Inventare Teil 5. Band 4. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1936)

Reichsarchive von Lothar Gross

Confirmationes privilegiorum der deutschen Expedition — Impressorien. 307 Dispensationes. Diese Abteilung enthält die Akten über die von verschiedenen Hin­dernissen zur Wahlfähigkeit in geistliche und weltliche Körperschaften erteilten Dispensen. Auch sie muß schon im Reichshofrat bestanden haben. Ein von Nikolaus Wolf, bzw. Matth. Nowotny verfaßtes Repertorium ent­hält AB. 66. Inhaltsverzeichnis: A—Z, Fasz. 1. Exspektanzen und Assekurationen auf Reichslehen und Reichsgüter. Von dieser Abteilung gilt das gleiche wie von den beiden vorgenann­ten, auch sie wurde aus den Miscellanea vergrößert. Ein Behelf für sie besteht nicht. Inhaltsverzeichnis: A—Z (1520—1806), Fasz. 1—8. Geleitbriefe. In der Reichshofratsregistratur bildeten die Geleitbriefe zusammen mit Schutz- und Paßbriefen eine gemeinsame Abteilung. Später erfolgte eine Trennung und die einzelnen Abteilungen erhielten Zuwachs aus den Serien der Miscellanea. Ein Repertorium besteht nicht. Inhaltsverzeichnis: A—Z, Fasz. 1—8. Gewerbe-, Fabriks- und Handlungsprivilegien. Auch diese ein reichhaltiges Material zur Wirtschaftsgeschichte wie zur Geschichte der Technik enthaltende Abteilung bestand bereits im Reichshofrat und ist später aus den Miscellanea erweitert worden, einige seinerzeit in das ehemalige k. k. Adelsarchiv gelangte Stücke wurden 1934 wieder hier eingeteilt. Im AB. 66 ist ein von Nik. Wolf angelegtes und von Matth. Nowotny ergänztes und verbessertes Repertorium für die Abteilung enthalten. Inhaltsverzeichnis: A—Z (1541—1806), Fasz. 1—11. Impressorien. Diese Abteilung enthält die Eingaben um Erteilung von kaiserlichen Druckprivilegien (Schutz gegen unbefugten Nachdruck) mit den zugehöri­gen Verhandlungsakten und den Konzepten der Privilegien und bildet eine wichtige Quelle für die Geschichte des geistigen Lebens des 16. bis 18. Jahrhunderts. Sie bestand unter der Bezeichnung „Privilegia impres- soria“ bereits im Reichshofrat, und die vorhandenen Kanzleibücher aus dem 17. und 18. Jahrhundert lassen erkennen, daß man ihr stets eine besondere Sorgfalt widmete. Gleich anderen Abteilungen erfuhr auch sie eine Bereicherung bei der Bearbeitung der Miscellanea durch Matth. No­wotny. Kleinere Zuwächse brachten dann später noch der Austausch mit Preußen und die Erwerbung der Sammlung Posonyi; einige seinerzeit 20*

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