Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 2. kötet

Függelék - VI. Inhalt der Aktenstücke

«rsp» deshalb möchte er mit Deutschland abrechnen, bevor es vollkom­men aufgerüstet sei. Es ist anzunehmen, daß es dem tschechoslowa­kischen Präsidenten gelungen ist, die Rumänen für ein rumä­nisch —sowjetisches Bündnis zu gewinnen; fraglich ist, ob er die Westmächte für seine Vorstellungen gewinnen kann. 24. 23. 6. 1936 Tagesbericht über die Unterredung zwischen dem deutschen Mili~ Budapest tärattache in Budapest , Friderici und dem Leiter der Abteilung VI/2 im ungarischen Verteidigungsministerium Hennyey Der deutsche Militärattache Friderici äußerte zu den italienisch — englischen Gegensätzen, daß sie leicht zum Kriege führen könnten; in diesem Kriege würde auch Ungarn eine Rolle spielen; Ungarn müsse sich mit den Jugoslawen einigen und die Italiener dafür gewinnen, sich nicht auf dem Balkan, sondern in Afrika auszu­dehnen; auf die Frage des deutschen Militârattachés, ob Ungarn im Falle eines jugoslawisch —italienischen Krieges verpflichtet sei, Jugoslawien anzugreifen, erhielt er zur Antwort, abgesehen vom Römischen Pakt sei Ungarn durch kein anderes Abkommen an Italien gebunden. 25.25. 6. 1936 Chiffretelegramm des ungarischen Außenministers an den ungarischen Budapest Gesandten in Rom Nach seinen Informationen verlangten Rumänien und Jugoslawien von Italien für ihre Zustimmung zur Aufhebung der über Italien verhängten wirtschaftlichen Sanktionen, Ungarn auf der Donaukon­ferenz zur Annahme des gegenseitigen Hilfsabkommens zu zwingen. Kánya weist den Gesandten in Rom an, im italienischen Außen­ministerium mitzuteilen, die ungarische Regierung sei nur nach Anerkennung der militärischen Gleichberechtigung bereit, über Donaufragen zu verhandeln. Die Vorstellungen über ein gegenseiti­ges Hilfsabkommen weise er zurück. 26.27. 6. 1936 Bericht des ungarischen Gesandten in Bukarest an den Außenminister Bukarest Auf Anweisung seiner Regierung hat der deutsche Gesandte in Bukarest beim rumänischen König und beim Außenminister das sowjetisch —rumänische Abkommen zur Sprache gebracht. Er erklärte, falls Rumänien den mit der Sowjetunion geplanten Vertrag — der sich gegen Deutschland richte — abschließe, werde die deutsche Regierung ihre Politik gegenüber Rumänien danach einrichten. Der König und Titulescu dementierten die Nachrichten, wonach Rumänien nach dem Vorbild des tschechoslowakisch — sowjetischen Paktes einen Vertrag mit der Sowjetunion schließen wolle. Sie seien bereit, mit der Sowjetunion ein zweiseitiges Nichtan­griffs- und Hilfsabkommen zu schließen; sich dem französisch — tschechoslowakisch —sowjetischen Bündnissystem anzuschließen, seien sie dagegen nicht bereit. 27. 30. 6. 1936 Bericht des ungarischen Gesandten in Berlin an den Außenminister Berlin Im Zusammenhang mit den Erklärungen des französischen Außenministers Blum zur Lösung der Donaufrage, teilte der ungarische Gesandte Neurath mit, die ungarische Regierung werde an einer eventuellen Donaukonferenz solange nicht teilnehmen, bis ihre militärische Gleichberechtigung nicht anerkannt werde; Neurath ist damit einverstanden, daß Ungarn in Kürze seine militärische Gleichberechtigung wiederherstellen will; er stellt Deutschlands moralische Unterstützung in Aussicht. 28. 13. 7. 1936 Bericht des ungarischen Geschäftsträgers in Prag an den Außenmi­Prag nister Benes hat dem italienischen Gesandten in Prag, de Fascendis, erklärt, sofern die Großmächte die Tschechoslowakei im Stich ließen, sei sie gezwungen, sich Deutschland anzunähern. 59 A müncheni egyezmény létrejötte 929

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