Otto Stolz: Inventare Teil 6. Geschichte und Bestände des staatlichen Archivs (jetzt Landesregierungs-Archives) zu Innsbruck (1938)
III. Archive, bzw. Registraturen von Bezirksämtern
Bezirksämter. 147 L. Bezirksgericht Silz: Petersberg, Landgericht von 1696 bis 1815, 36 lauf. Meter. — S t a m s, Hofgericht 1581—1800 im Stifte Stams. — Grundherr! Verfachun- gen 1768—1806, 5 Bände. M. Bezirksgericht Imst: Imst, Landgericht 1558—1815, 35 lauf. Meter. — Grundherr!. Verfachungen Nassereith und von Fieger 1600—1748, 10 Bände. N. Bezirksgericht Reutte: Ehrenberg, Landgericht, Verfachungen von 1700 bis 1787, 25 lauf. Meter; Sammelrepertorium über die Jahre 1760—1787 Rep. 495. Verfachbücher von 1788 bis 1816, geschieden nach den Anwaltschaften oder Pfarr- gemeinden, 275 Bände in 20 lauf. Meter. — A s c h a u, Gericht, Verfachbücher von 1607 bis 1816 in 6 lauf. Meter. O. Bezirksgericht L a n d e c k : Landeck, Landgericht 1580—1816, 49 lauf. Meter. — I s c h g 1, Gericht von 1673 bis 1816, 6 lauf. Meter. — Burgfrieden W i e s b e r g 1681—1792, 11 Bände; Kronburg 1762—1801 2 Bände. P. Bezirksgericht Ried: Laudeck, Gericht von 1581 bis 1815, 22 lauf. Meter. — Pfunds, Gericht von 1583 bis 1817, 12 1. M. — N a u d e r s, Landgericht von 1547 bis 1815, 27 1. M. Qu. Bezirksgericht Lienz: Lienz, Land gericht, Verfachbücher von 1552 bis 1815, 19 lauf. Meter; Lienz, Herrschaft, zweite Instanz, 2 lauf. Meter; Befehlbücher 1680—1790, 2 lauf. Meter. — Lienz, Stadt gericht, 1578—1807, 8 lauf. Meter. — Lienzer Klause, Gericht, 1641—1799, 3 lauf. Meter. — Lengberg, Salzburg. Pfleggericht, 1576—1786, 1 lauf. Meter. — A n r a s, brixner. Gericht, 1555—1744 und 1790—1808, 7 lauf. Meter (die Bände von 1745 bis 1789 für das Gericht Anras sind zur Gänze verschollen). — Heunfels oder S i 11 i a n, Landgericht, 1551—1816, 60 lauf. Meter. R. Bezirksgericht Matrei i. 0.: Windisch-Matrei, Pfleggericht von 1542 bis 1806, 10 lauf. Meter. — V i r g e n, Gericht 1647—1809, 8 1. M. — Kais, Gericht 1653—1804, 2 1. M. Die Verfachbücher der Gerichte von Deutsch-Südtirol sind meist vom 16. Jh. bis 1815 ebenfalls seit 1897 im Statthaltereiarchiv vereinigt, aber im Jahre 1920 an die italienische Regierung übergeben und von dieser im Staatsarchiv in Bozen hinterlegt worden. Ein genaues Verzeichnis derselben veröffentlichte Leo Santifaller in der Tiroler Heimat Jg. 1930 N. F. Bd. 3 S. 161 ff. und in seinem Werke Bozner Schreibschriften (1930) S. 31 f. Grundentlastungs-Erkenntnisse. Bei allen Bezirksgerichten waren die Erkenntnisse der Grundentlastungskommission von 1850 bis 1855 gemeindeweise in eigene Bücher einzutragen. Von folgenden Gerichten sind mit den übrigen Verfachbüchern auch diese Grundentlastungsbücher an das Statthaltereiarchiv seit 1897 abgeliefert worden; Kufstein, Hopfgarten, Rattenberg, Fügen, Hall, Innsbruck, Mieders, Imst, Sillian. — In der Registratur der Grundentlastungs- Landeskommission (siehe oben S. 128) sind meist nur die Anmeldungen, nicht aber die Erkenntnisse der Grundentlastung enthalten. Grundsteuerkataster. Umfang: 1300 Bände in Folio vom Jahre 1545 und 1626 bis 1890. Zwecks einer gleichmäßigen Verteilung der Grundsteuer wurden in Tirol bereits seit dem 16. Jh. sogenannte „Steuerbereitungen“ oder „Steuer-Peräquationen“ angelegt, in denen nach den einzelnen Gerichten Name, Besitzer und Wert der einzelnen steuerpflichtigen Güter kurz angegeben sind. Solche Steuerbereitungen sind in den Jahren 1545, 1626 bis 1629, 1680—1690, 1740—1750 über allgemeine landesfürstliche Weisung, 10*