Inventare Teil 5. Band 6. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)

Die Urkundenabteilung von Paul Kletler

Das Wiener Schatzgewölbe. 41 vom Jahre 1443. 3. Geistliche Sachen, Jus patronatus, Stiftungen 1364 bis 1443. 4. Lehenbriefe auf die Grafen von Cilli; hier ist auf die Abteilung Lehenbriefe auf die Fürsten von Österreich im 1. Band verwiesen. Nur die Lehenbriefe der Fürsten von Österreich (1308—1425) sowie der Bi­schöfe von Gurk (1334—1389) sind — wir hörten schon warum — hier im 3. Band eingeteilt. 5. Die Lehenbriefe der Grafen von Cilli, bzw. Freien von Saneck, die in deren Registratur zurückgelangt waren, von 1276 (auf Gottfried, Ulrich und Perchtold vom Lueg) bis 1456. 6. Lehenreverse auf die Grafen von Cilli 1325—1442; diese Gruppe ist streng chronologisch geordnet. 7. Aufsandbriefe auf die Grafen von Cilli 1332—1456. Dann folgt die sehr umfangreiche Gruppe (169 Stück!) Kaufbriefe auf die Grafen von Cilli 1301—1455. 8. Übergaben und Vermächtnisse auf die Grafen von Cilli 1345—1454. 9. Pfandbriefe und Pfandreverse auf die Grafen von Cilli, offenbar nicht eingelöste Pfandschaften betreffend, sowie Pfand­briefe und Pfandreverse der Grafen von Cilli, offenbar eingelöste Pfänder betreffend, 1322—1456. 10. Schuldbriefe und Quittungen auf die Grafen von Cilli 1307—1445. 11. Verzichtserklärungen auf die Grafen von Cilli 1349—1416 (nachgetragen noch der Verzicht der Witwe „graf Ulrichen des lezten von Cili“, Katharina, von 1458 auf alle Ansprüche „in deutschen Landen“, offenbar wieder aus dem kaiserlichen Archiv hinzugegeben). 12. Schadlosbriefe auf die Grafen von Cilli 1311—1386. 13. Pfleg- und Dienstreverse auf die Grafen von Cilli 1369—1454. 14. Urfehden auf die Grafen von Cilli 1380—1451. 15. Könige von Ungarn 1382—1456: Lehen-, Kauf-, Schenkungs- und Schuldbriefe der ungarischen Könige auf die Gra­fen von Cilli, nämlich Ludwigs des Großen, Sigismunds (auf Graf Hermann und auf seinen Schwager Graf Friedrich von Cilli) und des Ladislaus Post­humus (auf Graf Ulrich von Cilli); besonders wertvoll sind die Urkunden dieser Gruppe für die Zeit der Kämpfe um Ladislaus Posthumus; es finden sich hier z. B. die Verweisung Ulrichs von Cilli durch Ladislaus auf die Münzen zu Enns, Linz und Gmunden vom Jahre 1452, die Bündnisse des Ladislaus mit Herzog Sigmund von Tirol und Ulrich von Cilli von 1455 sowie des letzteren mit Johann und Ladislaus Hunyadi von 1456. 16. Für­sten von Österreich 1362—1456; es sind dem Kerne nach Urkunden der österreichischen Fürsten von Herzog Rudolf IV. (Schadlosbrief von 1362 für Graf Ulrich von Cilli, Hauptmann in Krain) bis Kaiser Friedrich III. und Herzog Albrecht VI. Hiezu kamen aber in Wien noch eine ziemliche Anzahl von Urkunden aus dem habsburgischen Schatzgewölbe, und zwar nicht nur Dokumente, die, erst nach dem Aussterben der Cillier entstanden, deren Erbe betrafen (aus den Jahren 1457, 1459—1469), sondern auch Urkunden aus früherer Zeit, Quittungen, Schenkungen und Vermächtnisse der Cillier an die Habsburger: so das cillische Instrument des Friedens­vertrages vom 16. Aug. 1443 (es liegt noch heute mit dem kaiserlichen in einer Hülle), der Erbvertrag mit Kaiser Friedrich III. von 1443 (heute nicht in Wien; hier nur in einer Reichsregisterkopie — Bd. N f. 159 — erhalten), oder die Vermächtnisurkunden über Feistritz, Hoheneck, Gratschau von 1432 und über die Herrschaft Ortenburg von 1433, oder etwa eine Quittung Graf Ulrichs auf Herzog Albrecht VI. von 1456 über die Begleichung einer

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