Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 1. kötet

Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata

Zusammenhang mit der Politik, die der Kleinen Entente gegenüber zu verfolgen sei, rät der ungarische Außenminister: die politische Annäherung sei verfrüht, allenfalls könnte man sich allmählich Jugo­slawien annähern. Anstelle einer Donau-Konföderation sollten zwei- ' seitige Wirtschafts-Verträge abgeschlossen werden. Bis zur Beendi­gung des italienisch —abessinischen Krieges sollten die Staaten des Römischen Protokolls alle Fragen, die Mitteleuropa berühren, zuvor miteinander beraten. Jede Erklärung oder Maßnahme, die sich gegen Deutschland richtet, müsse vermieden werden; Ungarn sei nicht bereit, sich auf Grund der Völkerbundssatzung politisch der Kleinen Entente anzunähern. 63. 14. 3. 1936 Chiffre-Telegramm des ungarischen Gesandten in Berlin an den Außen­Berlin minister Im Zusammenhang mit den ungarisch —österreichischen Besprechun­gen und dem Treffen in Rom bittet er um Richtlinien für seine Gespräche. 64. 14. 3. 1936 Chiffre-Telegramm Außenminister Kányas an den ungarischen Gesand­Budapest ten in Berlin Nach unseren Erfahrungen geht die österreichische Regierung nicht von ihrem früheren außenpolitischen Weg ab; in Wien besteht die Bereitschaft zur Ordnung des deutsch —-österreichischen Verhält­nisses, man möchte aber von Berlin Garantien für die Nichtein­mischung in die österreichischen inneren Angelegenheiten; Ziel des Treffens in Rom ist die Dokumentierung des unveränderten Fort­bestehens des Römischen Paktes von 1934. 65. 15. 3. 1936 Bericht des ungarischen Gesandten in Belgrad an den Außenminister Belgrad Hodzas Wiener Besuch bezeichnen Belgrader politische Kreise als unbedeutend, weil Osterreich ihrer Meinung nach wieder zu den Grundlagen des Römischen Paktes zurückgekehrt sei; die Möglich­keit einer weitgehenden tschechoslowakisch —österreichischen Annä­herung beurteilen sie als aussichtslos. 66. 16. 3. 1936 Bericht des ungarischen Gesandten in Prag an den Außenminister Prag Benes hat dem italienischen Gesandten in Prag, de Facendis, gegenüber geäußert, daß die Tschechoslowakei für Italien unver­änderte Freundschaft empfinde; seine Schritte im Interesse einer tschechoslowakisch —italienischen Annäherung hätten dem Ziel gedient, Österreich in der Zeit, da Italien in Afrika beschäftigt sei, vor den von Deutschlands Seite zu erwartenden Überraschungen zu sichern. 67. 16. 3. 1936 Bericht des ungarischen Gesandten in Prag an den Außenminister Prag Die Wiener Reise des tschechoslowakischen Ministerpräsidenten Hodza ist nur von beschränktem Erfolg begleitet gewesen; nach Informationen des Außenministers Krofta sind in der Regelung der tschechoslowakisch —österreichischen Wirtschaftsbeziehungen Fort­schritte erzielt worden; die Entwürfe zur Erneuerung des Schieds­gerichtsvertrages sind ausgetauscht worden; zu den politischen Besprechungen teilt der österreichische Gesandte in Prag, Marek , mit, sie seien darin übereingekommen, daß eine allmähliche Annä­herung zwischen der Kleinen Entente und dem Römischen Block notwendig sei, aber Österreich sei nur mit Italien und Ungarn gemein­sam bereit, engere Beziehungen zur Kleineu Entente herzustellen. 68. 17. 3. 1936 Tagesbericht über die Besprechung zwischen dem deutschen Geschäfts­Budapest träger in Budapest, Schnurre und dem ungarischen Außenminister Kánya Kánya informiert den Geschäftsträger über die mit dem österreichi­schen Kanzler Schuschnigg in Budapest geführten Besprechungen; er übermittelte Schuschniggs Wunsch nach einer deutsch —öster­770 v

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