen Über­legung anschließen, könnte es in der Siebenbürgenfrage auf die Unterstützung der französischen Diplomatie zählen, die Tschecho­slowakei würde in der Minderheitenfrage weitestgehendes Verständ­nis zeigen, nach gewisser Zeit könnte sogar mit Gebietsrevisionen gerechnet werden. 110.9. 2. 1938 Aufzeichnung über die Besprechung zwischen dem Leiter der Nachrich­Budapest tenabteilung im italienischen Generalstab, Tripicione und dem Leiter der Abteilung VI/ 2 im ungarischen Generalstab, Andorka 944

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