Hidrológiai Közlöny 1978 (58. évfolyam)
4. szám - Dr. Andrik Péter: Higiénés vizsgálatok hazánk legnagyobb ivóvízhasznosítású tározóján, a lázbérci tavon. IV. A tározó algáinak vizsgálata
188 Hidrológiai Közlöny 1978. 4. sz. Dr. Andrik P.: Higiénés vizvizsgálatok [12] Felföldy, L. : A biológiai vizminősítés. Vízügyi Hidrobiológia 3. VIZDOK, Budapest, 1974. (Kézirat). [13] Felföldy, L.—Tóth, L. (szerk.): A mezőgazdaság kemizálásának hatása a vízgazdálkodásra. II. VMGT-25. VIZDOK, Budapest, 1970. (Kézirat). [14] Fott, B. : Algenkunde. G. Fischer Verl., Jena, 1959. [15] Frey, D. O. : Limnológia. Indiana Acad. Sei. vol. Natur. Feat. Indiana, Indianapolis, 1966. Magyar fordítás: 297—320., Sebestyén, O., Tihany, 1974. 1—35. (Kézirat.) [16] Hanuska, L. : Biológické metódy skumania a hodnotenia vód. NSAV, Bratislava, 1956. [17] Hortobágyi, T. : The microflora in the settling and subsoil water enriching basins of the Budapest Waterworks. Akadémiai Kiadó, Budapest, 1973. [18] Ivóvízvizsgálat. Mikroszkópos vizsgálat. MSZ 448/36 J (Kézirat). [19] Korsikov, O. A. : Viznacsnik prisznovodnich vodorosztei URSZR. V. Protococcinae. Vidav. Akad. Nauk. Ukr. R. SZ. R„ Kiev, 1953. [20] Ollós, G. : Felszíni víztározók vízminőségének befolyásolása. Hidrológiai Közlöny, 50. 199. (1970). [21] Pantle, Ii. — Buck, H. : Die Biologische Überwachung der Gewässer und die Darstellung der Ergebnisse. Gas und Wasserfach, 96. 604. (1955). [22] Schiefner, K. : Módszertani útmutatás a higiénés vízbiológiai (mikroszkópos) vizsgálatok elvégzéséhez és értékeléséhez. Országos Közegészségügyi Intézet, Budapest, 1972. (Kézirat.) [23] Sebestyén, O. : Bevezetés a limnológiába. Akadémiai Kiadó, Budapest, 1963. [24] Starmach, K. : Flora slodkowodna Polski. Tom 2,6. Warszawa, 1966. [25] Uherkovich, G. : Hidrobiológiái gyakorlatok. 1—II. Tankönyvkiadó, Budapest, 1966. (Kézirat.) [26] VIZITÉUV : Lázbérci víztisztítómű bővítésével kapcsolatos víztisztítási kísérletek. VIZITERV 16064 sz. térhadok. Budapest, 1968. (Kézirat.) Hygienische Wasseruntersucliungen am grössten Trinkwasscrspeichcr Ungarns, am Speichersee Lázbérc IV. Untersuchung der Algen des Speichers Dr. Andrik, P. Dor Verfasser hat mit der kontinuierlichen Veröffentlichung der Resultate der Wasseranalysen des Speichersees Lázbérc begonnen. In den bisherigen Abhandlungen des Studiums wurden der Speichersee Lázbérc, die bakteriologischen und chemischen Zustände des Speichers und seiner Speisewässer ferner die algologischen Verhältnisse der den See speisenden Bäche besprochen. In vorstehender Arbeit sind die Resultate der im Speicher vorgenommenen Algenuntersuchungen zusammengefasst. In den Abbildungen 1 — 2. sind die durchschnittlichen und die absoluten Werte der Algenzahl ersichtlich, die Abbildungen 3— 6., zeigen die Güte Verhältnisse des Phytoplanktons und die häufigsten Algenarten. Die Abbildungen 7 — 9. enthalten die Tiefen Verteilung des Phytoplanktons und einiger chemischen Kennwerte. Die Tabelle 1 weist auf die an verschiedenen Punkten des Speichers erfahrenen Aigenzahlabweichungen hin und die Tabelle 