Inventare Teil 5. Band 5. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1937)

Kabinettsarchiv von Fritz von Reinöhl

178 Kabinettsarchiv. 1840—1918. Meritorischer Index Unterstützungs­index vereinigt 1910 Verzeichnis der an die k. k. Polizei- DirektionWien ab­gegebenen Unter­stützungsgesuche 1880—19081 Militaria 1888—1907, 1915—Juli 1918* Kassavormerkung über die in Buda­pest und Gödöllő ausgezahlten Unter­stützungsbeträge 1903—1918 Im Jahre 1908 übergab die Kabinettskanzlei die Handschreibenproto­kolle Josefs II. aus der Zeit von 1780—1789, im Jahre 1910 alle Protokolle und Indizes bis zum Jahre 1848 dem StA. Nach dem Zusammenbruch der Monarchie folgten 1920 alle über die Bittschriften von 1849—1918 geführ­ten Geschäftsbücher nach. Die Elenche des Reichshofrates aus den Jahren 1790—1804 waren schon 1902 von der genannten Kanzlei eingeliefert wor­den. Die Kurrentprotokolle und Indizes der Jahre 1848—1858 dürften in den Jahren 1904—1910 dem StA. ausgefolgt worden sein. Verzeichnis.1 2 3 Exhibitenprotokoll samt Indizes 1764—1848 (1858), Bd. (Fasz.) 1 bis 715; Protokolle und Indizes der Bittschriften 1790—1918, 860 Bde., 7 Fasz., 4 Kartons. Geheimakten. In der Zeit vom März bis Juni 1911 wurde dem StA. von der Kabi­nettskanzlei eine größere Anzahl von Akten ausgefolgt, unter welchen sich auch eine Abteilung „Secreta“ (1802—1875) befand, die bisher in der Kabinettskanzlei besonders verwahrt worden war. Diese Aktengruppe um­faßte vornehmlich Korrespondenzen Kaiser Franz Josephs mit auswärtigen Höfen und Mitgliedern des kaiserlichen Hauses, Denkschriften, Vorträge und Berichte aller Art, ferner Ungarn und Siebenbürgen sowie die Auf­findung der ungarischen Krone4 5 betreffende Akten.3 In ihr befand sich auch der Aktennachlaß des am 5. April 1852 gestorbenen Ministerpräsi­denten und Ministers des Äußern und des k. k. Hauses Felix Fürsten Schwarzenberg. Nach seinem Ableben waren in seinem Bureau 19 Faszikel amtlicher Korrespondenzen aus den Jahren 1848—1852 vor­gefunden worden, welche von der Ministerkonferenzkanzlei nach sachlichen Gesichtspunkten in 10 Faszikel neu geordnet, faszikelweise in Stückver­zeichnissen, welche bei den Akten liegen, festgehalten und in einem alpha­betischen Index verzeichnet worden waren. Nach der Auflösung der ge­nannten Kanzlei war der Nachlaß in Durchführung einer kaiserlichen Ent­1 Wurde weiter nicht mehr geführt. 2 In der Zwischenzeit scheinbar nicht geführt. 3 Vgl. die Tabellen S. 168f., 171 f., 175f., 177f. 4 Von diesen Akten entstammt nur die Denkschrift des FMLt. Kempen vom 24. A pril 1854 der Kabinettskanzlei, die übrigen entstammen dem Nachlaß des Polizeiministers Preiherrn von Kempen, dessen Enkelin Franziska von Gastgeb sie 1901 dem Ministerium des Innern übergab, welches sie 1902 der Kabinettskanzlei übermittelte. 5 Übersichtsverzeichnis OAKA. B. I., 3a—2.

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