Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 1. kötet

Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata

15. 24. 1. 1936 Wien 16. 24. 1. 1936 Rom 17. 24.1.1936 Rom 18. 27. 1. 1936 Berlin 19. 29. 1. 1936 London 20. 1. 2. 1936 Belgrad 21. 1.2.1936 Berlin form Österreichs ausschließlich als innere Angelegenheit betrachte, nichts unternehmen werde, was seine Nachbarn beunruhigen könnte; die Habsburg-Restauration hielte er nicht für aktuell. Bericht des ungarischen Gesandten in Wien an den Außenminister Nach den Informationen des italienischen Gesandten in Wien sollen die legitimistischen Äußerungen Starhembergs vom 19. Januar dem Ziel gedient haben, der wachsenden Gefahr des Anschlusses, die Ideen der Habsburg-Restauration gegenüberzustellen. Bericht des ungarischen Gesandten in Rom an den Außenminister Führende Beamte des italienischen Außenministeriums äußerten zu den tschechoslowakisch —österreichischen Besprechungen in Prag, Österreich brauche die wirtschaftliche und politische Hilfe der Tschechoslowakei, verständlicherweise wolle es sich den Staaten annähern, deren anschlußfeindliche Interessen den seinen entsprä­chen. Bericht des ungarischen Gesandten in Rom an den Außenminister Mussolini spricht über die Lage auf dem Kriegsschauplatz in Abessi­nien; er bittet die ungarische Regierung, die in London erhaltenen Informationen über die Sanktionspolitik an ihn weiterzuleiten; im Falle eines italienisch —englischen Seekrieges könnten sie die unmo­derne englische Flotte vernichten, ja in diesem Falle würde Italien Ägypten zu Lande angreifen, mit einem italienischen Endsieg könne trotzdem nicht gerechnet werden, da England über unermeß­liche materielle Kräfte verfüge; für Italien gebe es keine Rückkehr zur Stresa-Front, sondern es werde sich allmählich Deutschland annähern. Brief des ungarischen Gesandten in Berlin an den Außenminister Nach Görings Informationen befaßt sich die österreichische Regie­rung in letzter Zeit verstärkt mit der Vorbereitung der Habsburg­Restauration: Göring schlägt die Schaffung einer deutsch —ungari­schen Zusammenarbeit gegen die Restauration vor. Tagesbericht über die Unterredung zwischen dem deutschen Außen­minister Neurath und dem ungarischen Außenminister Kánya Neurath äußerte, daß Deutschland im Falle einer Amnestie für die österreichischen Nazis geneigt sei, sich mit Österreich zu einigen; die englisch —französischen Militärabmachungen seien in Berlin wegen ihrer gegen Deutschland gerichteten Spitze ungünstig auf­genommen worden; Hitler sei nur in dem Fall zur Rückkehr in den Völkerbund bereit, wenn dieser vorher reorganisiert würde; Neurath hat den Eindruck, der englische König Edward VIII. sei zu einer Verbesserung des deutsch —englischen Verhältnisses bereit. Bericht des ungarischen Gesandten in Belgrad an den Außenminister Die politischen Kreise in Belgrad haben Schuschniggs Prager Bespre­chungen mit Besorgnis verfolgt, weil Nachrichten verbreitet worden sind, nach denen Schuschnigg sich mit der tschechoslowakischen Regierung über die Restauration des Hauses Habsburg geeinigt habe; auf die legitimistischen Äußerungen Starhembergs hat die jugosla­wische Presse geantwortet: die Habsburg-Restauration ist keine ausschließlich innere Angelegenheit Österreichs. Brief des ungarischen Gesandten in Berlin an den ständigen Stell­vertreter des Außenministers Nach Mitteilung des österreichischen Gesandtschaftsrats in Berlin, Seemann, hat die Aggressivität der deutschen Presse gegen Österreich in letzter Zeit in einem Umfange zugenommen, daß dies augenschein­lieh den Bruch des 1935 geschlossenen deutsch —österreichischen Presseabkommens bedeute. 763.

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