Hidrológiai Közlöny 1969 (49. évfolyam)
8. szám - Dr. Papp Szilárd: A felszíni vizek szennyezettségére utaló egyes jellemzők közötti összefüggések
374 Hidrológiai Közlöny 1969. 8. sz. Dr. Papp Sz.: A felszíni vizek szennyezettsége HHe coflep>KaHHfl opraHHHecKHx MaTepnajiOB b Doae. OnpefleJifleMbiii c öojibiuoH TOMHOCTbio HefloCTaroK paccTBOpeHHoro KHCJiopofla b BOAe u noBepxnocTHbix BOAax b OoJibuiHHCTBe cjiyiaeB npn6jin>KaeTCíi K 3HaMeHHio 6hoxHMHqecKoro noTpeöneHHH KHCJiopoAa rioBepxHocTHbix boa. 3HaHiiT b Sojibmnx lepTax o 6noxiiMimecKOM noTpeőJieHIiH B KHCJIOpOAe nOBepXHOCTblX BOA AaCT HH({)OpMaUHIO h HeAOCTaTOK paccTBopeHHoro KHCJiopoAa, ecjni HeAOCTatok He nojiHbifi hjih »e He npn6jiH>KaeTCH k HeMy. H3 npoBeAeHHoro öojibinoro HHCJia HCCJieAOBaHiiií BbiTeKaeT h to, mto noBepxHOCTHbie boah, coAep>Kainne 6oJibrnoro MHCJia oprammecKoro MaTepnana BCJieACTBiie 3arpH3HeHHH CTOMHbIMH B0A3MH HaCeJieHHblX ÍIYHKTOB B ÖOJIbuieií qacTH 0Ka3ajincb cojienbiMH. 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H3 3T0T0 BblTeKaeT, MTO B nOBepXHOCTHblX BOAax, C0Aep>Kamiix öojibiuoe kojihhcctbo oprammecKHx MaTepnajiOB, b K0T0pbix yBejniHiiBaeTCH KapöoHaTHaa wecTKOCTb, H 3HaieHHe paBHOBeCHJl ÜOCTOÍIHHOrO H3MeHÍIeTCH no cpaBHeHHio nocTOHHHoro paBHOBecHoro coctohHH5I IHCTblX BOA, He COAep>KaiHHX — JIHUIb B HeCOJIblHOM KOJiimecTBe — oprammecKHX MaTepnajiOB. 3HaqeHHe pH b 03epax M3-3a MeHbinero KOJiimecTBa cboöoahoh yrjieKMCJiOTbi noBbiuiaeTCH Bbiuie 8. B Harniix 03epax TaKHM 06pa30M Ha6jiioAaeTC>i 3HamiTejibHoe noHHweHiie KOHueHTpanmi hohob Kajibmia bcjicactbhc noMTH nojiHoro OTcycTBMH yrjiei<HCJi0Tbi, mto mohcho Bbipa3iiTb BejlHHHHOlí COOTHOUieHHJl KajlbUIlH-MarHHM. 3to coothouieHne b boaotoiox KOJie6jieTCH b npeAeJiax 1,5—7,7, a b BOAoeMax — ajih KOTOpbix öbuio npoBeAeno iiccjieAOBaHHe HaXOAlITCJI OKOJIO 1, HJIH >Ke HH>Ke 1. M3 BejIHMHHbl cooTHomeHHíi Kajibiiiiíi-MaruHsi MO>KeM nojiyiiHTb bwboa OTHOCHTejibHO TeKyinero hjih CTOíimero xapaKTepa peK. Zusammenhange zwischen einzelnen auf die Verunreinigung der Oberflachenwasser hinweisenden Kennwerten Dr. Papp, Sz. Aus den Untersuehungsdaten von mehr als 10 000 Oberfláehenwasser-probiín stellt der Verfasser fest, dass zwischen der bei 37 °C steigender Bakterienzahl und der Coli-Zahl ein gewisser loser Zusamenhang naehweisbar ist. Die Bestimmung des biochemischen Sauerstoffbedarfs ist nicht in jedem Fali notwendig, weil dieser zumeist den 2/ 3— 3/ 4 Teil des alkalischen Sauerstoffverbrauchs ausmacht. Dabei drücktderSauerstoffverbrauch den organischen Stoffgehalt des Wassers viel verlasslicher und eindeutiger aus. Übrigens liegt der mit grosser Genauigkeit bestimmbare Mangeí an gelöstem Sauerstoff in den Oberfláchenwássern zumeist dem Wert des biochemischen Sauerstoffbedarfs nahe. Im grossen und ganzen orientiert alsó aueh der Mangel an gelöstem Sauerstoff über den biochemischen Sauerstoffbedarf der Oberfláchenwasser, wenn der Mangel nicht nahezu vollstándig ist. Aus den durchgeführten zahlreichen Untersuehungen stellte sich aueh heraus, dass die mit den Abwássern der Wohnsiedlungen überbelasteten und viele organische Stoffe enthaltenden Oberfláchenwasser überwiegend alkalischen Charakter habén. Deshalb kann die Alkalisierung der Gewásser aueh mit dem hohen Gehalt an organischen Stoffen in Zusammenhang gebracht werden, nachdem die infolge der Oxydation entstandene Koh, lensáure die Bildung von Karbonat zur Folge hat, das sich