Csönge Attila et al. (szerk.): Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 30. (Szolnok, 2016)
Tanulmányok - Hermann Róbert: Görgey Artúr és a Nádor-huszárezred 1843-1849. II. rész
ROBERT HERMANN ARTÚR GÖRGEY UND DAS NÁDOR-HUSARENREGIMENT 1843-1849 Teil II Der zweite Teil der Studie behandelt den Militärdienst von Artúr Görgey im 12. Husarenregiment von seiner Ernennug zum Regimentsadjutanten bis zu seinem Austritt aus der K. u. K. Armee. Sie macht die Offizierqualifizierungen von Görgey bekannt, aus denen es sich herausstellt, dass Görgeys Laufbahn während der bei den Nädor-Husaren verbrachten drei Jahre militärfachlich betrachtend von einem richtigen Fortschritt gezeugt hat. Der junge Oberleutnant wollte - trotz aller Widerwillen von ihm - zum guten Soldaten werden und er war es auch. Er folgte keinem im K. u. K. Offizierstand erscheinenden devianten Verhaltungsweisen. Er entlud seiner überflüssigen Energien lieber beim peinlich pünktlichen Versehen des Dienstes. Ein anderes Unterkapitel fasst die Umstaltung der politischen Ansichten von Görgey aus dieser Zeitepoche zusammen. Das war der Zeitabschnitt, als er wieder Ungarisch erlernte. Daneben abonnierte er das Blatt der ungarischen Reformopposition, Pesti Hírlap und bewies für die heimatlichen politischen Folgen ernstes Interesse. Es war für ihn immer eindeutiger, dass die politischen Interessen von Ungarn und die des Habsburg-Reiches bei der damaligen Machtstellung nicht zu vereinbaren sind. Alle dieser Schritte sind die Stationen und die Beweisungen für die politische Reifung seiner Persönlichkeit. Dieser Vorgang wurde durch seine Ernennung zum Adjutanten des Regiments verstärkt und verschleudert. Obwohl die Ernennung zum Regimentsadjutanten für ihn existenzial vorteilhaft war, konnte er die daraus entstehenden alltäglichen Demütigungen schwer ertragen. Im Laufe seines Militärdienstes in Tschechien traf er sich zum ersten Mal mit seinem späteren Gegner, Feldmarschalleutnant und K.u.K. Oberbefehlshaber von Tschechien, Alfred zu Windisch-Grätz. Görgey nach war Windisch-Grätz Sklave der Äußerlichkeiten, der die geistige Selbstständigkeit nicht zu hoch schätzte. Daneben machte er in gegebenem Fall ohne Weiteres von seinen Geburtsvorrechten und von seinen aus seiner gesellschaftlichen und Vermögenssituation entspringenden Vorteilen in der Armee Gebrauch. Obwohl die Chance der militärischen Karriere in dem Nädor- Husarenregiment für Görgey aufgeschimmert hat, beschäftigte er sich nach dem Tod seines Vater vom Mai 1843 immer mehr mit dem Gedanken des Verlassens 127