Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 2. kötet

Függelék - VI. Inhalt der Aktenstücke

85a. Beilage 86. 1. 9. 1937 Sinaia 87. 2. 9. 1937 Bukarest 8. 6. 9. 1937 Genf 89. 18. 9. 1937 Genf 90. 20. 9. 1937 Genf Ungarischer Protokollentwurf zu einer Übereinkunft zwischen Ungarn und der Kleinen Entente Inhalt des beigefügten Entwurfs: Anerkennung der ungarischen militärischen Gleichberechtigung; wechselseitige Nichtangriffs­erklärung; Erfüllung der ungarischen Forderungen zur Minder­heitenfrage. Bericht des ungarischen Gesandten in Bukarest an den Außen­minister Der tschechoslowakische Außenminister Krofta hat den Antonescu überreichten Vorschlag als gangbaren Weg bezeichnet. Er bemerkte, die Minderheitenfrage bereite allein Rumänien Schwierigkeiten. Er wünscht, daß die Bechte der in Ungarn lebenden slowakischen Minderheit in einem Protokoll festgelegt werden. Den Vorschlag hat er als Verhandlungsgrundlage angenommen, alles weitere aber von der Zustimmung des Präsidenten der Republik abhängig gemacht. Chiffretelegramm des ungarischen Gesandten in Bukarest an den Außenminister Der rumänische Außenminister hat durch seinen Gesandten in Budapest mitteilen lassen, er habe den ungarischen Vorschlag gemeinsam mit den Außenministern der Staaten der Kleinen Entente studiert und sehe, falls Ungarn auf seinem Vorschlag bestehe, wenig Aussichten für eine Übereinkunft. Der ungarische Gesandte beruft sich darauf, daß sowohl Stojadinovic wie auch Krofta den Entwurf als Verhandlingsgrundlage angenommen hätten, so daß offensichtlich nur die rumänische Regierung Schwierigkeiten mache. Tagesbericht über die Unterredung zuischen dem englischen Staats­sekretär des Äußeren, Vansittart und Außenminister Kánya Kánya unterrichtet Vansittart über die Besprechungen zwischen Ungarn und den Staaten der Kleinen Entente. Vansittart verweist darauf, daß es von Nutzen wäre, die Verhandlungen erfolgreich abzuschließen. Tagesbericht über die Unterredung zwischen dem Leiter der jugo­slawischen Vertretung beim Völkerbund, Subotic und Außenminister Kánya Nach Meinung Subotic'würde die französische Regierung einen Ausgleich zwischen Ungarn und den Staaten der Kiemen Entente nur ungern sehen, denn sie fürchte, daß die Staaten der Kleinen Entente dadurch unter deutschen Einfluß geraten könnten. Aufzeichnung des ungarischen Gesandten in Bukarest, Bárdossy, über die Unterredung zwischen dem rumänischen Außenminister Antonescu und Außenminister Kánya Kánya hält die Regelung der Beziehungen zwischen Ungarn und der Kleinen Entente als besonders wichtig für den Frieden unter den Donaustaaten. Der Anerkennung der militärischen Gleich­berechtigung mißt er nur gewissen Wert bei. Das Wesen der gegenseitigen Annäherung liege in der Beseitigung der Verletzung der Minderheitenrechte. Der jugoslawische Ministerpräsident und der tschechoslowakische Außenminister hätten die Überreichung von Gegenvorschlägen zugesagt, dies sei aber nicht geschehen. Er möchte wissen, ob er die Gegenvorschläge jetzt erhalten könne und welchen Standpunkt die rumänische Regierung in der Minderheitenfrage einnehme. — Antonescu erklärte, es sei unmög­lich in der Minderheitenfrage irgendwelche Verpflichtungen zu übernehmen, für die Beseitigung der begangenen Fehler aber werde er Sorge tragen. Kánya betonte, er könne keiner Lösung zustimmen, die sich allein auf die militärische Gleichberechtigung und auf den Nichtangriff beschränke. Antonescu versprach, daß 940

Next

/
Thumbnails
Contents