Hidrológiai tájékoztató, 1973

Entsorgungsmass tief unter dem Landesdurchschnití liegt. Hier ist es noch nicht gelungen eine optimale Form für die Errichtung von Kanali sationswerken — ahnlich wie die Wasserwerksgenossenschaften — zu íinden. Nach der perspektivischen Zielstellung auf dem Gebiet der Siedlungswasserwirtschaft sollen bis 1985 alle Einwohner des Komitats mit Trinkwasser ent­sprechender Güte versorgt sein, was eine 85%ige Versorgung mit Leitungswasser bedeutet. Auf dem Gebiet der Abwasserbeseitigung soll bis 1985 die Rückstándigkeit aufgehoben und der Landesdurch­schnitt erreicht werden. Im Bereich der Wasserversorgung bedeuten weite­rer Ausbau und Rekonstruktion der früher errich­teten Wasserwerke das grösste Problem, weil diese Anlagen infolge der raschen Entwicklung und schnell steigenden Bediirfnisse Engpasse bilden. Neben den Siedlungswasserwirtschaftsproblemen der Dorfbevölkerung ist selbst im Komitatssitz, in der Stadt Szekszárd die Entmanganung des Trink­wassers und der Ausbau der Abwasserkláranlage nicht gebührend gelöst, was im nachsten Fünfjahre­plan nachzuholen ist. Rónaki, L.: Hydrogeologische, morphologische und spelaologische Iíarten des Karstgebiets Mecsek im Massstab 1=10 000 lm Gebirge Mecsek wurden zum ersten Mai über das Karstgebiet zwischen Pécs—Abaliget—Mánfa von 37,7 km 2 Fláchenausdehnung diese Karten im er­wahnten Massstab ausgearbeitet. Da es aber er­wünscht ist, nicht nur die Karstgebiete, sondern auch die eng an das Einzugssgebiet angeschlossenen nicht karstigen Flachen darzustellen (in erster Reihe bei der hydrogeologischen Karte), erfasst die Umrahmung der Karten eine Fláche von 7,9x15,3 km. Auf den hydrogeologischen Karte wird mit 8 Farben die Ausdehnung der verschiedenen hydrogeologischen Formationen dargestellt. Ausser den gewöhnlichen Standorten für Austretung von Wasser oder Beo­bachtung sind auch die Stellen und Ergebnisse der Markierung des Wasser mit Spurstoffen angegeben. Das unterirdische Karstwasser wurde mit Isohypsen in 10 m Höhenabstand dargestellt. Es gelang, die Einzugsgebiete der 8 grossen Karstquellen mit ent­sprechender Genauigkeit zu umgrenzen. In der morphologischen Karte sind neben einer Abgrenzung der karstigen und nicht karstigen Ge­steine, die bei der Erosion eine starke Abnutzung ausübenden Gesteine besonders dargestellt. Für die Abbildung der Karstformen an der Oberfláche (Dolinen) habén wir 4 Kategorien nach Abmessungen eingeführt. Insgesamt 2210 Dolinen sind in unserer Karte eingetragen. Auch die Einzugsgebiete der grössten Dolinen sind eingezeichnet. Die Dolinenober­flache, als eine Fláche, die eine vollstandige Ein­sicherung gewáhrleistet, habén wir bestimmt und markiért. An der speláologischen Karte habén wir mit 5 Far­bentönen die Machtigkeit des Deckgesteins über der eventuellen Höhlenbildung (über den Karstwasser­stand) dargestellt. Durch Einzeichnung der Hóhlen, Ponore und kleinen Karstlöcher konnte die Ausdehnung der unterirdischen Karstbildung auswertbar gemacht werden. An der Karte sind 688 offene Karsthöhlen im Einzugsgebiet der 8 grossen Karstquellen fest­gehalten. Die drei Karten lieferten im Laufe ihrer Konstruk­tion einander ergánzende Angaben für die genaue Einzeichnung von gewissen Grenzen. Die Karten kön­nen zum Gewasserschutz der Quellen und zu Wasser­haushaltsuntersuchungen benützt werden, sie dienen weiter hinausser Verteilung der eingezeichneten Objekte und deren Richtungsuntersuchungen als Grundlage für zahlreiche wissenschaftliche Untersu­chungen­Die im Bericht publizierten Abbildungen zeigen Details von den beschriebenen Karten. Mátrai, I.: Einwcihung der Staustufe Kisköre Das bisher grösste Bauwerk im Rahmen der wasser­wirtschaftlichen Entwicklung des Theisstales, die Staustufe Kisköre wurde am 16. Mai 1973 eingeweihi. Die Staustufe und die anschliessenden Bewásserungs­systeme ermöglichen die Bewásserungswirtschaft auf einer Fláche von 300 000 ha. Im Endausbau werden 400 Millionen m 3 Wasser für die Deckung der Wasser­mángel im Sommer gespeichert, das Kraftwerk erzeugt jahrlich und durchschnittlich 103 Millionen kW und zwischen Tiszalök und Kisköre wird eine erstklassige Wasserstrasse geschaffen. Staustufe, Hauptkanále und zusátzliche Anlagen wirken sich auf rund 1 Millionen ha Fláche aus und tragen grundlegend zur industriellen und landwirtschaft­lichen Entwicklung des Theisstales bei. Staustufe und Bewásserungssysteme werden mit Rücksicht auf eine wirtschaftliche Befriedigung der standig steigenden Bedürfnisse in mehreren Bau­abschnitten ausgebaut. Im ersten Bauabschnitt wurde eine Stauanlage mit 5x24 m lichter öffnung, eine Schiffschleuse mit 12x85 m Kammerabmessung und ein insgesamt 28 MW leistendes Wasserkraftwerk mit 4 Rohrturbinen errichtet. Ausserdem wurde der grösste Teil der Deichstárkungsaxbeiten im unteren Stauraum ausgeführt und die anfánglichen je 18 km langen Strecken der Hauptkanále Jászsági und Nagy­kunsági fertiggestellt. Im nachsten Bauabschnitt wird die Starkung der Stauraumdeiche abgeschlossen. Bis 1975 wird der unterste Hauptkanalabschnitt zur Wasserversorgung der Bewásserungsteilsysteme bei Mezőhék, bis 1978 der Abschnitt bis zu den Flüssen Hortobágv-Berettyó des Hauptkanals Nagykunsági ausgebaut und auch der Hauptkanal Jászsági weitergebaut. Bis zum An­fang der 80er Jahre wird auch der Stauraum voll ausgebaut sein und 300 Millionen m 3 zusatzliches Wasser für die Bewásserung im Theisstal liefern. Zur festlichen Eröffnung ist auch Jenő Fock, Mit­glied des Politbüros der Partei, ferner Leiter der Partei, der Regierung und der interessierten Organe anwesend gewesen. Annlásslich der Feier hat Staatssekretar Imre Dégen, Prasident des Staatsamtes für Wasserwesen, die Bedeutung dieser Grossinvestition in einer Fest­ansprache gewürdigt. IX

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