Inventare Teil 5. Band 5. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1937)
Kabinettsarchiv von Fritz von Reinöhl
Protokolle und Indizes der Kabinettskanzlei. 177 In ähnlicher Weise waren schon viele Jahre vorher während der Aufenthalte des Kaisers in Budapest die Bittschriften der dort ansässigen Gesuchsteller behandelt worden.1 Verzeichnisse dieser Gesuche haben sich, wenn solche überhaupt geführt wurden, nicht erhalten. Vom Jahre 1888 an wurde ein eigener Index für die Gesuche von Angehörigen der Wehrmacht geführt, welche der Militärkanzlei überwiesen wurden. Die Führung dieses Index, welcher die Bezeichnung „Militaria“ trägt, wurde 1907 wieder eingestellt; diese Gesuche wurden fortan, ohne verzeichnet zu werden, der Militärkanzlei übergeben. 1915 begann man sie wieder zu verzeichnen und behielt dies bis Juli 1918 bei. In den Jahren 1903—1918 wurde überdies eine eigene „Kassavormerkung über die in Budapest und Gödöllő ausgezahlten Unterstützungsbeträge“ geführt. Noch ein kurzes Wort über die Indizierung der Reisebittschriften. Diese sind 1804, 1838, 1839 gesondert indiziert, in den übrigen Jahren häufig, aber nicht regelmäßig in den allgemeinen Indizes der Bittschriften verzeichnet; in diesen Fällen sind ihre Nummern durch eindeutige Bezeichnungen kenntlich gemacht. Übersicht über die Indizes der Bittschriftenprotokolle.2 1790, 1791. Index der signierten Bittschriften Index der nicht signierten Bittschriften 1803—1806. Index über das Bittschriftenprotokoll Index über das Reisebittschriftenprotokoll (nur 1804) 1807. Index über das Generalbittschriftenprotokoll 1808-1839. Index über das BittIndex über das ReiseSchriftenprotokoll bittschriftenprotokoll (nur 1838, 1839)3 1 Denkschrift des Kabinettssekretärs Hofrats Stephan von Pápay über die Vereinfachung des Gesuchwesens, ebenda. 2 Über das in gewissem Sinn auch als Index zu betrachtende Verzeichnis der beteilten Parteien, bzw. das Kassabuch siehe Tabelle S. 175 f. 3 In den übrigen Jahren wurden diese zum Teil nicht indiziert, zum Teil in den Hauptindex eingetragen. Siehe oben. Inventare des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs, Bd. 5. 12