Hidrológiai Közlöny 1967 (47. évfolyam)
4. szám - A Magyar Hidrológiai Társaság 50 éves jubiliumi ülésének előadásai - Ihrig Dénes: A vízrendezési munkák fejlődése
Ihring D.: A vízrendezési munkák Hidrológiai Közlöny 1967. 4. sz. 165 PeryjuipoBaHiie p. Tnca HaMaJin B cepeAHHe XIX BÉNA yjiymueHHH 0TB0 .ua naBOAKOB, STO np0H30uui0 Hapn,T,y c 6ojibuiiiMH paőoTa.MH no CTpoiiTejibCTBy naB0flK03aimiTHblX ;iaMÖ. CrpoiiTeJibCTBO naeodK03aufumHbix ŐOMÓ nawajiH no Bcefí fljniHe pei<n B cepeaiiHe XIX BeKa, B HanaJie B aojnme p. Tnca, 3aTeM BflOJib p. flyHaií TaK, MTO OHM Bee őbijni B03Be;ieHbi no KOHiia CTOJICTHH. H3MeHeHne ycjiOBiiíí pyceji, a TaKwe niapoJiorHqecKHX ycjiOBHíí H Taioxe noBbiuieHiie naBOflOMHbix r0pif30HT0B cnocoScTBOBanH TO.\iy, MTO BO BTOpOH nOJIOBHHC XIX BeKa np0H30IHJlH IiaBOflOMHbie KaTacTpoijiii, KOTopwe npumiHHJiii MHO>KecTBO npoPWBOB flaMÖ (puc. 3). TaKHM 06pa30M ycujiemie aa.MŐ Hy>KHo SbiJTo npoaoJiwaTb HacTonmero BpeMeHH, H noa BJIHHHIIEM nocjieflHiix naBOflKOB (Ha JJyHae B 1956 r. w B 1965 r.) iiöCTeneHHO Hy>KHO npo,ao.ii>KaTb TaKHe paSoTbi n B 6Y«YMEM. JJnuna naeodic03aufumHbix daMŐ cocmaejiaem 4000 KM, OHU 3aufuu;awm OK. 2,3 MAH za NOŰMEHHOÜ meppumopuu. PeryjiHpoBaHiie BOA, ocTaiomiixcH 3a fla.MŐa.MH, TO ecTb peryjiHpoBaHHe enympennux eod Haqa;iocbBcepeaiiHe XIX CTOJieTHH npn no.womH CTpoiiTeubCTBa cucTeMbi KanajiOB, uijii030B-peryjiHT0p0B Mepe3 TeJia aaMÖ n nocjie 1878 r. HacocHhix CTaHUHií. OTBoanman cnoeoŐHOCTb cucTeMbi KaHajiOB, a Tanwe HacocHbix CTaHUHH He worjia HTTH pHAOM C Tpe60BaHH5I.MII H TaKHM 06pa30M HCCKO.TbKO pa3 SbuiH őojibuiiie 3aTonjieHHH (puc. 4). JJAUHO icanaAos, nocmpoeuHbix ÖAH omeoda enyrupennux eod cocmaeAfiem 29 300 KM, cyMMapHan MOUINOCMB HQCOCHUX cmamiuíí docmuzaem 503 M z/ceK, nmo oöecneium omeod eodu c 4,6 MAH za-noü meppumopuu. B nemeepmoü nacmu aBTop 3aHHMaeTcsi pasBHTHeM aaiibHeíímiix peryjinpyiomnx paöoT. Kpoiwe omeoda epedmix eod 3a,naMeíí HBJiíieTCH eme H 3adep3KKa u ucnOAb3oeanue eunadeHHbix ocadKoe B no^Be. B 3TOÍÍ OSJIACTH nepBbiH uiar—B0fl0X03HiícTBeHHaH flesiTejibHOCTb ceJibCKoro xo3HtícTBa flJiH 3aaep>KKH Oca/IKOB, a BTopoö mar—OTBO,I BOflbi, He 3a«ep>KHMbix cejibCK0X03íincTBeHHbi.\Hi cnoco6AMH Ha TeppiiTopHH H xpamftue ux, H JNIMB TO KOJIHMCCTBO nOflJie>KHT K OTBOfly, KOTOpOe HeJIb3a 3KKV.MyjlHpOBaTb B BOflOXpaHIIJimnaX. Entwi?kluuf des Sehutzwasserbaus Ihrig, D. Verfasser behandelt die Entwieklung (les Schutzwasserbaus bis zu unseren Tatjen. Zu dieSen Arbeiten záhlt er die Regulierung von Wasserláufen und sfcehenden Gewassern, die Hochwasserschutzbauten, die Gelándeentwásserung, ura die betroffenen Fláehen für Wohnsiedlungen, Verkehr und Wirtschaft geeignet zu machen. Der Bericht besteht aus drei Teilen: der erste Teil behandelt die EntwieklungSgesehichte der Hydrographie des KarpatenbeekenS und Ungarns, der zweite Teil die hydrometeorologischen und hydrographischen Verhaltnisse des ungarischen Beekens, in deren Spiegel die verschiedenen Wasserregulierungsarbeiten und die Entwieklung des Sehutzwasserbaus, schliesSlich der dritte Teil die künftigen Richtungen und Aufgaben des Sehutzwasserbaus entsprechend der komplexen wasserwirtsehaftliehen Anschauungsweise. Der erste Teil bespricht die hydrographische Entwieklung des KarpatenbeekenS vom Ende des Trias (Abb. 1) aufgrund der Landkarte der Abhandlung von •J. Fink (Wien) „Die Paleogeographie der Donau" und verfolgt die Anderungen der Donau und der Tisza anhand der geotektonisehen Bewegungen. Die entstandene Landschaft wird besehrieben, wie sie vor ein-zweitausend Jahren bei der Ansiedlung der