Inventare Teil 5. Band 7. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)
Belgien, von Oskar Schmid
IV. Rep. DD: C., Abt. B (Sonderreihe). 313 Die Korrespondenzen, von denen sich manche in die Serie der diplomatischen Korrespondenz — welch letztere stets zum Vergleich heranzuziehen ist — einreihen ließen, kann man vielleicht am besten übersehen, wenn man sie in eine halbwegs systematische Einteilung zu bringen trachtet, ohne, wie schon erwähnt, sie straff nach Provenienzen zu scheiden. Erwähnungen ein und desselben Bestandes an verschiedenen Stellen werden sich nicht vermeiden lassen. 2. Korrespondenz der Statthalter. Prinz Eugen von Savoyen (1709—1725): Korrespondenz mit dem Marquis Prié, Ausfertigungen Priés an Eugen von Januar bis Dezember 1722.1 — Korrespondenz mit Patrice MacNeny: Ausfertigungen an Eugen 1719—1722 (Fasz. 136% a, 136% b), 1722—1724 (Fasz. 91, 94 a, 94 b, 94 c), 1725—1728 (Fasz. 145 a), 1729—1734 (Fasz. 145 b).— Korrespondenz mit dem Pächter, bzw. Generaldirektor der Post der österreichischen Niederlande Franqois Jeaupain: Ausfertigungen an Eugen 1716 August bis 1718 (Fasz. 135%), 1719—1722 (Fasz. 136, 136y2a, 136% b). — Originalschreiben des Schiffskapitäns Chevalier Merveille aus Brüssel an Eugen (Fasz. 152)1 2 und solche verschiedener Personen an Eugen, zumeist aus Brüssel (Fasz. 135%). — Ausfertigungen Eugens an den Kaiser November 1722 (Fasz. 92 a) und Eugens an den Marquis Rialp (Fasz. blau 15) (alles Wiener Provenienz des Archivs Eugens, die letztgenannte Korrespondenz mit Rialp Archiv der Universal-geheimen Staatsexpedition). Zur Ergänzung wären noch diejenigen Korrespondenzen Eugens zu erwähnen, die in der Abteilung „Große Korrespondenz“ (I. Band S. 587) eingeteilt sind und die man als zur Registratur des Prinzen in seiner Eigenschaft als Statthalter der Niederlande gehörig unter die Wiener belgischen Bestände einreihen könnte.3 1 Rep. DD, Abt. B, Fasz. 93 a, 93 b, 92 a, 92 b. In der Serie der Berichte 1722 (Fasz. 13) sind nur wenige Relationen Priés an Eugen enthalten. Die Hauptmasse findet sich in den ebengenannten Faszikeln des Rep. DD, Abt. B, die auch in der in der Folge genannten Konsignation (1722) verzeichnet ist. Im Fasz. 65 liegt eine Konsignation der von dem k. k. Hofkriegsrätlichen Archiv an die k. k. Geheime Hof- und Staatskanzlei am 14. Nov. 1782 abgegebenen niederländischen Gouvernementsakten von 1716—1734. Es handelt sich dabei um Konzepte von Schreiben des Prinzen von Savoyen an Prié, um Ausfertigungen dort eingelangter Schreiben und dann auch um Konsulte ad Augustissimum 1717—1721. 2 Vgl. auch Anm. 3. 3 Nach alphabetischer Ordnung der mit dem Prinzen von Savoyen korrespondierenden sind folgende anzuführen (wenn nicht anders erwähnt, sind die Schreiben an Eugen Ausfertigungen, von Eugen Konzepte): Der englische Gesandte in Brüssel d’Avenant an Eugen 1731, 1733—1736 nebst zwei Schreiben von Eugen (Fasz. 75 b); an den Feldmarschall Wirich Philipp L. Grafen Daun 1718, 1725, 1733; an und von Freiherrn Marcus Defonseca 1723—1730 (Fasz. 85 a); von (1733 —1736) und an (1729—1736) den (seit 1733) Grand maitre de la cour Friedrich Grafen Harrach (Fasz. 88 b); an die Deputierten des Hennegau 1723, 1724; von Baron Heems, kaiserlichem Gesandten im Haag, 1711—1718 (Fasz. 89 b); an den Generaldirektor der niederländischen Post, Francois Jeaupain 1723 —1726 (Fasz. 90 a); Handschreiben (auch Konzepte) Karls VI. (III.) 1705—1736 (Fasz. 90 b, 90 c); von und an Kaiser Josef I. und Karl VI. (III.) 1705—1712, 1723, 1724, 1734 (Fasz. 91 a—93 b, Fasz. 93c enthält Vorträge); von und an den Grafen Karl Königsegg-Erps, kaiserlichen Gesandten im Haag, 1725—1730 (Fasz. 96b); an die Stände von Limburg und an die von Luxemburg 1723, 1724 (Fasz. 97 b); an den Grafen von Maldeghem, Rat im Conseil