Hidrológiai tájékoztató, 1972

Sárközy, G. — Gordos, A.: Regionale Wasserversor­gungssysteme im Komilat Komárom Die steigende Industrietatigkeit hat es im Komitat Komárom zur Notwendigkeit gemacht, im Interesse der Deckung der perspek ti vischen Trinkwasserbe­dürfnisse jene Möglichkeiten zu erfassen, die für Wnssergewinnung in Frage kommen können. Als eines der Ziele galt. die gut schützbaren Gewinnungsgebiete zu registrieren und somit die natürlichen Möglichkeiten der Wasserentnahme für das ganze Komitat sicher­zustellen. Das zweite Ziel w.ar, samtliche Siedlungen des Komitats in möglichst wirtschaftlincher Weise mit Leitungswasser zu versorgen. Diese Ziele denken wir durch den Ausbau von regionalen Wasserversorgungssystemen zu erreichen. Die im Bau befindlichen Systeme und die derzeit auf dem Zeichentisch der Projektanten in Augestaltung befindlichen Vorstellungen sind Lösungsarten für die Wasserversorgung der Zukunft. Im Komi tat Komárom lassen sich drei regionale Systeme errichten. Von diesen sind jene im Raum von Tatabánya und im Raum von Komárom bereits im Bauzustand. wáhrend das System für den Raum Dorog derzeit projektiert wird. Die doppelte Zielsetzung stellt die Werktátigen des Fachgebiets Wasserwirtschaft vor grosse Aufgaben, rloch nur um diesen Preis kann die Erfüllung der Erwartungen auf dem Gebiet der perspektivischen Wasserversorgung gewahrleistet werden. Farsang, T. — Paál, T.: Erneuerung des Grundwasser­beobaclitungs-Netzes der Hauptstadt Budapest Beinahe in allén Teilen der Hauptstadt Budapest findet man Grundwasser, entweder in den Kies­und Sandschichten der flachen Gebiete, oder im Unterteil der Lössböden an den hügeligen, gebirgigen Fláchen, oder an der Tonoberfláche und in den Sandadern bzw. im Rissenetz der Tonschicht. Die Kenntnis des Grundwasserstands bzw. der Grund­wasserströmung ist in technischer Hinsicht sehr wichtig, sowohl für die Entwásserung von Baugruben, als auch für die Isolierung von Gebauden. Auch die agressiven Eigenschaften des Grundwassers müssen bekannt sein. In Budapest wurde das erste Grundwasser-Beo­bachtungsnetz in. den Jahren 1937—38 ausgebaut. Diese Brunnen lagen im irmeren Stadtgebiet und si bis zum Anfang der 1960er Jahre bereits grossenteils zugrundegegangen. Das Stadtische Entwurfsbüro für Tiefbau erhielt 1967 einen Auftrag zur Erneuerung und Ausweitung des Brunnennetzes. Die neun Brunnen werden mög­lichst nahe zu den zerstörten Brunnen angeardnet. Im Zugé der Netzerweiterung müssen vor allém an den áusseren Stadtgebieten Brunnen angeordnet wer­den. wo kaum altere Daten über die Wasserbewegung zur Verfügung stehen, aber grosse Wohnsiedlungs- und sonstige Bauten zu erwarten sánd. Die Brunnen werden zweiwöchentlich bzw. lOtág­lich beobachtet und 10 Brunnen sind auch mit auto­matischen Instrumenten ausgerüstet. Die Netzerweiterung wird fortgesetzt. Béress, B. — Színessy, I.: Betriebserfahrungen und Entwicklungstendenzen der Abwasserklöranlage Südpesl der Hauptsadtischcn Kanalisationswerk e Budapest Berichtet wird über Zielsetzung des Baues der Anlage, Vorgeschichte des Baues. Betriebserfahrungen sowie über die zu lösenden Aufgaben und über die Entwicklungstendenzen. Schliesslich wird die Kon­zeption aufgezeichnet, die AbwaKserkláranlage Süd­pest zu einer nationalen Basis für Abwosserversuche auszubauen. Dr. Cziráky, J.: Die Badeanlage Zalakaros Die balneotechnische Sektion der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft hat gemeinsam mit der Sektion Wasserchemie und Wassertechnologie am 28—29. Mai 1970 eine Studienreise zur Besichtigung der Badeanstalt Zalakaros veranstaltet. Zalakaros ist ein kleines Dörflein in Süd-Trans­danubien, im Komitat Zala. 17 km von Nagykanizsa entfernt. Grundlage für die Erholungs-und Badean­stalt bildete eine im Jahre 1962 abgeteufte Schürfboh­rung mit 2307,50 m Sohlentiefe. Das 83,5 °C wai-me Thefmalwasser stammt nach den geologischen Un­tersuchungen aus einem triasischen gelblich weissen und hellgrauen dichten Kalkstein. Aufgrund der Ergebnisse der Mineral- und Heil­wasseruntersuchung der Landesanstalt für Hygienie aus dem Jahre 1969 betragen die gesamten gelösten Bestandteile des Thermalwassers 12 363 mg/l, die Menge des Bromidions 26,5 mg/l, des Jodidions 11,3 mg/l, des Sulfadions hingegen 4,2 mg'l. Das Alka­lichlorid, Jod und Sehwefelwasserstoff enthaltende Heilwasser hat auch einen bedeutenden Gehalt an Metaborsaure und Metakieselsaure. Das Thermal­wasser eignet sich zur Behandlung von rheumatischen Bewegungskranken und chronischen Frauenkrankhei­ten. Die Vergleichenden chemischen Untersuchungen zeigten. dass zwischen 1963—69. keine Veránderung in der Zusammensetzung des Heilwassers eingetreten ist. Zur Nutzung dieses auch in Ungarn ziemlich raren Naturschatzes wurde 1965. ein Thermalbecken unter freiem Himmel eröffnet und in der nahen Zu­kunft wird mit dem Bau eines geschlossenen Heilbads begonnen. Wegen der verháltnismassig geringen Schiittung (220 l/min) und wegen der Wassersteinab­tagerung im Brunnenkopf wird eine neue Tiefbohrung für Thermalwasser erwogen. V

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