Inventare Teil 5. Band 7. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)

Belgien, von Oskar Schmid

IV. ßep. DD: C., Abt. B (Sonderreihe). 309 Lütticher Betreffen, die an dieser Stelle zu erwähnen sind, begegnen wir noch in anderen Teilen des Repertoriums DD Abt. B. So in Fasz. 116 Korrespondenzen aus der Zeit der Exekution gegen Lüttich, und zwar solchen des Bevollmächtigten Ministers Metternich mit dem Fürstbischof 1790—1792, mit dem Bürgermeister von Lüttich Chestret 1791—1793, dem Kommandanten der österreichischen Truppen in Lüttich Freiherrn von Reyniac 1792 und dem Geschäftsträger daselbst, Bastin. 5. Deutsche Staaten. Mit Preußen wurden unmittelbar nach der Errichtung des österreichi­schen Generalgouvernements in Brüssel diplomatische Beziehungen ange- knlüpft. Fasz. 4 unserer Abteilung enthält den nicht sehr wesentlichen diplomatischen Verkehr zwischen dem Generalgouvernement sowohl mit dem österreichischen Gesandten in Berlin als auch mit dem preußischen Gesandten in Brüssel 1713—1752, Fasz. 5 b Korrespondenzen des Bevoll­mächtigten Ministers mit dem preußischen Gesandten in Brüssel 1715 bis 1746, 1792—1794 und mit der kaiserlichen Gesandtschaft in Berlin 1772 bis 1793, Fasz. 118 eine Korrespondenz des Bevollmächtigten Ministers Grafen Metternich mit dem preußischen Gesandten in Brüssel 1792, 1793, Fasz. 5 a den diplomatischen Verkehr mit der Vemaltungskommission (hauptsächlich Expeditionen) und dem preußischen Kommissär Kinkel in Cleve 1757—1762 während des Siebenjährigen Krieges, die Administration der von den Franzosen im Kriege gegen Preußen für die Kaiserin Maria Theresia eroberten Länderteile am Niederrhein, Geldern, Cleve usw. be­treffend.1 Das Gouvernement stand natürlich auch mit den innerhalb des Reiches befindlichen kaiserlichen Gesandtschaften in schriftlichem Verkehr. In Wien ist von dieser diplomatischen Korrespondenz folgendes erhalten: in Fasz. 6 Korrespondenz mit der Gesandtschaft in Sachsen 1734 und 1771, mit der in Hamburg, bzw. im niedersächsischen Kreise 1769—1771, 1778, 1779, 1782, 1794, mit den Gesandten im ober- und niederrheinischen Kreise 1767—1774, mit verschiedenen Gesandtschaften im Rheingebiet und in München 1766—1794, mit dem Reichskammergericht in Wetzlar und dem Landgrafen Karl Egon von Fürstenberg 1770—1778, 1782, 1789. In den Fasz. 160 a und 160 b finden sich Korrespondenzen des Generalgouverne­ments mit dem Kurfürstentum Trier 1774—1793, darunter auch solche mit dem Grafen Franz Georg von Metternich (seit 1774 Bevollmächtigter Mini­ster an den Kurhöfen und im westfälischen Kreise), Korrespondenz mit Kornrumpf als Geschäftsträger im niederrheinischen und westfälischen Kreis 1791—1793, mit dem Grafen Klemens August Westphal, Gesandten daselbst und Korrespondenz mit Baron Hügel in Koblenz 1792; in Fasz. 163 Korrespondenz mit Köln und Mainz und mit der dortigen öster­reichischen Vertretung 1762—1794 sowie mit Geldern und Luxemburg 1784, 1785. Diese Bestände sind, wie man sieht, ziemlich geringfügig und lückenhaft. 1 Korrespondenz mit Preußen enthält noch Fasz. 27; vgl. S. 306 und Anm. 1.

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