Inventare Teil 8. Inventar des Kriegsarchivs in Wien (1953)

I. Band - 10. Die Auszeichnungsakten und das Militär - Maria Theresien - Ordensarchiv

105 von Korrekturen und Aktenhinweisen versehen und dadurch in eine enge Be­ziehung zu den Auszeichnungsakten des Weltkrieges 1914/18 gebracht wurden. Verzeichnis: Verordnungsblätter für das k. u. k. Heer 1914—1923 (ab 1921 auch für die Ldw.): 84 Bde.; für die k. k. Ldw. 1914—1920: 34 Bde.; für die k. u. Honvéd 1918—1921: 11 Bde.; für das österr. StA. (bzw. BM.) f. HW. (bzw. LV.) 1919—1937: 20 Bde. 8. Manuskripte zur Geschichte der Orden und Ehren­zeichen: 1 Fasz. B. Auszeichnungsakten bei anderen Beständen. Hierher gehören die Auszeichnungsakten derjenigen Archivkörper, die erst nach 1918 bzw. 1938 dem KA. zugewachsen sind, nämlich des Archivs der k. u. k. Kriegsmarine (1797—1919) und des ÖBH. (1920—1938). Über die Auszeichnungsakten innerhalb dieser Bestände vgl. II. Bd. des Gesamt­inventars des KA. Ferner gehören hierher auch Auszeichnungsakten des Hee­res und der k. k. Ldw., die bei den Beständen derjenigen Kranzleien belassen wurden, bei denen sie erwachsen und mit denen sie auch ursprünglich in das KA. gelangt sind. Der Grund dafür ist der, daß die seinerzeit wohl geplante Aussonderung und geschlossene Aufstellung aller Auszeichnungsakten 18) nicht restlos durchgeführt wurde, sondern nur bestimmte Zeiträume erfaßte. So ergibt sich, daß bis 1789 sämtliche Auszeichnungsakten über kriegerische Lei­stungen innerhalb des Heeres bei den Feldakten, bzw. im HKR. erliegen. Des­gleichen für die Zeit von 1810 bis 1847. Beim HKR. bzw. RKM. befinden sich auch alle jene Akten, die sich auf Auszeichnungen für Verdienste im Frieden beziehen. Doch auch für diejenigen Zeitabschnitte, über die das Material im Bestand „Belohnungsakten“ erliegt, ist weiteres Schriftgut in den Feldakten und HKR.-Akten vorhanden. Zur Auffindung dienen die bei diesen Beständen vorhandenen Suchbehelfe19). Darüber hinaus gibt es noch zwei Behelfe, die speziell im Hinblick auf diese zerstreuten Auszeichnungsakten angelegt sind. Der eine ist ein nach Waffen- und Truppengattungen gearbeiteter Katalog, der für die Jahre 1790—1809 in Regestenform die Personaldaten der Aus­gezeichneten, eine kurze Tatbeschreibung und eine Aktennotiz enthält. Der andere ist ein nach Truppenkörpern geordneter Namenszettelkatalog über die für Verdienste im Feldzug 1866 Ausgezeichneten. Er erstreckt sich sowohl auf die diesbezüglichen Akten im Bestand „Belohnungsanträge 1848/82“ 20), als auch auf die Feldakten von 1866 (7 Karteischachteln). Ähnlich liegen die Verhältnisse bei den sogenannten „Neuen Feldakten“ (1914/18). Auch hier finden sich, trotz der Aussonderung der „Konzept­akten“ 21), bei den Akten der Heereskörper noch immer vereinzelte Beloh­nungsanträge. Ebenso finden sich Auszeichnungsakten in den Akten der MKSM. C. Das Archiv des Militär-Maria Theresien-Ordens. Der Militär - Maria Theresien - Orden wurde 1757 gestiftet22). In den Statuten vom 12. 12. 1758 wurde verfügt, daß unter dem Ordenskanzler 18) Vgl. S. 97. 19) Vgl. S. 65 ff. 2") Vgl. S. 98. 21) Vgl. S. 103. 22) Zur Geschichte und Verfassung des Ordens vgl. J. Hirtenfeld, Der Militär-M a r i a - T h e r e s i e n-Orden und seine Mitglieder (1757—1850); Wien 1857, fortgesetzt von J. Lukes (1850—1890), Wien 1890 und C. Bardolff, Hofmann, Hubka (1914—1918), Wien 1944.

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