Hidrológiai tájékoztató, 1970 június
Szépfalusi, J.: Die chemisehe Untersuchung der Soda-Teiche der ungarischen Südebene Wáhrend der vergangenen Jahre wurde die wasserchemische Untersuchung folgender Teiche durchgeführt: A. Gegend jenseits, der Tisza: 1. Pusztai Fehér — Teich, 2. Kakasszéki — Teich; B. Zwischen der Donau und der Tisza: 3. Teich Kunfehér, 4. Büdösszéki — Teich, 5. Teich Öszeszék, 6. Teich Bogárzó, 7. Teich Szekercés, 8. Teich Hódliszék. Neben den in einigen Einzelheiten verschiedenen Daten der wasserchemischen Untersuchungsresultate zeigt sich die entscheidende Indentitát der wasserchemischen Zusammensetzung aller Teiche im sehr hohen gelösten Salzgehalt, innerhalb dessen vorherrschend Natrium-Salze, in erster Linie Hydrokarbonat und Karbonat. Ihr gemeinsamer Charakterzug ist das sehr hohe pH und die Alkalitát. Ali das kann nur in Einzelfallen, bzw. teilweise auf die klimatischen Wetterverhaltnisse zurückgeführt werden, meistens ist es die Folge der Bodenbeschaffenheit. Für die Gesamthárte — wo sie bedenklicher ist — ist in grossem Masse das Magnesiumion verantwortlich. Neben dem hohen pH-Wert sind sie reich an Humusstoffen. In der chemischen Zusammensetzung der Soda-Teiche in der Gegend jenseits der Theiss bzw. im Donau-Theiss-Zwischenstromland zeigen sich natürliche. charakteristische Unterschiede. Ausser der Veránderung der Konzentrationsverháltnisse können zwei durch das Flussbett der Theiss abgesonderte Typen unterscheidet werden. im vollen zusammenklang mit der Verteilung der zwei grossen Typen der Soda-Böden von Ungarn: Kalksodaböden und entkalkter Salzgrund. Dr. Megyeri, J.: Zusammenhange zwischen den ökologischen Faktorén und dem Mesozooplankton der natronhaltigen Gewásser Die Natrongewásser Ungarns weisen zahlreiche gemeinsame physiographische Eigenschaften auf, die eigenartige, von unseren anderen Typen angehörenden Oberfláchengewassern wesentlich abweichende Wasserfauna in erster Linie determinieren. Solche sind: die chemischen Eigenschaften. das stets reichliche Abioseston, die geringe Wassertiefe, das eigentümliche Lichtklima und die eventuelle Periodizitat. Mit den grundlegend áhnlichen physiographischen Bedingungen ist zu erkláren, dass die Zusammensetzung des Zooplanktons in den verschiedenen untersuchten Natrongewassern in ihren Hauptzügen áhnlich ist. — Für die Eigenart dieser Gewásser liefern gute Beispiele die ausschliesslich in Natrongewássern vorkommenden Arten (z. B. Arctodiaptomus spinosus). Die mehr ode'- minder grossen Unterschiede der Eigenschaften bringen in der quantitativen und qualitativen Zusammensetzung des Mesozooplanktons Abweichungen zustande. Das Mesozooplankton der in natürlichem Zustand befindlichen Natrongewásser weist in Abhángigkeit von den Jahreszeiten Unterschiede auf, im Verlauf der Jahre sind aber wesentliche Abweichungen nicht festzustellen. Betráchtliche Veránderungen verursachen dagegen menschliche Eingriffe. Dr. Ferencz, M.: Beitrag zur Zoobenthosuntersuchung der ungarischen Natrongewásser Die Ergebnisse der Zoobenthosforschungen in vier ungarischen Natronseen (Kardoskút, Kunfehértó, Pusztaszer, Öszeszék) durchgeführt in den Jahren 1964 und 1967, können in folgendem zusammengefasst werden. Material wurde von den Uferregionen und von der Mitte der Gewásser gesammelt, je dreimal in den Monaten Márz, April, Mai, Október und Dezember. Der pH-Wert der untersuchten Seen lag zwischen 8,1 und 10,3 meistens aber über 9,0. Die maximale Wassertiefe erreichte 2 m (beim nicht austrocknenden See Kunfehértó), ist aber bei den in extrem warmen Sommern austrocknenden Seen höchstens 30—60 cm. Boden der Seen besteht aus Sand, bzw. schlammigem Lehm. Das Zoobenthos enthielt folgende systematischen Gruppén: Mollusken, Dipteren, Trichopteren, Odonaten, Coleopteren, Ephemeropteren (Lepidopteren), Amphipoden, Nematoden, Oligochaeten und Hirudinoideen mit insgesamt 4504 Individuen. Die Dominanz der Dipteren ist bemerkenswert, sie erreichen in der gesamt Fauna 60,2% (Kardoskút)^ 73,6% (Kunfehértó), 97,3% (Pusztaszer) und 57,7% (Őszeszék). Von den anderen systematischen Gruppén war die ziemlich hohe Individuenzahl der Oligochaeten in Öszeszék bemerkenswert (14,4%). Innerhalb der Dipteren wiesen die Vertreter der Familie Ceratopogonidae und der Unterfamilie Orthocladiinae (Chironomidae) eine ausgeprágte Dominanz auf. Die Fauna des offenen Wassers und der Uferregion — entsprechend deren geringen physiographischen Abweichungen — weist keinen nennenswerten Unterschied auf. Dr. Richnovszky, A.: Über die Molluskenfauna der Natrongewásser der Alföld Die Natongewásser grösserer oder kleinerer Ausdehnung der Alföld sind in malakologischer Hinsicht kaum erforschte Gebiete. Der basische Charakter dieser Gewásser ist ein hindernder Faktor für die Ansiedlung der Weichtierfauna, bzw. die steigende Alkalitát der Gewásser verursacht eine stándige Verringerung der dort lebenden Fauna. Mit meinen Ungersuchungen wollte ich die Toleranz XII