Inventare Teil 9. Inventar des Verkehrsarchivs in Wien (1959)

Die Bestände des Verkehrsarchivs: - B. Registraturen sonstiger staatlicher Eisenbahnverwaltungen

63 sowie auf bauliche Ergänzungsarbeiten und sind besonders für die ersten Betriebsjahre der Semmeringbahn in mancherlei Beziehung aufschlußreich. Verzeichnis: 3 Kartons Oberingenieurabteilung Graz (1844—1851, Grund­einlösungssachen und Bauangelegenheiten), 51 Kartons Betriebsdirektionen (1851 — 1859) an Stelle der ursprünglichen Zahlenregistraturen sind die Bestände aller drei Direktionen nach Materien gelegt: I) Anrainerangelegenheiten, II) Kom­munikationen, III) Brücken, IV) Tunnel, V) Unterbau — Vermischtes, VI) Bau neuer Strecken (Schleppbahnen), VII) Wasserbeschaffung, VIII) Stationen, IX) Torfgewinnung (Laibach!), X) Bauunternehmer, XI) Grundangelegenheiten, XII) Oberbau, XIII) Betrieb, XIV) Vermarkung, XV) Verschiedenes, XVI) Über- gäbe an die Südbahngesellschaft, XVII) Personal, Allgemeines, XVIII) Personal, Besonderes nach Kamen gelegt. 30 Bücher (Indices und Protokolle); Hauptinventar, 2. Bd., S. 141 — 204. Archivbezeichmmg: IV Da. 18. Betriebsdirektion der südöstlichen Staatseisenbahn (1850—1859). Die Ungarische Zentralbahn (Geschichte: S. 78) kam wegen der Er­eignisse der Jahre 1848/1849 in große finanzielle Schwierigkeiten. Da ein Großteil der Aktien bereits im Besitz des Staates gewesen war, entschloß man sich, an Stelle der Gewährung einer Anleihe, die noch in privatem Besitz befindlichen Aktien aufzukaufen. Die am 18. XII. 1849 genehmigte Trans­aktion führte am 13. VII. 1850 zur Errichtung einer staatlichen Betriebs­direktion in Pest, die jedoch nach dem Verkauf der Staatsbahnen an die Staatseisenbahngesellschaft wieder ihre Tätigkeit am 1. VI. 1855 einstellen mußte. Während ihres Bestandes erfolgte noch die Fertigstellung der durch die Kriegsereignisse stark in Mitleidenschaft gezogenen Strecke von Waitzen nach Preßburg und der Weiterbau in südöstlicher Richtung nach Szegedin; für die bereits begonnene Linie von Mohacz nach Fünfkirchen erhielt am 20. VII. 1853 die Donaudampfschiffahrtsgesellschaft eine Konzession, obwohl der Bau auf Rechnung der Gesellschaft noch vom Staate weitergeführt wurde. Verzeichnis: 6 Kartons verschiedene Bauangelegenheiten (1850—1855), 7 Kartons Personelles, 1 Karton Betrieb, Einlösung der Ungarischen Zentralbahn und Bauleitung der Linie nach Fünfkirchen (1853 — 1859), nach Materien geordnet. 4 Bücher (Grundeinlösung und Nummernbücher); Hauptinventar, 2. Bd., 8. 231 bis 256. Archivbezeichnung: IV Db. 19. Betriebsdirektion der östlichen Staatseisenbahn (1852—1858). Die Stammstrecke der östlichen Staatseisenbahn bildete die Krakau— Oberschlesische Eisenbahn (Geschichte: S. 79), die am 30. IV. 1850 eingelöst wurde und deren Betrieb zunächst noch die Oberschlesische Eisenbahn in Breslau führte. Am 1. I. 1852 übernahm den Betrieb die Staatsverwaltung und errichtete eine Betriebsdirektion in Krakau. Ferner setzte im Jahre 1851 der Staatsbahnbau in Galizien auf der Linie zwischen Bochnia und Tarnow ein. Da die Nordbahn von der Verpflichtung der Herstellung einer

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