Inventare Teil 5. Band 7. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)

Nachlässe, von Fritz von Reinöhl

Nachlaß Horst — Nachlaß Klarwill. 391 Y. Schreiben Metternichs an Hummelauer 10. Aug. 1840. VI. Verschiedene Zeitungen 1848, 1858, 1862. VII. M. K., Piliersdorf und die Wahrheit, Wien, Verlag J. Klang, 1849. VIII. Kurze politische Notiz Metternichs, Todes­anzeige der Fürstin Melanie Metternich 3. März 1854, 1 Schachtel. Nachlaß Kállay. Benjamin von Kállay, geboren Nagy-Kállo 22. Dez. 1839, gestorben Wien 13. Juli 1903; 30. Sept. 1879 bis 1. Dez. 1880 zweiter, seither erster politischer Sektionschef im k. u. k. Ministerium des Äußern, vom 4. Juni 1882 bis zu seinem Tod Reichsfinanzminister.1 Am 6. Nov. 1899 wurden dem Politischen Archiv des Ministeriums des Äußern Briefe und Schriften übergeben, die aus dem Nachlasse Kállays, und zwar aus der Zeit seines Wirkens als zweiter und erster Sektionschef, stammten und in einem Schreibtisch des Ministeriums des Äußern auf­gefunden worden waren. Es waren vorwiegend an Kállay, aber auch an den Minister des Äußern Heinrich Freiherrn von Haymerle gerichtete Briefe. Besondere Beachtung verdienen hievon die Briefe des Botschafters in Konstantinopel Freiherrn von Calice und des Konsuls und Gerenten in Belgrad Adalbert Anger, beide hinsichtlich der Stellung der Monarchie auf dem Balkan, der Auswirkung der Okkupation Bosniens und der Herzego­wina sowie der panslawistischen und großserbischen Bewegung. Mit dem politischen Archiv kam der Nachlaß in das StA.; hier hat ihn Wolkan 1923 geordnet und ein chronologisch geordnetes Stückverzeichnis sowie ein alphabetisches Verzeichnis der hervorragendsten Korrespondenten ange­fertigt, welche beide als AB. 189 a aufgestellt sind. Verzeichnis: Politische Briefe, s. d., 1879—1882, Schachtel 1, 2; Privatbriefe 1879—1882, Schachtel 3, 4. Nachlaß Klarwill (von O. Brunner). Aus dem Nachlaß des Chefredakteurs und Herausgebers des offiziösen Organs des Ballplatzes, des „Fremdenblattes“, Isidor Pollak, späteren Rit­ters von Klarwill (1842—1898), und seiner Frau Henriette (1845—1927) wurden im Jahre 1927 von deren Söhnen dem StA. die Briefe des Sektions­chefs und Presseleiters im k. u. k. Ministerium des Äußern Ludwig Frei- herm von Dóczy (1845—1919) und eine in Form eines Briefes an Isidor von Klarwill gehaltene Autobiographie des ungarischen Ministers Baron Orczy übergeben. Die Benützung der Briefe des Freiherrn Dóczy, die eine große Zahl von politischen und theatergeschichtlichen Mitteilungen enthalten, ist an die Zustimmung des Sohnes des Verfassers, des Freiherrn Peter von Dóczy, gebunden. Verzeichnis: Briefe Ludwig von Dóczys an Isidor und Henriette von Klarwill 1864—1917, s. d., Selbstbiographie Baron Bela Orczys 1890, 1 Schachtel. 1 Ministerium des Äußern, Admin. Reg. F. 4; Wiener Zeitung Nr. 157/1903, S. 5.

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