Inventare Teil 5. Band 5. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1937)

Kabinettsarchiv von Fritz von Reinöhl

198 Kabinettsarchiv. Verzeichnis. Tagebuch Kempens 1830—1863, 3 Fasz.; Briefe an Kempen von Ver­wandten, Freunden und Bekannten 1813—1863, Konv. (Heft) 1—23; Briefe an Kempen von seiner ersten Frau Clarissa geh. von Schwab 1814—1832, Konv. 24—28; Briefe an Kempen von seiner zweiten Frau Sophie geb. Pacher von Theinburg 1840—1843, Konv. 29; Briefe an Kempens zweite Frau Sophie von deren Vater 1836—-1846, Konv. 30; Briefe Kempens an seine zweite Frau Sophie 1835—1861, Konv. 31—36; Konzepte von Brie­fen Kempens an Verschiedene 1860—1863, Konv. 37; Akten betreffend den Tod und die Verlassenschaft Kempens 1863/64, Konv. 38; Varia 1836—1859 und sine dato, Konv. 39. Nachlaß Khevenhüller. Johann Josef Fürst Khevenhüller-Metsch, erster Obersthofmeister Maria Theresias, geb. Klagenfurt 3. Juli 1706, gest. Wien 18. April 1776.1 Dieser Teil des Nachlasses Khevenhüllers, dessen Großteil sich im Privatbesitz der Familie befindet, umfaßt eigenhändige Protokolle verschie­dener Konferenzen, darunter auch der Reichskonferenz, aus den Jahren 1752—1756 und 1759—1764 sowie Abschriften und Auszüge von Akten vorwiegend außenpolitischer Art, namentlich von Berichten und Instruk­tionen. Der in drei Bände gebundene Nachlaß ist zu unbekannter Zeit in Staatsbesitz gekommen und scheint, wie sich aus der Hand erschließen läßt, welche die Bände mit Aufschriften versah, schon im 18. Jahrhundert in der Staatskanzlei verwahrt worden zu sein, woher er später in das StA. gekommen ist; hier fand er endlich im Kabinettsarchiv seine Aufstellung. Verzeichnis. Protokolle verschiedener Konferenzen, darunter der Reichskonferenz; Abschriften und Auszüge außenpolitischer Akten 1752—1756, 1759—1764, 3 Bände in 1 Karton. Nachlaß Kolbielsky. Karl Friedrich Freiherr von Glave-Kolbielsky, geb. Stettin 4. Aug. 1752, gest. Ofen in der Nacht vom 13. auf den 14. Aug. 1831.1 2 Kolbielsky stand seit 1795 insofern in österreichischen Diensten, als er zu verschiedenen Sendungen verwendet und für die Verfassung politischer und finanzwissenschaftlicher Schriften herangezogen wurde; nachdem er sich hier bewährt hatte, wurde er von Kaiser Franz wiederholt mit Gut­achten über Finanzangelegenheiten betraut.3 1810 wurde er wegen des Ver­dachtes gefährlicher Umtriebe verhaftet4 und bis 1828 gefangen gehalten. 1 Wurzbach, Biogr. Lexikon Bd. 11, S. 211 ff.; Rudolf Graf Khevenhiiller-Metsch und Hanns Schütter, Aus der Zeit Maria Theresias. Tagebuch des Fürsten Johann Josef Khevenhüller-Metsch 1742—1776, Wien-Leipzig 1907 S. 74 ff. 2 Wurzbach, Biogr. Lexikon Bd. 12, S. 314 ff.; Nachlaß Kolbielsky Nr. 325 und K. A. 80/1831. 3 Vortrag Metternichs 21. Febr. 1826, Staatskanzlei, Vorträge Fasz. 361. 4 K. A. 3, 149/1810.

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