Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 22. (Szolnok, 2007)

TANULMÁNYOK - Elek György: A Gergely-halomtól a Karajános-gátig – Tájtörténeti áttekintés. II. rész / 9. o.

GYÖRGY ELEK VON DER GERGELY-ERHEBUNG BIS ZUM KARAJÁNOS-DEICH LANDSCHAFTSGESCHICHTLICHER ÜBERBLICK - TEIL 2 Der zweite Teil der Studie über die Geschichte der Karcager Feldmark macht die Gebiete der Stadt nach westlich-südlicher Richtung bekannt. Auf dem unter Prüfung gezogenen Gebiet sind die Spuren von Dörfern aus der Árpáden-Zeit zu finden, diese waren aber schon ab dem 13. Jahrhundert von den Kumanen, die der Urkunde des Várader Bistums nach im Jahre 1513 in der Nähe ihrer Quartiergebiete auch mehrere Heiden besetzten und die viele von ihnen nicht nur in Gebrauch nahmen, sondern auch auf diesen zwei Dörfer gründeten, in Besitz genommen worden. Die größten Teile der in der erwähnten Urkunden lesbaren geografischen Namen sind bekannt und sie deuten auf identifizierbare Gebiete in der Feldmark von Karcag an. An ihrem Gebrauch waren acht Gemeinden im 16. Jahrhundert interessiert, aber durch die Kämpfe des Fünfzehnjährigen Krieges, und dann die vom Ende des 17. Jahrhunderts wurde eine Reihe der Dörfer entvölkert, so sehr, dass 1699 im Großkumanien nur noch Karcagújszállás als bewohnt aufgezeichnet wurde. Von da an kamen mehrere von den oben erwähnten Ländern anhand Pachtung, bzw. Kaufes zur Verwendung der Stadt Karcag, die aber erst nach der Redemption und den Feldmarkbegehungen von der Mitte des 18. Jahrhunderts zum tatsächlichen Inhaber von diesen wurde. Den Schriften der Feldmarkbegehungen zu verdankend können wir über die damalige Landschaft und deren Nutzbarmachung ein genaues Bild schaffen. Der große Teil des Gebietes, besonders die Strecke zwischen Hármashatár (Dreiermark) und dem südlichen Karajános-Deich, - wie es auch heute zu sehen ist - war nie treckender Sumpf, wässerige Heide, Weideland, die von den Überschwemmungen der Flüsse Theiß, Hortobágy und Berettyó aufgefüllt waren. Die erste größere Änderung geschah durch den Anbau des Mirhó-Deiches (1785-87). Nach dem Deichbau unterblieben die Flutungen der Theiß, ein Teil der Feldmark konnte nutzbar gemacht werden und er wurde als Ratefeld nach dem Hinunterziehen des Wassers von Hortobágy und Berettyó im Frühjahr gewöhnlich unter die Frühlingssaat ausgeteilt. 53

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