Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 1. kötet

Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata

128. 13. 7. 1936 Bericht des ungarischen Gesandten in Warschau an den Außenminister Warschau Nach Ansicht der polnischen Presse dient das deutsch —österreichi­sche Abkommen der friedlichen Vorbereitung des Anschlusses; auf die Warschauer Vertreter der Länder der Kleinen Entente hat die Nachricht vom deutsch —österreichischen Abkommen einen ungün­stigen Eindruck gemacht. 129. 14. 7. 1936 Bericht des ungarischen Geschäftsträgers in Wien an den Außen­Wien minister Das deutsch —österreichische Abkommen hat bei der Mehrheit der österreichischen Bevölkerung Freude ausgelöst; die Nazis dagegen beklagen sich darüber, Hitler hätte sie im Stich gelassen; außer der Ernennung von Glaisc-Horstenau und Guido Schmidt ist keine wesentliche personelle Veränderung erfolgt. 1 30. 14. 7. 1936 Chiffre-Telegramm des ungarischen Gesandten in London an den Außen­London minister Der englische Staatssekretär des Äußeren, Vansittart, hat seine Genug­tuung über das deutsch —österreichische Abkommen ausgedrückt, er trägt aber Bedenken wegen des Punktes der Abmachung, nach der sich Österreich als deutscher Staat bekennt. 131. 15. 7. 1936 Bericht des ungarischen Geschäftsträgers in Prag an den Außen­Prag minister Nach Meinung des tschechoslowakischen Außenministers Krofta erschwert das deutsch —österreichische Abkommen die Lage der tschechoslowakischen Außenpolitik, denn das Abkommen besage, daß Österreich in Zukunft seine Außenpolitik in Übereinstimmung mit Deutschland führen werde. 132. 15. 7. 1936 Chiffre-Telegramm des ungarischen Gesandten in Berlin an den Außen­Berlin minister Information aus dem Auswärtigen Amt: das deutsch —österreichische Abkommen ist nicht als Schaffung eines Vierer-Blockes zu betrach­ten; Hitler betrachtet die Habsburg-Restauration nicht als inner­österreichische Frage; zur Lösung der noch in der Schwebe befind­lichen Fragen wird eine gemischte Kommission gebildet. 133. 16. 7. 1936 Chiffre-Telegramm des ungarischen Gesandten in Moskau an den Moskau Außenminister Nach Moskauer Auffassung erleichtere das deutsch —österreichische Abkommen die Lage der Anschluß-Bewegung in Österreich; es siche­re Deutschlands Expansion nach Südosten; das Abkommen sei das Ergebnis der Zusammenarbeit zweier faschistischer Großmächte. 134. 16. 7. 1936 Bericht des ungarischen Geschäftsträgers beim Vatikan an den Außen­Vatikan minister Die politischen Kreise des Vatikans meinen, das deutsch —öster­reichische Abkommen habe die augenblickliche außenpolitische Lage Österreichs gebessert, mit Besorgnis aber betrachten sie die ferneren Aussichten des Abkommens. 135. 16. 7. 1936 Tagesbericht über die. Unterredung zwischen dem jugoslawischen Gesand­Budapest ten in Budapest, Vukcevic und dem ungarischen Außenminister Kánya Der jugoslawische Gesandte überbringt die Botschaft des Minister­präsidenten Stojadinovic: die ungarische Regierung möge nicht unge­duldig sein, weil sich die jugoslawisch —ungarische Annäherung mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung nur allmählich verwirklichen ließe. Kánya äußert, daß sich die ungarische Regierung aufrichtig zum deutsch —österreichischen Abkommen freue, denn dadurch scheine die weitere Verbesserung des deutsch —italienischen Ver­hältnisses gewährleistet; nach Vukcevic' Meinung habe das deutsch — österreichische Abkommen in Belgrad vor allem deshalb Befriedi­781.

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