Hidrológiai tájékoztató, 1974

Aujeszky, G.—Dr. Scheuer, Gy.: Vorláufige Wasserschürfarbeiten im Wasser­gewinnungsgelande südlich der Stadt Eger Für die Befriedigung der stürmisch steigenden Was­serbedürfnisse der Stadt Eger wurde im Jahre 1972 mit orientierendem Charakter der oberfláchennahe quartáre Kieswassertráger im Tal des Eger-Baches zwischen Andornaktálya und Füzesabony erschlossen. Die Proberbrunnen im Zugé der orientierenden Was­serforschung habén spezifische Schüttungen von 360— 670 lit/min/m gegeben. Der Sickerbeiwert der Kies­schicht zeigte Werte zwischen 0,6—6,0 10—m/s. Die Wasserneubildung erfolgt nach den Untersuchungen aus talwárts gerichteter unterirdischer Strömung, an der Talsohle einsickernden Niederschlágen. aus seit­licher Zuströmung von den Talrándern und aus dem Bett des Eger-Baches in den Wassertráger einsickern­dem Wasser. Die Wasserqualitát entspricht den Anfor­derungen an Trinkwasser, lediglich eine Entsáurung und Entkeimung kann erforderlich sein. Nachdem die vorláufige Wasserforschung mit ver­háltnismássig günstigen Ergebnissen abgeschlossen ist, wáre eine eingehende Erforschung der Region zwecks Bestimmung der kontinuierlich förderbaren Schüttung, der zweckmássigsten Anordnung der Wasserwerks­brunnen und der eingehenderen Erkundung der Gewás­sergüte angebracht. Frau Dr. Deák. M.: Geologische Kartierung der Alföld in unseren Tagén Die Geologen des Ungarischen Staatlichen Geologi­schen Instituts habén am Ende des letzten Jahrhun­derts die agrogeologische und pedologische Kartierung der Grossen Ungarischen Tiefebene (Alföld) begonnen. Diese Arbeit wurde in drei Phasen bis 1945 fortgesetzt. Die Kartierung der Alföld wurde 1950 wieder weiter­geführt und dauert bis unsere Tage an. Gegenwártig sind die Karten der Alföld im Massstab 1:100 000 unter Bearbeitung, die in Atlasform veröffentlicht wer­den. Die Kartierung im Massstab 1:100 000 wurde 1964 begonnen; jede Karte erfasst eine Fláche von 1600 km 2, innerhalb denen 400—500 Flachbohrungen vorzuneh­men sind, etwa 10 000 Bodenproben unmittelbar im Gelánde anhand der Bohrungen zu beschreiben, an 6000 Proben hingegen verschiedene Untersuchungen über Kornzusammensetzung, mineralogische Zusammenzet­zung, Porenvolumen, Abtragung und Abrundungsgrad, Plastizitát, CaCO ; ), DTA, DTG, pH, Paláontologie und Palynologie vorgenommen waren. Von allén Bohrun­gen werden Grundwasserproben entnommen und die­selben vollstándig analysiert. Aus diesen nahezu 70 000 Angaben werden allgemein 17 Hauptkarten, 15—17 Nebenkarten, zahlreiche geologische Schnitte, Mi­schungskurven für den in Druck erscheinenden Atlas zusammengestellt. Von den Daten der Tiefbohrungen werden 2—5 Hauptkarten, 6—8 Nebenkarten für den Atlas gezeichnet. Jeder Atlas enthált geologische, agrogeologische, bau­geologische, hydrogeologische, tiefengeologische und wirtschaftsgeologische Varianten. Die Kartenvarianten werden ergánzend über englische und ungarische Texte erklárt, die die wichtigsten geologischen Kenntnisse über das erfasste Gebiet mitteilen. Der erste Atlas ist 1969 über den Raum Szolnok erschienen, 1974 jener über den Raum Csongrád, wáhrend 1975 die Atlasse „Heves" und „Tiszafüred" erscheinen werden. Nagy. Gy.: Internationale Beziehungen der W'asser­wirtschaft im Körös-Gebict Rund 53° / u der etwa 27 000 km 2 ausmachenden Ein­zugsgebiete der Körös-Flüsse liegen in Rumánien. Die­ser Raum uml'asst das gesamte Gebirge und den Rand der Tiefebene und ist wáhrend der seit der Hochwas­serregulierung vergangenen 100 Jahren bis unlángst sozusagen unverándert geblieben. Somit ist ein lange Zeit hindurch unverándert gebliebenes System von Abfluss, Akkumulation und Hochwassergeschehen infolge der Niederschláge in der Gebirgslandschaft entstanden. Doch wird dieser Raum immer wichtiger für das rumánische Wirtschaftsleben. Industrialisierung, inten­sive Landwirtschaft, Viehzucht und Wasserversorgung führen zu immer höheren Wasserverbrauch, die Rand­gebiete der Tiefebene erfordern immer grössere Hoch­wasser- und Polderwasser-Sicherheit. Neue Flusspolder werden errichtet, mit grossen Pumpwerken, Neben­flüsse reguliert, Deiche der Hauptflüsse umgebaut, neue Durchstiche gemacht und Talsperren gebaut. Diese Eingriffe ándern die gewohnte Ordnung der Hochwas­serabflüsse, das Speicherbedürfnis wandert stromab, der Abfluss erfolgt rascher, so dass trotz gleichblei­bender Abflussspende die Hochwásser immer höher kulminieren. Für die Abwehr der Schadeinflüsse werden Hoch­wasserspeicher gebaut, die sowohl ungarische als auch rumánische Felder vor Uberschwemmung schützen. Die Verunreinigung der lebenden Wásser tritt besonders beim Fluss Sebes-Körös ins Auge, als Folge der Indust­rialisierung. Die steigenden Wasserbedürfnisse werden in Ungarn durch Umleitung von Theisswasser. in Ru­mánien über Talsperren befriedigt. Diese Lage wird noch lange Zeit hindurch bestehen. Dr. Ákos, K.: Balneotechnische Nutzung der Thermal­wasser im Komitat Csongrád Hinsichtlich Wasservorrat, Versorgung mit oberirdi­schen und unterirdischen Gewássern, befindet sich das Komitat Csongrád in einer günstigen Lage. Die Flüsse Theiss und Maros bieten gute Möglichkeiten für die Befriedigung der Erholungs- und Ruhebedürfnisse. Dank der Erschliessung der reichen unterirdischen Vorráte stehen Thermalwásser günstiger chemischer Zusammensetzung reichlich als Wármeenergie und Heilfaktor zur Verfügung. Die wachsende Anzahl der Bewegungskranken for­dert eine baldige Erfüllung der Heilbedingungen. Nach Verwirklichung des Netzes von Heilbádern wird die Möglichkeit bestehen, dass die Bewegungskranken oder anderen Kranken in ihrem Wohnort oder in dessen Náhe moderne ambulante oder Heilanstaltbetreuung erhalten. Parallel steigen auch die Ansprüche nach Er­holung und Freizeitgestaltung. Die günstigen Natur­gegebenheiten im Süden der Tiefebene und am Unter­lauf der Theiss sind im Komitat Csongrád konzentriert, so dass auch ausserhalb des Komitats auftretende Be­dürfnisse hierher gerichtet sind. VII

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