Inventare Teil 5. Band 6. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)

Die Klosterarchive von Walther Latzke

garten, Pfaffstätten, Pilgreim, Brunn a. Wild, Pulkau, Pleissing; 12. Retz­bach, Rehberg, Reicholfs, Reversbriefe, Retz, Rappottenstein, Rottweinsdorf, Riedenberg, Röhrenbach, Ratingsdorf; 13. Schleinz, Sitzendorf, Schwarzen- reut, Stelzendorf, Stranzendorf, Strogen; 14. Tafernhöfe; 15. Yogtei über St. Bernhard; 16. Wetzelsdorf, Waizendorf, Wartberg, Wälder, Wien, Well­brunn, Wolfgers, Weiden; 17. Zwentendorf, Zellerndorf, Zehende, Ziersdorf.1 Innerhalb der in den einzelnen Schubladen liegenden Gruppen waren die einzelnen Urkunden, Bücher oder Aktenbündel durch Buchstaben in lateinischer Majuskelkapitale bezeichnet. Bei den Urkunden standen diese Buchstaben auf einem eigens aufgeklebten quadratischen Papierstückchen. Die Bezeichnung setzt sich durch doppelte, drei-, ja mitunter vierfache Buchstaben (AA, AAA, AAAA) fort. Die eben geschilderte Ordnung wurde bis zur Aufhebung des Ordens fortgesetzt. Lediglich die äußere Einteilung des Hauptarchivs (ohne St. Bernhard) erfuhr durch das weitere Anschwel­len des Archivbestandes eine Änderung, so daß das Archiv unter Beibehal­tung der alten Schubladenbezeichnung als Gruppenbezeichnung nun in 42 Laden lag, die mit fortlaufenden römischen Ziffern von I—XLIII be­zeichnet waren, und zwar: I: Auen, Erdberg, Landstraße und Prater (1). — II, [III]: Stiftungen und Freiheiten von St. Clara (3). — [IV]: Stiftungen und Freiheiten der Karmeliter (2). — [V]: Kirchen und Musik (18). — [VI]: Klosterneuburg (4). — VII, VIII: Stiftungen und Freiheiten des Collegiums (5, 6). — [IX]: Ebersdorf und Engersdorf (7). — [X]: Eggenburg (8). — [XI]: Erbschafts­sachen (9). — [XII]: Falkenstein (10). — XIII: Gärten (11). — [XIV]: Gerasdorf, Eipeltau, Kagran (12). — XV: Grinzing (13). — [XVI, XVII, XVIII]: Grundbuchssachen (14). — [XIX]: Hernals und Ottakring (15). — XX: Häuser und Bursen (16). — XXI: Holz zu St. Veit und Sooß (17). — XXII: Lanzendorf bei Mistelbach (19). — [XXIII]: St. Margarethen an der Sierning (20). — [XXIV]: Mauer, Kalksburg und Speising (21). — XXV: Maustrenk und Wetzelsdorf (22). — [XXVI]: Negronische Sachen (23). — [XXVII]: Parblsdorf und Markgrafneusiedl (22). — XXVIII: Poysdorf (25). — XXIX: Breitensee (26). — [XXX]: Brunn (27). — [XXXI]: Quittungen und Scheine (28). — [XXXII]: Rechtsführungen (29). — XXXIII: Groß- Rußbach und Propstei Schrattenthal (30). — XXXIV: Seebarn (31). — [XXXV]: Stetten (32). — [XXXVI]: „Societät insgemein“ (33). — [XXXVII]: Tresdorf und Gänserndorf (34). — [XXXVIII]: Universität Wien (35). — [XXXIX]: Walterskirchen (36). — [XL]: Weingärten auf Leibgeding (37). — [XLI]: Weingärten auf Eigenbau (38). — XLII: Asparn an der Donau (—).1 2 Das Hofdekret vom 10. Sept. 1773, mit dem die päpstliche Bulle über die Aufhebung des Jesuitenordens veröffentlicht wurde, verfügte u. a. auch die Besitzergreifung des Archivs durch die staatlichen Kommissäre. Mit Dekret der niederösterreichischen Regierung vom 12. Sept. 1773 wurde der Regierungs-Mittelsrat Johann Thaddäus Edler von Spaun zum Kom­1 Rekonstruiert nach Jesuiten-Index M 319—335 (unter Beibehaltung’der Schreibung). 2 Die arabischen Ziffern bezeichnen die alte Schubladeneinteilung, die römischen Ziffern in eckiger Klammer sind rekonstruiert. Geschichte einzelner Klosterarchive: Wien: Jesuiten, Collegium Academicum. 537

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