Inventare Teil 7. Inventar des Wiener Hofkammerarchivs (1951)

Die Bestände des Wiener Hofkammerarchivs - 30. Münz- und Bergwesen (mit „Anhang“, Wieliczkaer Hofkommission, Innerberger Hauptgewerkschaft und Wiener Neustädter Kanalakten) (1745-1810)

30. Münz- und Bergwesen 115 a) Die sogenannten „Hofrat Kaschnitzischen Akten“, der Nachlaß des Joseph Kaschnitz zu Weinberg (gest. 1754) und seines in den Freiherrn­stand erhobenen Sohnes Anton Valentin (1744—1812), beide Hofräte bei der Hofstelle für Münz- und Bergwesen. 17 Faszikel. b) Die sogenannten „Königseggischen Kabinettschriften“, der Nachlaß des Grafen Karl Ferdinand Königsegg-Erps (1693—1759), Präsidentens der Hofstelle in Münz- und Bergwesen, der Hofkommission in Banaticis, Transylvanicis et Illyricis und der Hofkammer. 25 Faszikel. c) Der sogenannten „Baron Sternbachschen Akten“, der Nachlaß mehrerer beim Münz- und Bergwesen beschäftigten Barone Sternbach, so des Franz Ignaz v. Sternbach, Oberbergmeisters in Kärnten, des Franz Xaver Sternbach, der seit 1751 Oberstkammergraf in Schemnitz war, des Georg Freiherrn v. Sternbach, Salzamtmanns in Gmunden, u. a. 7 Faszikel. d) Eine Anzahl als „Extranummern“ bezeichneter Konvolute, u. zw.: 1 Hall (Inntal) Salzberg — Untersuchungs-Relation. Selekt aus Münz- und Berg­wesen 2—12 Akten zum Jurisdiktionsstreit zwischen dem Oberstkammergrafenamt und dem Magistrat der Stadt Schemnitz 1744—1747, aus „Hoffinanz Ungarn“ 13 Haupttabelle über sämtliche ungarischen Salzämter 14 Tabelle über die slavonischen Salzämter 15 Tabelle über die siebenbürgischen und Banater Salzämter 16 Obristkammergrafenamtsberichte 1723—1724 17—18 Monetaria (Münzprägungen, Valvationen, Verrufungen usw.) 19—20 Obristkammergrafenamts-Protokoll 1614/15 21 Amtsprotokoll, Bergstädtische Sachen in Ungarn 1616 22 Obristkammergrafenamts-Protokoll 1617 23 Münz- und Bergwerksakten 1743—1746 24 Ungarische Salzsachen 1701—1705 25 Strittigkeit, betreffend Privilegien der Städte Ofen und Pest 1703—1705 B. Wieliczkaer Hofkommission (1810—1813) Im Napoleonischen Diktatfrieden von Schönbrunn 1809 wurde die gemein­same Verwaltung und Ausbeutung der Salzminen von Wieliczka durch Öster­reich und Sachsen festgelegt. Österreichischerseits wurde diese Aufgabe einer von der Hofkammer unter dem Vorsitz des Hofrates von Kranzberg auf­gestellten Kommission übertragen, welche bis zum 1813 erfolgten Rückfall Wieliczkas an Österreich arbeitete und gemeinsam mit einer sächsischen Kommission auch die Stadt Wieliczka zu verwalten hatte. Die vier Faszikel der „Wieliczkaer Hofkommission“ verwahren die Protokolle ihrer mit den sächsischen Vertretern gehaltenen Sitzungen und ihre Korrespondenz mit der Hofkammer. A. Anhang zum Münz- und Bergwesen C. Innerberger Hauptgewerkschaft (1783—1810) Das Jahr 1783 bedeutete für die Geschichte der Innerberger Haupt­gewerkschaft einen tiefen Einschnitt. 1782 hatte Joseph II. das k. k. Ober­kammergrafenamt aufgelassen und verkaufte jetzt den Anteil des Staates an den Innerberger Werken der Hauptgewerkschaft und gab ihr die Verwaltung ihres Besitzes frei. In dieser Gestalt bestand die Hauptgewerkschaft bis 1798. In diesem Jahre wurde sie in der Betriebsführung von der „Wiener Kanal­und Bergbaugesellschaft“ abgelöst, die aber bereits nach sieben Jahren liqui-

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