Inventare Teil 5. Band 7. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)

Belgien, von Oskar Schmid

IV. Rep. DD: C., Abt. B (Sonderreihe). 321 ländischen Hofkanzlei vom 1. März 1793 bis zum Ende des Jahres 1801 nebst Indices (Fasz. 212—216 a). Die Liquidierung der österreichischen Herrschaft in Belgien betreffen Ausfertigungen des Finanzrates Arnould Gauthier Limpens an Baron Thu- gut 1794—1796 und den gleichen Gegenstand sonstige Akten des Liquidie­rungskomitees, Denkschriften, Noten usw., Vorträge Thuguts an den Kaiser und Handschreiben des Kaisers (Fasz. 199 a, b). Umfangreicher sind die Rechnungsakten der Niederländischen Departe­ments, die mit der Zeit der Gründung dieses Amtes einsetzen: Kassa- und Rechnungswesen 1756—1777 (Fasz. 178 a—179); Kassenausweise des Nie­derländischen Departements, bzw. der Niederländischen Hofkanzlei 1777 bis 1795 (Fasz. blau 33), Kassawesen betreffende Akten für das Nieder­ländische und das Italienische Departement, Instruktionen und Eides­formeln für die Kassabeamten 1778 (Fasz. blau 34); Jahresberichte an Kaunitz über Ausgaben des Niederländischen Departements mit Resolu­tionen Kaunitz 1757—1779 (Fasz. blau 42 a); verschiedenartige Finanz­akten, Korrespondenz, Tabellen, Listen 1750—1767 (Fasz. blau 45 a), Aus­gaben und Einnahmen 1775—1794, darunter auch eine recette générale der Jesuitenfonds (Fasz. blau 45 b); Personal und Geldgebarung betreffende Akten 1731—1793 über Besoldungen, Pensionen, Gratifikationen, Ernen­nungen, Patente, Gagelisten, Korrespondenzen, Organisation (Fasz. blau 49); Akten über Kassagebarung des Niederländischen Departements und des Generalgouvernements 1760—1785 (Fasz. blau 35 a, 35 b), Kassa­bücher des Niederländischen Departements 1765, 1768—1770 (Fasz. 219 d); eine Reihe von Quittungen, Gegenlisten, Kassenjoumale usw. 1777—1779, 1781—1786, 1789—1803 (Fasz. 219 e—r);1 Kassengebarung des Nieder­ländischen Departements, Tabellen, Vorträge Lederers über Finanzen 1780—1802 (Fasz. blau 42 b); Finanzakten 1793, 1794, Behördenkorrespon­denz wegen Geldbeschaffung, Anleihen, vielfach Korrespondenz zwischen Limpens und Müller (Fasz. blau 44 a, b); Hauptrubrikenbücher der Kassa des Niederländischen Departements, bzw. der Niederländischen Hofkanzlei 1779—1795 (Fasz. 219 o—q); Kassenausweise und Voranschläge derselben 1787—1797 (Fasz. 156). Erwähnenswert sind noch eine Reihe von Gehaltslisten des Nieder­ländischen Departements 1757—1800 (Fasz. 219 b, c) und nach Betreffen (Oeconomie militaire, Handel, Rechnungen verschiedener Bankhäuser, Tabakverkauf usw.) geteilte Finanzakten 1752—1774 (Fasz. 190 a—c). Der Eigenschaft der belgischen Abteilung als einer Sammelstelle ent­sprechend, in der sich verschiedenerlei Provenienzen zusammengefunden haben, gibt es dort auch, abgesehen von versprengten Stücken, geschlossene Bestände der Staatskanzlei. Zu nennen wären da in der Staatskanzlei ent­standene Konzepte an den Grafen1 Sylva-Tarouca 1754—1757 (Fasz. 148), Gehaltslisten der Staatskanzlei 1768—1772 (Fasz. 219 c) und ein Noten­wechsel der Staatskanzlei (gelegentlich finden sich darunter Korrespon­denzen des Niederländischen Departements mit österreichischen Behörden) 1 Fasz. 219 1 enthält auch Rechnungslegungen des Baron Thugut. Inventare des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs, Bd. 7. 21

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