Inventare Teil 5. Band 6. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)

Die Urkundenabteilung von Paul Kletler

23 nach Wien doch wieder abgetrennt und daher in andere Repertorien ein­getragen. B a n d 2 des „Putsch“ enthält folgende Abteilungen: Babst und geistlich Sachen, Patriarch von Constantinopel, Patriarch von Agley, Geistlich Cur- fursten: Meintz, Coin, Trier, Ertzbischof von Salltzburg, Bischof von Baben­berg, Bischof von Passau, Bischof von Freising, Bischof von Regenspurg, Bischof von Gurckh, Bischof von Sekaw, Bischof von Agram, Bischof von Triesst, Bischof von Wienn (richtiger wäre: Dompropstei St. Stephan), Sant Dorothee zu Wienn, Sant Nicola zu Wienn, Bischof von Laibach, Bischof zu der Newenstat (Wr.-Neustadt), Probst zu Berchtesgaden, Teutsch Orden, Rodiser Orden (Rhodus), Sand Jörgen Orden, Universitet zu Wienn, Brobst zu Closter Newburg, Abbt von Gotwej, Abbt zu Schotten zu Wienn, Hörtzogburg, Brobst zu Ardaker, Abbt zu Melckh, Abt zu Zwetl, Abt von Heilingcreutz, Prior zu Geming, Maurbach, Johaniter zu Maurperg, Walt­hausen, Abbt zu Altenburg, Erla Closter, Abt zuNeuperg, Brobst zu S. Pöltn, Abbt zu Mareintzell, Abbt zu Gärstn, Abt von Krembsmünster, Brobst von Sand Florian, Closter Siegel, Spital am Piern, Abt von Engelzel, Abt zu Admund, Abt zu S. Lampreeht, Abbt zu Reun, Prior zu Seytz, Abt von Sand Paul, Abt von Ossiach, Brobst von Werdsee (Wörthersee), Abt zu Vittering (Viktring), S. Jörgen Frauencloster in Khernndtn, Brobst zu Oberndorf im Jauntall, Abt von Obernburg, Sittich, Closter Pletriach, Closter Geyraw, Capitl zu Prespurg, Abbt zu Peuren (Michaelbeuem in Salz­burg), Nidermünster zu Regenspurg, Abt zu Tegernsee, Brobst von Rei- chersperg, Cultifons, Nidernburg, Mannsee (Mondsee)—Varnspach (Form­bach) — Cunigsprugg; Auszug über die Görtzischen Schatzbrief die lanndt Karantén Crain Görtz Isterreich Carst und Friaul beruerent, so zu Inns- prugg erhebt unnd der Niderösterreichischen Camer geen Wien zuege- schickht worden sein anno 1547 (im Verzeichnis kurz „Altgraven von Görtz“); Vermerckht die brieff, so die königl. Comissarien in dem Slos Niderwallssee erhebt unnd auf die Niderösterreichisch Camer gen Wienn geanntwurt worden sein anno 1545 (im Verzeichnis kurz „Brief von Nidern- wallsee“). Die Gruppe Babst und geistlich Sachen besteht fast aus­schließlich aus Urkunden des herzoglich (kaiserlich) österreichischen Schatzgewölbes: Empfänger sind fast durchwegs die Herzoge von Öster­reich, meist aus der Albertinischen Linie, nur ausnahmsweise ein Leopol­diner (z. B. Herzog Wilhelm 1396 oder Herzog Ernst 14..). Ein wirkliches „instrumentum commune“ ist der Brief Papst Bonifaz’ IX. auf die Herzoge Wilhelm, Albrecht, Leopold und Ernst von 1399. Zahlreiche Urkunden sind dann auch ausgestellt auf Kaiser Friedrich III. und am Schluß noch etliche auf die Kaiser Maximilian I. und Karl V. und auf Erzherzog (König) Fer­dinand. Aussteller sind größtenteils die Päpste; aber auch zahlreiche Schreiben des Baseler Konzils, besonders an Herzog Albrecht V., aus den dreißiger Jahren des 15. Jahrhunderts sind hier eingereiht. Dem Inhalte nach handelt es sich um Meß- und Fastenprivilegien, Gewährung eines „altare portatile“, Ermahnungen zu Kreuzzügen, Heiratsdispense (so 1431 für Herzog Albrecht V. und Elisabeth, die Tochter Kaiser Sigismunds, und Das Wiener Schatzgewölbe.

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