Hidrológiai tájékoztató, 1970 június

Dr. Karácsonyi, S.—Margittay, E.—Dr. Scheuer, Gy.: Untersuchung der Speicliermöglichkeiten im Raume von Kaposvár Die Lage der Wasserversorgung von Kaposvár ist seit Jahren ungünstig, weil der Bedarf die Leistungs­fáhigkeit der Wassergewinnungsanlagen andauernd übertrifft. Die Schwierigkeiten in der Wasserversor­gung gehen auf die ungünstigen Möglichkeiten der Wassergewinnung zurück. Wegen den Sorgen in der wasserversorgung wurde die Aufschliessung der Wasservorráte und ein Umriss der perspektivischen Entwichklungsmöglichkeiten für die Wasserversorgung auf einen grösseren Gebiet es­forderlich. Ausser den unterirdischen Gewássern kann man durch die gespeicherten Oberfláchenwásser der Zuflüsse zum Kapos-Fluss rechnen. Zur Erkundung der Bedingungen einer wirtschaftlichen Speicherwirt­schaft waren weitgehende Untersuchungen im Gangé, die einerseits nach einer ingenieurgeologischen Unter­suchung der für Speicherung günstig erscheinenden Talabschnitte, ferner auf Klarstellung von Menge und zeitlicher Verteilung der abfliessenden Gewásser aus­gerichtet war. Die Erhebungen ergaben günstige Resultate bezüg­lich Ausbau von Speichern. Die untersuchten drei Speichermöglichkeiten ermöglichen die Gewinnung von zusátzlichen 10 000 m 3/Tag Wasser. Die Wasser­güte ist unmittelbar für Industriezwecke geeignet, er­möglicht je nach Charakter der Industrieansiedlungen mehrere Verwendungsarten. Paál, T.: „Neue Quelle" am Rosenhügel in Budapest lm Verlauf der Untersuchung eines Gebáudescha­dens wurde an einer Stelle von Budapest eine „Neue Quelle" gefunden, an der aufgrund der geologischen Gegebenheiten hiermit nicht zu rechnen war. Am Grundstück findet man ein regelrechte Quellfassung, die zur Zeit der Untersuchung etwa 7 m 3/Tag Wasser ergoss. Im grössten Teil der Bodenschürfungen in der Um­gebung zeigte sich kein Grundwasser. Die gebietliche Verteilung der Wasser ergebenden Bohrungen und die Tiefe des gefundenen Wasserspiegels waren ganz un­regelmássig. Das Wasser der „Neuen Quelle" weicht chemisch stark vom Wasser der einzigen und seit lan­gem bekannten Qelle in der weiteren Umgebung ab. Die ausführliche und langwierige örtliche Erkun­dung stellte schliesslich fest, dass das Gebáude wáh­rend des Baus mit einer Dránung umgeben worden war und das quellfassungstartige Becken zu deren Prüfung diente. Man kann annehmen, dass das Dránnetz in der verháltnismássig trockenen Berglehne aus übertriebener Vorsicht errichtet worden ist, vie­leicht deshalb, weil vor dem Bau zeitweise Wasser am Grundstück stagnierte und hieraus auf das Vorhanden­sein eines „Moorbodens" gedacht wurde. Das Druckrohr der Wasserleitung führte gerade ent­lang des Dráns und die „Neue Quelle" erhielt ihr Wasser aus einem Rohrbruch. Nach Behebung dei Bruchstelle versiegte auch die „Quelle". Zoller, J.—Zsámboki, L.: Der Speichersee Markaz Der Speichersee Markaz stellt für das Wármekraft­werk Gagarin im Jahresdurchschnitt 84 l/s bereit. u. zw. teils aus dem eigenen Einzugsgebiet von 10 km 2 (Nyiget-Bach), teils aus den künstlich zugeleiteten Wassermengen (nördlicher Fanggraben) von 40 km 2 Einzugsfláche. Die Sperre liegt südlich der Ortschaft Markaz an der Südflanke des Mátra-Gebirges, an einer Engstelle des Nyiget-Baches. Nutzinhalt 8,5 Millionen m 3 bei 170 ha Seefláche. Vom Einzugsgebiet des Nyiget-Bachs kann mit 1% Wahrscheinlichkeit 20,2 m 3/s in den Speicher fiiessen, zuzüglich 10,0 m 3/s vom Nördlichen Fanggraben. An der Speicherfláche stehen grösstenteils Ton, san­diger Lehm und Geröll in Ton gebettet an. An der Talsohle wurden bis zur erschlossenen Tiefe keine er­wáhnenswerten wasserführende Schichten gefunden. Der Erddamm mit Dichtungskern aus Ton ist 312,5 m lang, max. 17,24 m hoch, die Tongrube befand sich in 500 m Entfernung östlich des Sperrenkörpers, die Ma­terialgrube 1200 m weit. Als Grundablass dient ein Stahlbetonstollen NW 1,90 m mit 2 St. Entnahmerohren 0 400 mm, Bau­werkslánge 106,50 m. Ein seitlich angeordneter Entlastungsüberfall führt über ein Streichwehr 16,9 m 3/s (durch Speicherung verminderter l%iger Abfíuss) bei 70 cm Überfallhöhc in einem offenen Graben ab. Bauwerkslánge 297,50 ra Veranschlagte Kosten 16,8 Millionen Ft. Marik, J.: Versuche zur Entfernung des Wassersteins im Betrieb des Thermalbrunnens Nr. I. des Zsóry—Bads im Mezőkövesd Aus den Thermalwássern kann als Folge ihres Cha­rakters und hohen Salzgehalts Wasserstein ausgeschie­den werden, was mit betrieblichen Problemen einher­gehen kann. Die Wassersteinverkrustung in der Brun­nerverrohrung mindért die Ergiebigkeit und führt schliesslich zum Verstopfen des Brunnens. Der Wasser­stein wurde bisher mechanisch — durch Bohrung — entfernt, doch ist dies kostspielig und dabei mit lánge­ren Betriebsausfállen verbunden. Wir machten Versuche zur Entfernung der Wasser­steinschicht bei Aufrechterhaltung des Betriebs am Brunnen Nr. I des Zsóry-Bads in Mezőkövesd, wo am Brunnenkopf táglich rund 1 mm dicke Wasserstein­Schicht ausgeschieden wird Mit der Versuchseirrich­IX

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