Hidrológiai tájékoztató, 1971
Hydrologische Informationen Veröffentlicht durcli die Ungarische Hydrologische Gesellschaft und die „FORRÁS" Vereinigung von Wasserbewirtschaftungs Unternehmungen, Budapest, 1971. Die Hydrologischen Informationen (Hidrológiai Tájékoztató) erschienen siet 1961 als regelmássige periodische Publikation der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft. Die in den Hydrologischen Informationen veröffentlichten Abhandlungen, Berichte und Kurzberichte geben stets einen treuen Quarschndtt und eine reiche Auswahl jener theoretischen und hauptsachlich praktischen Fragen, die auf dem Gebiet der Hydrologie und die ungarische Wasserwirtschaft interessierenden technischen und Naturwissenschaften im Zusammenhang mit den aktuellen Aufgaben an der Tagesordnung stehen. Mit Rücksicht auf die steigende Nachfrage, erscheinen seit 1968 auch deutsche Auszüge der Berichte, um dieserart die Hydrologischen Informationen auch den auslándischen Interessenten und dem Publikationsaustausch zuganglich zu machen. Dr. VITÁLIS György Schriftleiter der Hydrologischen Informationen INHALT Unsercn verstorbene n Ehrenmitgliedern zum Gedenk Kövessy, G.: Lajos Király, Dr. Bíró, Zs.: Dr. Endre Jeney, Nyuli, J.: Lajos Tavy, Abos, B.: Ferenc Pap, Dr. Vitális, Gy.: Dr. Aladár Vendl, Dr. Bérezik, Á.: Dr. Endre Dudich, Dr. Csíky, G.: Dr. János Bányai t Dr. Vendl, A.: Die Studien von Schafarzik, F. über die Budapester Quellcn Der am 9. Januar 1971 versfcorbene Verfasser ruft die Aufn. ksamkeit unserer Generation auf die grundlegenden St 'ien über die Budapester Quellen seines grossen Vorfahrens am Lehrstuhl für Minenalogie und Geologie der Technischen Universitát Budapest, Professor Schafarzik, F. auf. Die tektonische Erkeninung der Austrittstelle der Warmwasserquellen von Buda und die Einführung des Ausdrucks der sogenannten ,,thermalen Linie" in das unigarische hydrogeologische Schrifttum, femer der Plán eines gemeinsamen Schutzgebiets für die Budapester Thermalquellen, das geplante Schutzgebiet für das Imre—Bad (Rácz—Bad) und der Bitterwasserbrunnen őrsöd und őrmező zeugen über den hervorragenden und sozusagen unerreichbaren hydrogeologischen Scharfsinn des Professors Schafarzik. Das in der Studie veröffentlichte Karten- und Profilmaterial sind verkleinerte Reproduktionen im Massstab 1:2 des Professors Schafarzik. Dr. Dobos, I.: Pflege der Traditionen der Tiefenwasserforschung Der Beitrag möchíe dem hervorragenden Bergbauingenieur Vilmos Zsigmondy zum 150. Jahrestag seiner Geburt gedenken. Verfasser bringt jene seiner grossartigen Schöpfungen in Erinnerung, die in Ungarn die wissenischafüich ergründete Tiefenwasserforschung und Erschliessung anbahnten. Die Kartenbeilage und die Tabelle summieren jene Forschungsstellen, wo dieser grossartige Fachmann in der fruchtbarsten Periode seines Lebens (1866—1878) Brunnen oder Bohrungen ausführte. Die ausserordentlich vielseitige Arbeit zeugt über die breiten Kenntnisse von Vilmos Zsigmondy, der die geologischen und technischen Probleme bei bodertmechanischen Bohrungen, Schürfbohrungen nach Kohlé, aber auch bei der damals tiefsten Wasserschürfsbohrung Europas von 970,48 m Tiefe überall erfolgreich löst. Die Nachzeit ist nicht undankbar geblieben. Zahlreiche bleibende Denkmáler stellten die Gesellschaft für Bergbau und Hüttenweseii, die Ungarische Hydrologische Gesellschaft, der Rat der Hauptstadt Budapest und auch das Untemehmen für Wiasserforschung und Bohrung, das sich als Fortsetzer der Arbeit des Vorbilds Zsigmondy betrachtet. Der Beitrag summiert in zeitlicher Folge die lange Reihe der Erinnerungen und nicht zuletzt die Gründung des Zsigmondy—Gedenkzimmers in Visegrád. Hier bewahrt und pflegt das Untemehmen für Wasserforschung und Bohrung das Vermachtnis des grossen Schöpfers und der lOOjáhrigen ungarischen Tiefewasserforschung für die Nachzeit zur Lehre. I