Inventare Teil 5. Band 7. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)

Nachlässe, von Fritz von Reinöhl

Nachlaß Lampel — Nachlaß Maroióic di Madonna de Monte. 393 Präsentationsvermerken, auch keinerlei Spuren einer beabsichtigten Ord­nung oder einer Registratursanordnung auf. Die Ordnungsarbeit daran könnte also nach Zweckmäßigkeitsgründen vorgenommen werden. Die Durchsicht ergab, daß der Nachlaß in vier Hauptgruppen zerfällt, die in engem Zusammenhang mit der Person und der Tätigkeit des Erzherzogs stehen. Diese Hauptgruppen werden bei Abschluß der Arbeit nach Umfang und Zweckmäßigkeit in weitere Untergruppen zerlegt werden.1 Verzeichnis. I. Private Korrespondenz des Erzherzogs: 1. Familienmitglieder und Fürstlichkeiten; 2. Korrespondenz mit Angestellten und Dienern; 3. Son­stige Privatkorrespondenz; II. Wissenschaftliche Korrespondenzen; III. Ge­schäftskorrespondenzen (einschließlich Rechnungen usw.); IV. Konzepte, Entwürfe, Fragmente, Zeichnungen, Tagebücher usw. von eigener Hand, Photographien. Nachlaß Maroicic di Madonna de Monte. Ambros Freiherr von Maroicic di Madonna de Monte, geboren Kaschau 1856, trat 1878 bei der niederösterr. Statthalterei in den Staatsdienst; 1881 wurde er in den politischen Verwaltungsdienst Dalmatiens übernommen, wo er zunächst bei verschiedenen politischen Behörden erster Instanz in Verwendung stand. 1882 wurde er zur Statthalterei in Zara versetzt, wo er im Präsidialbureau Dienst leistete, dessen Leitung er von 1882—1886 zu­erst als Bezirkskommissär, später als Statthaltereisekretär führte. Hierauf wurde er mit der Leitung der Bezirkshauptmannschaften Knin (1886 bis 9. Nov. 1888), Cattaro (9. Nov. 1888 bis 1. Dez. 1892), Ragusa (1. Dez. 1892 bis 1894) und Spalato (1894 bis 30. März 1897) betraut. Am 30. März 1897 wurde er zum Statthaltereirat und Referenten für die administrativen und ökonomischen Angelegenheiten beim Landesschulrate ernannt; am 3. Juni 1902 wurde ihm Titel und Charakter eines Hofrates verliehen, am 5. Dez. 1905 wurde er ad personam zum Hofrat befördert. Maroicic war auch mit der Leitung der Kultusangelegenheiten der Statthalterei Zara betraut. Am 16. Aug. 1913 wurde er in den bleibenden Ruhestand versetzt und ihm der Titel eines Statthaltereivizepräsidenten verliehen. Er gehörte auch der gemischten Kommission an, welche 1887 zur Regelung des Weiderechtes im ehemaligen Likaner Grenzbezirk eingesetzt wurde.2 1929 wurden die im schriftlichen Nachlasse Maroicics befindlichen Schriftstücke amtlichen Charakters von seiner Witwe Sophie dank der Vermittlung des Kabinettsdirektors Josef Freiherrn von Löwenthal dem StA. übergeben. Hier wurden sie von Reinöhl geordnet und verzeichnet. Das Verzeichnis ist als AB. 39/25 aufgestellt. Verzeichnis. Akten aus der Zeit der ersten Dienstleistung Maroicics bei der Statt­halterei in Zara 1882—1885, Bündel 1—3; Akten aus der Zeit der Dienst­1 AB. 39/29 in Vorbereitung; die Zahl der Schachteln ist, da die Einlagerung erst vorgenommen werden muß, noch nicht feststehend. 5 Personalia in Schachtel 2, Bündel 10, KZ. 2501/1912, 1907/1913.

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