Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 11. (Szolnok, 1996)
TANULMÁNYOK - Oroszi Sándor: Tutajok a Tiszán / 203. o.
SÁNDOR OROSZI FLÖSSE AUF DER THEIß Szolnok war Jahrhunderte lang die Zentrale der Salzbeförderung und Salzverteilung. Der bedeutende Teil des Salzes kam vom 18. Jahrhundert an bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, bis zur Verwirklichung des Eisenbahntransports auf Flössen in der Stadt an. Das Holz der Flösse zur Salzbeförderung wurde entlang des Oberlaufs im ehemaligen Komitat Máramaros gewonnen. Der Floßbau forderte schon im 18. Jahrhundert eine intensive Forstbewirtschaftung und die Ansiedlung der Arbeiter, die von dieser Art des Wassertransports gut verstanden. Die erste Form des Holzhandels auf der Tiefebene war der Verkauf des zur Salzbeförderung gebrauchten Floßhölzer. In Szolnoker Floßhafen wurden Flössensteigerungen auch noch in den 1880er Jahren gehalten. Die Erhöhung des Bedarfs an Holz ausnutzend verkaufte die Schatzkammer - weil der größte Teil der Máramaroser Wälder bester Qualität im staatlichen Eigentum war - dann nicht mehr auf der Tiefebene, sondern im Wald, bzw. in den Floßhäfen der Ober-Theiß das Holz. Das Holz ließ sich bis zu den Häfen der Ober-Theiß an Waldflössen, von dort aus an Flußflössen gebunden schwimmen. Diese letzten waren auch zum Transport einer Oberlast geeignet. Früher wurden Salz, später Holzwaren auf den Flössen gelagert und geliefert. Im Gebiet der Ober-Theiß mietete auch eine Szolnoker Firma Säge, von dort aus wurde nicht nur Holz, sondern auch gesägtes Holzmaterial auf die Tiefebene transportiert. Die Flösserei auf der Theiß konnte im 20. Jahrhundert mit dem Eisenbahntransport immer weniger konkurrieren, so verlor sie für die Jahrhundertmitte an seiner Bedeutung. Dazu trug noch auch es bei, daß sich im Gebiet des Oberlaufes der Theiß drei Länder miteinander teilten. 218