Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 15. (Szolnok, 2000)
TANULMÁNYOK - Szabó Lajos: A kunhegyesi iskola redemptió utáni története / 95. o.
LAJOS SZABÓ DIE GESCHICHTE DER SCHULE VON KUNHEGYES NACH DER REDEMPTION Die älteste Angabe über die Geschichte der Schule von Kunhegyes ist auf die Zeitdauer der Reformation zurückzuführen. Es gibt einen Beweis dafür, dass Kunhegyes schon 1640 reformierte Kirchengemeinde, Prediger und Lehrer gehabt hat. Das war im wesentlichen die Filialgemeinde der reformierten Kirche von Debrecen und ihre Schule war die Partikel des Debrecener Reformierten Kollegiums, dieses Institut fungierte bis 1852, bis zur Behebung des partikulären Schulsystems. Die geistige Ausstrahlung und die Auswirkung von Debrecen - "dem kalvinistischen Rom" - war auch im späteren im Leben der reformierten Schule sehr bedeutend. Die Lehrer (Präzeptoren) und die Schulmeister (Rektoren) kamen aus Debrecen nach Kunhegyes. Der Unterricht und die Erziehung geschahen der Methode und dem Lehrstoff des Debrecener Kollegiums nach. Auf der Elementarstufe lernten die Schüler Lesen, etwas Rechnen, Religionkunde (Kathekismus, Bibellesen) und kirchliches "Singen". Daran knüpfend war das Aneignen der lateinischen Sprache bis zu einer gewissen Stufe auch Lehrstoff, der schon der Mittelstufe entsprach. Auf den Spuren der Redemption vom Jahre 1745 (Redemption: Ablösung, Selbstablösung) wirkte die bauerlich-bürgerliche Entwicklung der Jazygkumanischen Bezirke (darunter die von Kunhegyes) auf den "Aufschwung" der Schule, deren Ergebnis die Gründung des Realgymnasiums mit zwei Klassen wurde, das zwischen 1860 und 1884 in der großkumanischen Kleinstadt fungierte. Die reformierte Kirche war der Primärträger der Schule, ihr Helfer der jeweilige Gemeinderat. Die Arbeit der Lehrer und der Schulleiter ist regelmässig und konsequent (von dem Pastor, den "Richtern Herrschaften", den Inspektoren des Kirchendistriktes, den Beauftragten des öffentlichen Kirchenrates) kontrolliert und qualifiziert worden: darüber werden wir durch die in den Kirchenarchiven (von Kunhegyes, Kenderes und Debrecen) bestehen gebliebenen Protokolle vielseitig, spannend und reichlich informiert. Die Aufdeckung und die Veröffentlichung des Themas als Gemeingut färben, nuanzieren und auch bereichern die Geschichte des ungarischen öffentlichen Unterrichtswesens. 122