Hidrológiai tájékoztató, 1972

Hajós, B.: Deichbau mit Hydromechanisation am Un­terlauf des Raab Flusses lm September 1968 wurden am Unterlauf des Raab­Flusses grosszügige DeichstSrkungsarheiten in An­riff genommen. Die Stárkungsarbeiten werden in der technolo­gischen Redhenfolge gemass Abb. 1 durchgeführt. Den körnigen Boden zur Deichstarkung gewinnt der in Bild 1 ersichtliche hollándische Saug-, Druck­Schwimmbagger aus dem Flussbett. Die Arbeiten beginnen mit der Enthumusierung an der landseitigen Böschung und mit dem Bau von Trübdeichen aus dem gewonnenen Material, werden dann durch Hochschaufeln der zur Deicherhöhung erforderlichen bindigen Böden fortgesetzt. Der derart ausgebildete Absetzraum soll das durch Hydromecha­nisation ausgehobene Material aufnehmen (Bild 2). Der Schwimmbagger fördert das Material ein T­Leitungssystem in der in Bild 3 ersichtlichen Weise in die Trübraume. Die einzelnen Trübfelder werden in Abhángigkeit von den durch die örtlichen Ver­haltnisse bedingten Wasserableitungsmöglichkeiten nach den in Abb. 2 gezeigten drei Betriebssystemen auf­geführt. Aus dem Material der aufgefüllten Absetzraume wird die Rückschüttung und aus dem m die Trüb­deiche eingebauten Material des ursprünglichen Dei­ches wird die Humusierung mit Dózer hergestellt (Bild 4). Bis Ende des Baujahres 1969 wurden die Deich­starkungsarbeiten am rechten Raabufer bis zum Profil 6 000 fertiggestellt. Der fertige Deich ist in Bild 5 ersichtlich. Die neuartige Bautechnologie bringt den grossen Vorteil, dass nach Abschluss der Arbeiten kelne machtigen unkultivierbaren Materialgruben zurück­bleiben, zugleich die Bauarbeiten von den Witterungs­und Wasserführungselementen unabhángig gemacht werden können. Papp, T.: Vorbereltung des Baus von Wassertürmen im Komltat Zala Zwecks Minderung der Unterhaltungskosten von Kleinwasserwerken wurde — anstelle der in letzterer Zeit eingebürgerten Wasserturmtypen in Metallkonst­ruktion — eine bandvmssig errichtbare Stahlbeton­bauart für max. 300 m 3 Speichervermögen entwickelt. Mit einer Vorrichtung können jáhrlich 4—5 Türme gebaut werden. Die Baukosten machen nicht mehr als das 1,2—1,5-fache der metallischen Wassertürme aus. Im Interesse der Montagebauart steht die Anwen­dung von an der Baustelle vorgefertigten Bauteilen, sowie von vormontierten Schalungs- und Rüstungse­lementen mit einíachen Verbindungen im Vorder­grund, so dass sozusagen sSmtliche Arbeitsprozesse mechanisiert werden können. Die Fundamente sind herkömmlich, der Stiel wird ab Oberkante Fundament bis Interkante der Decke iiber dem Unterbau in Gleitschalung herge­Elementen zusammengebaut werden. Die Aussenschale des Kopfes besteht aus wármegedammten Stahlbe­tonelementen mit Kunsteteinverblendung. Hierauf wird die veranderlich dicke Stahlbetonschale, sodann die Zylinderwand betoniert. Der Behalteri-aum ist durch vorgefertigte Deckenelemente abgedecht. Der Kopf wird in seine endgültige Lage an drei Punkten, über je 4 Hángestábe, durch einzeln 16 Tonnen tragende hydraulische Pressen gehoben. Die Lebensdauer der Stalhbeton-Wassertürme kann bekanntlich im Sicherheit zu 50—80 Jahre an­gesetzt werden. Bei fachgerechter Ausführung sind die Unterhaltungskosten minimai, sie können in Ri­genregie ausgeführt werden. Sie sind asthetisch an­sprechender und keine Provisorien. Die Stahlbetontürme sind — bei Vorwegnahme der höheren Investition — volkswirfcschaftlich und "ív stellt. Der den Behalterraum bildende Kopf wird amiAfür langere Sicht wertvoller als die stahlernen Wasser Gelánde hergestellt, das abstützende Gerüst kann aus türme. Andorkó, S.: Die Ufermauern des Velence Sees Berichtet wird über die wirtschaftlichen und wasserbaulichen praktischen Fragen der Ufermauer­bauten am Velence See. Am Velence See sieht der Ufermauerbau auf eine sehr bescheidene Vergangenheit zurück. In Un­garn entstand die Praxis von Entwurf und Bau nied­rigerer Ufermauern am Balaton. Die dort erzielten Ergebnisse und Erfahrungen können aber wegen einigen abweichenden Umstánden nicht einfach über­nommen werden. Die Höhe der Ufermauern ist durch die Ansprüche an die Uferbebauung und durch die Bestimmung der Wasserfláche vor der Ufermauer eindeutig in engen Grenzen bestimmt. Die Höhe der Ufermauern, ohne Gründung gemessen, betragt neben Promenaden 1,30 m, bei Strandbadern 1,30—2,10 m, in Háfen 2,40 m. Die früheren Angaben des Seeregimes brauchen nicht untersucht zu werden, weil für die Wasser­standsregelung neue Mitteln und neue Gesichtspunkte zur Verfügung stehen. Im vergangenen J.ahrhundert wurde das Regime in kleinerem Mass ebenfalls beein­flusst, aber nach von den derzeftigen Zielsetzungen abweichenden, ja gegensatzlichen Zielen. IV

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