Inventare Teil 5. Band 7. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)
Nachlässe, von Fritz von Reinöhl
Nachlaß Birk — Nachlaß Boschan. 383 log einer nicht näher bezeichnten Gemäldesammlung. Nr. 189: Alphabetisch nach Schlagworten geordnete Collectanea insbesondere aus dem Gebiete der allgemeinen und der Kunstgeschichte. Nr. 190: Literaturnotizen aus demselben Gebiet. Nr. 191: „Die römischen Inschriftsteine in der Vorhalle der k. k. Hofbibliothek. Ein antiquarischer Versuch von Ernest Birk 1828.“ Nr. 192: Notizen über römische Denkmäler und Inschriften besonders aus der Umgebung Cillis. Nr. 193, 194: Collectanea betreffend Bibliothekswesen und die Hofbibliothek zu Wien. Nr. 195: Auszüge aus der schönen Literatur. Nr. 196: Firnhaber, „Das österreichische k. k. geheime Haus-, Hof- und Staatsarchiv“. Nr. 197: Zeitungsausschnitte verschiedensten Betreffs. Nr. 198, 199: Kaiserliche Ernennungs-, Beförde- rungs- und Auszeichnungsdekrete für Birk, Zuschriften und Diplome gelehrter Akademien und Vereine an ihn. Nr. 200: Wissenschaftliche Korrespondenz Birks, alphabetisch nach Korrespondenten geordnet. Nachlaß Boschan. Friedrich Ritter von Boschan, geboren Wien 5. Dez. 1872, gestorben Wien 18. Jan. 1921. Sektionsrat Boschan, der seit 20. Febr. 1900 dem k. k. Finanzministerium angehörte, wurde am 8. Jan. 1916 von der Dienstleistung im genannten Ministerium enthoben und trat am 11. Jan. 1916 in temporäre Dienstleistung beim k. u. k. Ministerium des Äußern, wo er zunächst als selbständiger Referent der mit dem Krieg zusammenhängenden Spezialfragen des Landverkehrs beschäftigt wurde. Am 24. März 1917 wurde sein Referat auf alle mit dem Krieg zusammenhängenden Angelegenheiten der Eisenbahnen des Inlandes, Polens, der Türkei und der übrigen Balkanländer, Regelung der künftigen Beziehungen zum Ausland auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens, Spezialfragen des Finanzwesens auf besonderen Auftrag und Mitwirkung bei Wasserstraßen- und Schiffahrtsfragen vom finanz- und eisenbahnpolitischen Standpunkte erweitert. Am 25. Sept. 1917 wurde ihm der Titel und Charakter eines Ministerialrates verliehen, am 23. Juni 1918 wurde er zum Ministerialrat ernannt.1 Am 29. Jan. 1921 wurden die im Bureau Boschans befindlichen Amtsschriften des Genannten kommissionell geordnet;1 2 deren archivreifer Teil wurde sodann im nächsten Monat dem StA. übergeben und von Mayr in die entsprechenden Faszikel des politischen Archivs des Ministeriums des Äußern eingeteilt. Im September des folgenden Jahres lieferte das Bundesministerium des Äußern noch einen Nachtrag ein, der gesondert aufgestellt wurde. Verzeichnis. Bahnprojekte (Sandschakbahn, Donau-Adriabahn u. dgl.) 1908—1916, Straßen- und Kraftwagenlinien in Montenegro 1909—1912, Minen und Forstwesen 1910, s. d., 1 Bündel. 1 Ministerium des Äußern, Admin. Reg. F. 4. 2 a. a. O.