Hidrológiai tájékoztató, 1973

Mohos, O.: Komplexe Nutzung des Nagy-tó in Tata Mit besonderer Rücksicht auf die weiteren Mass­nahmen kann folgende Zusammenfassung gegeben werden: — Der Nagy-tó (Grosse See) in Tata und seine Um­gebung kann dank ihrer Gegebenheiten zu einer ernsthaften Erholungs-Sport- und Fremdenverkehrs­base und als Quelle für Wassernutzungen ausgebaut werden, so dass auf Rekonstruktion und komplexe Nutzung in der Perspektive ausgerichtete Tatigkeiten eine Selbstverstandlichkeit sind. — Als erster Schritt im Zugé cler Seerekonstrulction waren Baggerarbeiten vorzunehmen, sowie eine Lö­sung zur Verhinderung der weiteren Verlandung zu suchen, ferner die Fakalwassereinleitungen einzu­stellen. — Im Interesse einer wirksameren Kontrolié der Abflussereignisse wurde eine Studie für die Emeu­erung der im Absehlussdeich des Sees befindlichen 4 Schützen ausgearbeitet, von denen die Vecsere­Schleuse sowie die Grundablassschleuse in den Jahren 1966—67 umgebaut worden sind. — Kraft eines Kollegiumbeschlusses des Staatsamtes für Wasserwesen wurde die Betreuung des Sees ab 1. Januar 1966 der Wasserwirtschaftsdirektion Nord­Transdanubien anvertraut. Zu diesem Anlass wurden die auf eine komplexe Nutzung des Sees ausgerichteten Aufgaben in einem Beschluss festgehalten, undzwar: Klarung der Eigentumsverháltnisse bezüglich Sce und Objekten, Erschliessung der gegenwártigen und in der Perspektive zu erwartenden Wasservorráte des Baches Átalér. Untersuchung der Bergwasserför­derung und der Gestaltung der Wasserbedürfnisse. Bereitstellung der für Erholungswesen und Wassersport erforderten Wasserstánde, Untersuchung der Möglich­keiten einer zusatzlichen Speicherung, schliesslich Untersuchung von Wassergüte sowie Gewasserschutz des Sees. Völgy esi, i.-. Die hydrogeologischen und ingenieurgeologischen Verlialtnisse in Esztergom im Spiegel der Projektierung der Wasserkraftwerks Nagymaros Infolge der Einstauwirkung der geplanten Stau­stufe Nagymaros wird der Donauwasserstand bei Esz­tergom andauernd ansteigen. Die möglichen Folgen konnten anlasslich des Hochwassers 1965 ermessen werden. Ein ganzer Stadtteil, u. a. die ganze Prímás—Insel wáre überschwemmt. Als Schutz wird ein grosser Deich mit den anschliessenden Dránsystemen vorge­sehen. Dieser Damm wird die kleine Donau an zwei Stellen kreuzen, wobei der Donauarm abgeregelt wer­den muss. Dieses zu einem stehendem Gewasser ura­gestaltete Gerinnebett bildet den Rückgrat des Drán­systems. Für die Projektierung der Schutzanlagen wurden von den Geologen die verschiedensten Unterlagen eingeholt. Zu diesem Zweck waren im Stadtgebiet seit 1954 in mehreren Abschnitten Aufschliessungen im Gangé, auf deren Grundlage die für die Praxis un­mittelbar wesentlichen hydrogeologischen und Inge­nieurgeologischen Parameter hier beschrieben sind. Besonders wichtig von dem verschiedenen geolo­gischen Formationen ist in dieser Hinsicht die überall vorhandene quartare wasserführende Schichtenreihe, in der die gefahrenbringenden Sickervorgánge gröss­tenteils vor sich gehen. Als Ergebnis der erdbaumechanischen, ingenieur­geologischen und hydrogeologischen Untersuchungen konnten für Deich und Schutzsystem die Projektie­rungsunterlagen ermittelt werden. Frau Dr. Dobos, I.; Der Thermalbrunnen in Lepence—Tal bei Visegrád Zur geologischen und hydrogeologischen Erkundung des Gebirges Visegrád und des Donauknies hat der Thermalbrunnen im Lepence—Tal bei Visegrád, der unlangst errichtet worden war, einen wesentlichen Beitrag geleistet. Die früheren Thermalbrunnen (Esz­tergom, Leányfalu, Szentendre) und die Schürfbohrung bei Pilismarót, zeigten über ihre geologische Angaben sowie anhand der Inkrustationen in den vulkanischen Produkten dieser Miozánschichtenreihe, dass auch bei Visegrád eine Beckensohle aus triasischem Karbonat vorausgesetzt werden kann. In der Bohrung war bis 466,0 m Tiefe Andesit aus dem Miozan, bis 763,0 m Tiefe eine tonige, sandstei­nige Schichtenreihe aus dem Oberoligozán, bis 1018,0 m Tiefe ein Tonmergel aus dem mittleren Oligozan, bis 1173,0 m Tiefe ein Sandstein aus dem unteren Oli­gozan zu unterscheiden. Der obertriasische Dachstein-Kalkstein mit rötli­chen tonigen und eisenhaltigen Sandsteineinschlüssen wurde in 1173.0 m Tiefe angestossen. Die Bohrung endete in 1301,0 m Tiefe. Der neue Thermalbrunnen ist einer der ergiebigsten im ganzen Donauknie, weil in 1,0 m Höhe über dem Gelánde 585 l/min in 17,0 m Tiefe unter Gelande­oberkante 2000 l/min gefördert werden konnten. Auf­grund des chemischen Charakters gehört das Wasser zu den einfachenThermalwássern; ein wenig Alkálién enthaltendes Kalzium—Magnesium—Hydrokarbonat­Wasser mit einem erheblichen Anteil an Mikroele­menten und freier Kohlensaure. Die Gemeinde hat vor, dass 40 °C warme Thermal­wasser für die Warmeversorgung des Strandbads zu nutzen. VII

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