Ungarn aussehen konnte, Sowie die ersten Wasserregulierungsarbeiten, deren Spuren als Úberreste des Römisehen fmporiums noch áuffindbar waren. Der zweite und dritte Teil befasstsieli mit den hydrometeorologischen Verháltnissen des Landes und hiermit. sowohl mit dem Régime der zwei grossen Kiüsse, der Donau und der Tisza, als auch mit den hydrographischen Verháltnissen aus der Sicht des Sehutzwasserbaus. Besprochen werden die Natúr der Báche und kleinerer Wasserlaufe, die anscliliessenden Bettregulierungen, Hochwasserschutzanlagen, Entwásserungs-, SumpfTrockenlegungs-Arbeiten für grössere und kleinere Gewásser. Hier wird auf die Regulierungsarbeit an stehenden Gewassern: Teiehen, iSümpfen und Mooren und der zur Vermoorung geeigneten Gebiete hingewiesen. Beim Entstehén der hydrographischen Verhaltnisse müssen auch die biologischen Urheber berücksiqhtigt werden, so z. B. der Einfluss der Pflanzendecke und der Walder, deren Rodung und Verfall (wáhrend der zweijahrhundertlangen Türkenherrschaft) bis zum Ende des XVII Jahrhunderts das Land zu einem Sumpfgebiet verwandelte (Abb. 2). Die erste Tátigkeit auf dem Gebiete des Sehutzwasserbaus war die Trockenlegung der Sümpfe und Moore. Seit Anfang des XVIII. Jahrhunderts und bis zum Ende des XIX. Jahrhunderts sin<l 1 Millionen ha sumpfiger Moorgebiete von den sehadlichen Gewassern befreit worden. Die Flussregulierungen sind an <ler Donau — zwecks leichterer Wasser- und Eisabfuhr — seit Anfang des XIX. Jahrhunderts im Gangé, um Eishocnwiissern vorzubeugen. Die Regulierung der Tisza hat in der Mitte des XIX. Jahrhunderts, ebenfalls zur besseren Hochwasserabfuhr, gleichzeitig mit dem Bau der Hochwassersehutzdeiehe begonnen. Der Bau der zusammenhángenden HochwaSserschutzdeiehe in der ganzen Lángé der Flüsse, hat Mitte des XIX. Jahrhunderts zuerst an der Tisza und ihren Nebenflüssen, spáter auch an der Donau begonnen, so dass diese am Ende des Jahrhunderts fertiggestellt waren. Die Anderung der Bettverháltnisse und der hydrologischen Verhaltnisse, hauptsáehlich der Hochwasserspiegelerhöhungen, hatten in der zweiten Halfte des XIX^Jahrhunderts serienweise Hochwasserkatastrophen zur Folge, die sehr viele Dammbrüche verursachten (Abb. 3). So dauert die stándige Stárkung der Dámme bis zu unser<>n Tagén und wird auf Einfluss der letzten Hochwásser (an der Donau in 1956 und 1965) auch in der Zukunft weitergehen. Die 4000 km langen Hochwasserschutzdámme schützen ein ÜberschwemmungsgeV)iet von 2,3 Millionen ha. Die Regulierung der im Deichhinterland stockenden Gewasser, Polflerwasserregulierung hat ebenfalls Mitte des XIX. Jahrhunderts mit dem Bau von Kanalnetzen, Deichsielen und seit 1878 von Pumpenanlagen ihren Anfang genommen. Das Abflussvermögen des Kanalnetzes und der Pumpenanlagen konnte aber mit den Ansprüehen nieht Schritt haltén und so karn es öfters zu grossen Polderwasserüberöchwemmungen (Abb. 4). Die Polderentwasserungssysteme mit 29 300 km Kanallánge entwassern ein Gebiet von 4,6 Millionen ha in die Flüsse. Der vierte Teil befasst sich mit der künftigen Entwieklung des Sehutzwasserbaus. Ausser der Beseitigung der schadlichen Wassermengen, ist die schadenlose Bodenretention und Nutzung der Niederschláge die Hauptaufgabe. Hierbei bilden wasserwirtschaftliche Eingriffe landwirtschaftlichen Charakters den ersten Schritt, zum Zurückhalten der Niederschlagswásser, den Zweiten die Speicherung der im Gelánde mit agrotechnischen Mitteln nicht auffangbaren Gewasser und lediglich jene Wassermengen werden in den Vorfluter geleitet, die auch so nicht gespeichert werden können *