Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 7. (Szolnok, 1992)

TANULMÁNYOK - Cseh János: Kora népvándorlás kori telepleletek Kengyel határában / 9. o.

JÁNOS CSEH KOLONIEFUNDE AUS DER FRÜHZEIT DER VÖLKERWANDERUNG AN DER GRENZE VON KENGYEL (Beitrag der Archäologie und Geschichte der Gépiden in den 4-5. Jahrhunderten in der Gegend der Mittel-Theiss) Im Laufe der Koloniegrabung aus der frühen Meroving-Zeit an Kengyel kamen die Funde 1990-1991 zum Vorschein, von denen die 4— 5-ten Jahrhunderte, im weitesten Sinne die Hunnenzeit representiert worden waren. Das Ereignis war über­raschend, aber jedoch nicht völlig unerwartet und sehr günstig zugleich. Bei den archäologischen Arbeiten, die durch den Winter unterbrochen wurden, fand sich bloss das klassische Andenkenmaterial der hierigen Ansiedlung der Ostgermanen eine bestimmte Zeitlang, dem Wortgebrauch der deutschen Fachliteratur nach ein Beweis der Welt der sogenannten „Reihengräberkultur (-Zivilisation, -Kreis). Im April und Mai des Jahres 1991 tan sich einige auf einem der Fundgraben der Mikroregion der 5-6-ten Jahrhunderte in der Gegend des Dorfes aus Grosskumanien, auf dem Punkt I. am Kengyelufer, am Rande des Meierhofes „Baghy gelegene Ob­jekte auf, die vor uns die vorhergehende Ära der Zeitepoche (2 chronologische Grup­pen) der Siedlungen aus dem zweiten Hälfte des 5-ten Jahrhunderts oder dem ersten und mittleren Drittel des 6-ten Jahrhunderts auf dem Grunde des relativ, bzw. teil­haft bescheidenen Objektmaterials und der vielfältigen Superpositionen aufdeckten. Diese Funde - im Laufe des Sommers und des Herbstes weiter zunehmend (am Kengyelufer III.) — sind mit der Geschichte und Archäologie der späten kaiser­lichen Zeit von Barbaricum und den germanischen Andenken der frühen Zeit der Völkerwanderung von Muntenien und Moldavien, ausser der Gebirgskränze der Karpa­ten, Transsylvanien, der grossen Tiefebene und Ost-Oberungarn zu verknüpfen. In Beziehung der im allgemeinen am liebsten das Ethnikum bezeichnenden Keramik kann die Kultur von Marosszentanna — Csernyahov neben den besser gekann­ten Geschirrsätzen aus der Gegend der Theiss aufgezählt werden, innerhalb deren hauptsächlich als Verwandterscheinung die Andenken der westgotischen (terving) Region. Die Siedlungsobjekte im Meierhof „Baghy wurden wahrscheinlich nicht von den Sarmaten, sondern von den Gépiden aufgerichtet, von einer Gruppe, die nach den 370—380-er Jahren hier, an der Gegend der Mündung der Theiss und des Flusses Zagyva angekommen war. Das weiteste Intervall ist also, um die es da gehen kann, das letzte Viertel des 4-ten Jahrhunderts und die erste Hälfte des 5-ten Jahrhunderts. Das ist die D1-D2 Periode der sich auf Barbaricum beziehenden, klassisch römischen Chronologie nach. 32

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