Inventare Teil 8. Inventar des Kriegsarchivs in Wien (1953)
II. Band - 6. Der Sonderbestand - 7. Das Archiv des Österreichischen Bundesheeres1918—1938 (1945)
49 gadekommando bezeichnet. Das nachstehende Verzeichnis ist nur ein vorläufiges. Verzeichnis: Der ganze Aktenbestand der Brigaden und Divisionen (1920 bis 1938) wurde 1944 verlagert und ist mit Einbußen zurückgelangt. — 1. Brigade (Division): 342 Fasz.; 2. Brigade (Division): 570 Fasz.; 3. Brigade (Division): 168 Fasz.; 4. Brigade (Division): 21 Fasz.; 5. Brigade (Division): 242 Fasz.; 6. Brigade (Division): 314 Fasz.; 7. Division: 48 Fasz.; 8. Brigade: 13 Fasz.; Befehle der Brigaden und Divisionen: 52 Fasz. b) Truppen. Für die Organisation der Truppen waren die Bestimmungen des Friedensvertrages maßgebend. 1920 wurden auf gestellt: 6 Infanterie- und 6 Alpenjägerregimenter, je 2 selbständige Infanterie- und Alpenjägerbataillone, 6 Radfahrbataillone, 6 Brigadeartillerieabteilungen, 1 selbständiges Artillerieregiment, 6 Schwadronen, 6 technische (Pionier-)Bataillone samt Brückenzügen, 6 Verbindungs-(Telegraphen-)Kompagnien, endlich je 6 Kraftfahr- und Fahrzüge. Der weitere Ausbau des Heeres ist dem jeweiligen Schematismus zu entnehmen. Über die vorhandenen geordneten Truppen-Akten gibt der AB. 568—4—18 Auskunft; eine größere ungesichtete Aktenmenge war 1944 verlagert worden und harrt noch der Neuordnung. Die Akten der Fliegertruppe erliegen im Luftfahrtarchiv (siehe S. 74). Verzeichnis: Infanterie: Gardebataillon: 2 Fasz.; Infanterieregiment Nr. 1, 2, 4—7, 11—15, 17, (1920—1937): 252 Fasz., dazu eine Kartothek über Unteroffiziere und Mannschaft der Regimenter 4 und 5; Selbst. Infanteriebataillon Nr. 1 (1922—1935): 9 Fasz.; Feldjägerbataillon Nr. 2 (1922—1937): 10 Fasz.; Alpenjägerregiment Nr. 7-—12 (1920—1937): 105 Fasz.; Alpenjägerbataillon Nr. 1 (1936—37), 1935 aus Teilen des IR. 7 aufgestellt: 1 Fasz.; Selbst. Alpenjägerbataillon Nr. 3—4 (1920—1937) : 4 Fasz.; Kraftfahrjägerbataillon Nr. 2—4 (1920—1937): 50 Fasz.; Radfahrbataillon Nr. 6 (1929): 1 Fasz.; — Artillerie: Leichtes Artillerieregiment Nr. 1—3, 5—7, 9 (1920—1937): 88 Fasz.; Selbständiges Artillerieregiment (1920—37): 10 Fasz.; — Kavallerie: Dragonerregiment Nr. 2 (1932—37), vorher Schwadron Nr. 2: 1 Fasz.; Schwadron Nr. 3 (1921): 1 Fasz.; Schwadron Nr. 5 (1924—35): 1 Fasz.; — P i o ni e r t r u p p e: Pionierbataillon Nr. 1—8 (1920—1937): 20 Fasz.; Brückenbataillon und vereinigte Brük- kenzüge (1926—37): 1 Fasz.; — Telegraphentruppe: Telegraphenbataillon Nr. 2—6 (1923—1937): 28 Fasz.; Heerestelegraphenabteilung (1934—36): 1 Fasz.; — Kraftfahrtruppe: Divisionskraftfahrabteilung Nr. 1, 2, 4, 5 (1924 bis 1937): 14 Fasz.; Ausmarsch- und Mobilisierungspläne der Truppen, Garnisonsalarmpläne: 67 Fasz. c) Schulen und Kurse. Auch für die Ausbildung der Offiziere sah der Vertrag von St. Germain einschränkende Bestimmungen vor. So war eine schulmäßige Ausbildung zum Generalstabs dienst unstatthaft; es konnte nur eine militärische Fachprüfungskommission ,auf gestellt werden, vor der Offiziere und Beamte, die eine Verwendung im höheren Dienst anstrebten, ihre Eignung durch Ablegung von strengen Fachprüfungen nachweisen mußten. Erst seit 1936 bestanden „Höhere Offizierskurse“ für die Ausbildung zum Generalstabs-, zum kriegstechnischen und Intendanz-Dienst. Der Nachwuchs an jungen Offizieren wurde zuerst in der Heeresschule in Enns herangebildet. Diese teilte sich in einen dreijährigen Lehrgang für Mittelschulabsolventen — die spätere Offiziersakademie — und in einen zweijährigen Lehrgang für geeignete Unteroffiziere, die Offiziersschule; 1934 4