2 auf die systematische Gruppierung der Algentaxone, die Tabelle 3. enthält die Gruppierung der massenhaft vorkommenden Algen-Taxone. Die Tabellen 4 — 5. orientieren über die saprobiologischen Verhältnisse. Der Verfasser stellt aufgrund der algologischen Untersuchungen folgendes fest: 1. Das Wasser des Speichersees ist gemäss dér Saprobität Beta-mazosaprob, aufgrund der Trophität ein Oberflächenwasser von eupolytrophem Charakter. Wegen der reichen Algenvegetation ist die Qualifizierung gemäss der Trophität besser verwendbar als die saprobiologische Klassifizierung. 2. An verschiedenen Punkten des Speichers kann die Zusammensetzung der Algenzahl und des Phytoplanktons veränderlich sein. In den Seezweigen, wo die Speisewässer in den See gelangen, hat die Algen-Synbiose mehrere gemeinsame Züge mit jenen der Bäche. 3. Die algologischen Untersuchungen lenken die Aufmerksamkeit auf die Eutrophierung des Speichers. Die auf die Änderung der Trophität hinweisenden Erscheinungen sind: Erhöhung der Algenzahl zwischen 1970 — 75, die häufigen Massenassoziationen, die relative Artenarmut, die Erscheinung und Vermehrung der Blaualgen, die hinsichtlich der Verwendung ungünstige Gestaltung der organoleptischen Eigenschaften des Seewassers (Farbe, Geschmack, Geruch) und die charakteristische jahreszeitliche Schichtung des Speichers. 4. Die 14 —16 m tiefe Wassermenge vor dem Damm des Speichersees Lázbérc zeigt die auf die Seen von mittlerer Tiefe kennzeichnende Schichtung. Im Frühjahr ist keine Wärmeschichtung, die gelösten Gase und die chemischen Bestandteile sowie die Algenverteilung ist im ganzen Tiefenprofil des Sees homogen. Kohlendioxyd und reduktive Produkte sind im Wasser nicht vorhanden. Anfang des Sommers beginnt die Tiefenschichtung, die am Ende des Sommers ausdrücklich wird. Das warme Epilimnion ist 3 — 4 m dick, hier konzentriert sich das gelöste O, und die Algenvegetation. Das Epilimnion ist aufgrund des Wärmegradabfalls gut mesBbar. Das kühle Hypolimnion reichert sich in freier Kohlesäure, Ammonie, Mangan, die Zersetzung des auf die Sohle gefallenen „Algenregens" hat die Anreicherung des Schwefelwasserstoffs zur Folge. Der Schwefelwasserstoff kann im Seewasser auch bis 1 m Tiefe unter der Oberfläche heraufsteigen. Der Phytoplankton produziert zuerst eine Grünalgen-Massenassoziation und später vermehren sich intensiv auch die Blaualgen. Die infolge der Abkühlung im Herbst auftretende Wasservermischung stellt die Tiefengliederung des Phytoplanktons und der chemischen Zustandparameter ein. Die reduktíven Prozesse des Hypolimnion hören auf, das Wasser des Sees wird reichlich mit Sauerstoff versorgt. Die Gesamtmenge der Algen verringert sich. So folgt nun der Winter d. h. der Ruhezustand. 5. Der Verfasser erwähnt auch die durch die Eutrophierungserscheinungen verursachten Wasserreinigungsschwierigkeiten, die richtige Wahl der Rohwasserentnahme und die Bereitschaft der Wasserreinigungstechnologie. Über den Schutz gegen Eutrophierung und Verunreinigung des Speichers, berichtet der Verfasser in den folgenden Abschnitten. %