Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 29. (Szolnok, 2015)

Adattár - Bagi Gábor: Szolnok megye nagybirtokosai az önkényuralom korában (1859)

GÁBOR BAGI DIE GROßBESITZER DES KOMIT ATS SZOLNOK ZUR ZEIT DER WILLKÜRHERRSCHAFT (1859) Das Gebiet des Komitats Jász- Nagykun-Szolnok gliederte sich von der Ansiedlung der Rumänen und der Jazygen nach 1241 bis zur Aufhebung der Leibeigenschaft in der Mitte des 19. Jahrhunderts von gesellschaftlicher Hinsicht aus auf zwei Zonen, auf die der Freibauern und die der adligen Zinsleute. Die Besitzverhältnisse dieser letzteren sind zwar schon im 15. Jahrhundert gut darzustellen, aber die verwirrte Lage zur Zeit der Türkenherrschaft wurde erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts geklärt, kaum hundert Jahre vor der bürgerlichen Umwandlung. Der Vorgang der kapitalistischen Umwandlung der hiesigen feudalen Besitze ist bis heute immer noch nicht aufgedeckt. In Verbindung mit diesem Fragekreis ist das im Jahre 1859 herausgegebene Heft von Elek Fényes (1807- 1876) - der die größte Gestalt der ungarischen Statistik im 19. Jahrhundert gewesen ist - über die damaligen Verhältnisse die Theiß entlang für das Komitat Jász-Nagykun-Szolnok hervorragender Bedeutung. Das Werk erschien als zweiter Band in der Serie mit dem Titel „Ungarn im Jahre 1859 - von statistischer, topographischer und die Besitzverhältnisse betrachtender Hinsicht aus” in ungarischer und in deutscher Sprache und wurde mit dem Namen „Komitat Szolnok” bekannt. Es legt die Naturverhältnisse, die Tierwelt, die Bevölkerung, die Wirtschaft, die öffentliche Verwaltung und das Schulwesen, sowie die Gemeinden des durch die Verwaltung der Willkürherrschaft im Jahre 1851 zustande gebrachten, mit dem heutigen Gebiet von Jäsz-Nagykun-Szolnok gleichen Komitats Szolnok, aber ohne Jazygien und Großkumanien, nach dem Zustand um 1858 vor. Fényes nach hatte das Komitat eine Größe von 490.530 Katastraljoch, davon hielten 357 Besitzer, die über 100 Katastraljoch verfügten, 385.000 Katastraljoch in der Hand. Der Verfasser beschreibt davon die Besitze von 291 Personen mit der Ausbreitung von 358.253,8 Katastraljoch. Demnach hatten die Mittel- und Kleinbesitzer, die über weniger als 100 Katastraljoch verfügten, kaum 20 % des Bodens, zugleich wurde von Fényes mehr als 90 % 389

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