Inventare Teil 8. Inventar des Kriegsarchivs in Wien (1953)

II. Band - 6. Der Sonderbestand - 7. Das Archiv des Österreichischen Bundesheeres1918—1938 (1945)

50 wurde die Heeresschule in Theresianische Militärakademie umbenannt und bezog wieder den althistorischen Standort in der Burg zu Wiener Neustadt. Die Infanterie- und Artillerie-Schießschule, 1934 aus der Infanterie- und Artillerie-Fachschule hervorgegangen, vermittelten eine vertiefte Ausbildung in den Wissensgebieten ihrer Waffengattungen. Der 1921 nach dem Vorbild der k. u. k. Armee wieder ins Leben gerufene Kurs für Reit- und Fahrausbildung in Schloßhof, später „Militär-Reit- und Fahrinstitut“, bildete Reit- und Fahrlehrer für die Truppe aus. Das ehemalige Militär-Fecht- und Turnlehrerinstitut in Wiener Neustadt fand 1921 einen Nachfolger im Kurs für Körperausbildung, der bald noch für Nahkampfausbildung erweitert wurde. Der Aktenbestand der Schulen und Kurse hat durch die Verlagerung ziemlich gelitten und bedarf der Neuordnung. Bisher wurden sichergestellt: Verzeichnis: Höhere Offizierskurse, 1925—38: 19 Fasz.; Infanterieschieß­schule (1935—38): 9 Fasz.; Artillerieschießschule (1923—34): 7 Fasz.; Kurs für Körper- und Nahkampfausbildung (1921—37): 5 Fasz., 1 Bd.; Heeresschule (1920 bis 1923): 9 Fasz. d) Behörden. Die Heeresverwaltungsstellen wurden 1920 eingerichtet. Sie hatten die Werbungen, Entlassungen und Standesevidenz sowie Nachrichtendienst und Vorarbeiten für einen zivilen Luftschutz durchzuführen. Bis Mitte 1923 hatten sie auch das militärische Bauwesen zu verwalten, das sodann die Brigade­kommandos übernahmen. 1933 wurden die Heeresverwaltungsstellen aufgelassen und in den Landes­hauptstädten Hauptwerbestellen eingerichtet, die 1935 in Ergänzungsabteilun­gen und 1936 in Ergänzungskommandos umgewandelt wurden. Der Bestand ist nur bis etwa 1925 angeführt. Die nachfolgenden Jahr­gänge der Heeresverwaltungsstellen mit den allenfalls bis 1938 anschließenden Ergänzungsbehörden waren verlagert und sind noch ungeordnet. Verzeichnis: Heeresverwaltungsstelle Wien (1920—24): 174 Fasz., 90 Bde.; Heeresverwaltungsstelle Niederösterreich (1923—24): 23 Fasz., 11 Bde.; Heeres­verwaltungsstelle Burgenland-Eisenstadt (1920—24): 15 Fasz., 61 Bde.; Heeres­verwaltungsstelle Graz (1920—24): 240 Fasz., 70 Bde.; Heeresverwaltungsstelle Linz (1923): 5 Fasz., 2 Bde.; Heeresverwaltungsstelle Salzburg (1920—25): 9 Fasz.; Heeresverwaltungsstelle Innsbruck (1920—23): 115 Fasz., 110 Bde.; Heeresver­waltungsstelle Klagenfurt (1920—23): 28 Fasz.; Heeresverwaltungsstelle Bregenz (1920—23): 7 Fasz. Heerespsychotechnische Stelle (1936—37): 1 Fasz. Ortskommandos 11) : Graz, Hainburg, Innsbruck, Klagenfurt, Krems a. D., Leoben, Neusiedl a. S., Salzburg, Wiener Neustadt, Wörgl: 35 Fasz.; Kommando des Truppenübungsplatzes Bruckneudorf-Kaisersteinbrueh: 2 Fasz. e) Anstalten. Sanitätsanstalten: erkrankte Soldaten wurden bei der Truppe in Krankenabteilungen behandelt. Soldaten, deren Leiden eine längere Behand­lung erheischten, fanden entweder in Brigade-(Divisions-)Sanitätsanstalten Aufnahme, oder sie wurden an zivile Heilanstalten abgegeben. Das Zentral­fachambulatorium in Wien befaßte sich mit fachärztlichen Untersuchungen und ambulatorischen Behandlungen; 1934 trat an seine Stelle das Heeresspital. * n) Infolge Verlagerung sehr lückenhaft.

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