mangels entsprechenden Gleiehgewichts an Kohlensáure in Richtung zu den Alkalihydrogenkarbonaten versehiebt. Der freie Kohlensáuregehalt der Oberfliiehenwiisser ist im allgemeinen gering. Ein erhöhter Kohlendioxydgehalt kann meistens in den verunreinigten Strecken der Gewásser ausgewiesen werden, was mit der Oxydierung der organischen Stoffe zu Kohlendioxyd zusammenhángt. In gewissen Falién lásst alsó in einunddemselben Wasserlauf sogar der sich erhöhende frei Kohlensáurebadarf des Wassers auf organische Verbindungen schliessen. Der infolge des geringen freien Kohlensáuregehalts der Oberfláchenwásser bestehende grössere pHWert, verfolgt über die freie Kohlensáurekonzentration ebenfalls die Anderungen der Mengen der im Wasser gelösten organischen Stoffe (Sauerstoffverbrauch des Wassers) und dementsprechend ist der pH-Wert der verunreinigten Gewásser kleiner. Im allgemeinen weisen die Oberfláchenwásser mit einem um 8 liegenden pHWert auf von organischen Stoffen freieres, wáhrend flie Gewásser um einen pH-Wert von 7,6, aber eher unter diesem Wert, schon auf organisch belasteteres Wasser hin. In den Oberfláchengewássern fehlt grösstenteils das Kalk-Kohlensáuregleichgewicht und deshalb kann es mit ihrem höheren Gehalt an organischen Stoffen in Zusammenhang gebracht werden, dass die gelösten Kalziumhydrogenkarbonate aueh bei fehlender Gleichgewichtskohlensáure nicht zerfallen. Hieraus folgt, dass in viele organische Stoffe enthaltenden Oberfláchenwássern, deren Karbonathárte aueh zunimmt, sich der Wert des Gleichgewichts-Konstanten ándert, im Verháltnis zur Gleiehgewichts-Konstante der reinen, nur wenig organische Stoffe enthaltenden Gewásser. Der pH-Wert der Seen erhöht sich infolge ihres noch geringeren freien Kohlensáuregehalts über 8. Als Folge des fast vollstándigen Kohlensáuremangels können wir alsó in unseren Seen die bedeutende Verminderung der Kalziumkontraktion beobachten, die mit der Grösse des Kalzium-Magnesium-Quotients ausgedriiekt werden kann. Wáhrend dieser Quotient in unseren Flusswássern zwischen 1,5—7,7 schwankt, falit er in sámtlichen unseren untersuchten stehenden Gewássern in die Náhe von 1 bzw. grösstenteils wesentlich unter 1. Aus der Grösse. des Kalzium-Magnesium-Quotients können wir alsó auf den stehenden oder fliessenden Charakter des Wassers folgern. Bei Vergleichung der Wasserstandsánderungen und der Abflussmengen mit den Werten der für die Verunreinigung charakteristischen Coli-Zalilen und des Sauerstoffverbrauchs kann festgestellt werden, dass zwischen diesen kein regelmássiger Zusammenhang besteht. Nachdem die Bakterien und die organischen Schmutzstoffe aueh mit dem Niederschlagwasser in die Oberfláchengewásser gelangen, kommt die Verdünnungswirkung nicht in jedem Fali zur Geltung. Bei untersuchung der periodischen Schwankungen des Sauerstoffverbrauchs und der Coli-Zahl kann festgestellt werden, dass die Coli-Zahl in den Sommer und friihen Herbstmonaten die grösste, wáhrend im Winter und in den frühen Frühlingsmonaten die kleinste ist, was mit der Temperatur der Oberfláchenwásser zusammenhángen kann. Der Sauerstoffverbrauch gibt in den Sommer-und Frühherbst-Monaten die minimalen Werte, wáhrend die rnaximalen Werte eher in den Winter-Monaten und im frühen Frühling auftreten, was auf die sich in wármeren Wássern rascher abspielende Oxydation und die den Abbau beschleunigenden, gleiehzeitig anwesende grössere Bakterienzahl zurückzuführen ist.